Iressa

[Reinhard]

Da das mit dem Schlafen wieder nichts wird, stattdessen habe ich noch was gegessen, noch eine Anekdote aus der Lungenklinik?

Ich habe siw vor gut zwei Jahren schon mal erzäglt, aber den Leuten mit ausgeprägtem Chemohirn mag sie dennoch ganz neu vorkommen.

Als ich ins KH einzog, wollte ich natürlich wissen, was mich da erwarten wird.
die Oberärztin erwies sich als überhaupt nicht auskunftsfreudig.

Das sei bei jedem anders, da könne man nichts vorhersagen und ich solle geduldig abwarten.

Habe ich dann getan und mich gut eingelebt und mich mit allen angefreundet.

Eines morgens, lacht die PÜTZFRAU mich an und sagt "Sie werden morgen entlassen, wie schön für Sie!"
Ich war sehr erstaunt und sagte, dass ich davon nichts wisse.

"Doch, doch, Sie haben ihren Wassersammelbehälter nicht mehr, da werden Sie morgen entlassen!"

Ungläubiges Staunen.

"Wenn die Leute hier her kommen, werden sie die ersten ein, zwei Tage untersucht, dann kommen sie in den Op, bleiben den Tag über im Aufwachraum
und werden wieder hierher verlegt.
Nach ein paar Tagen wird ihnen dieser Auffangbehälter abgenommen und dann werden sie entlassen. Das ist fast immer so."

Und genauso war es!!!!

Also, wenn Du was genaues wissen willst, frag die PUTZFRAU, die kennt sich aus!!

Scheibenkleister, mir fallen verstärkt die Haare aus!

Bei der Strahlentherapie hatte ich unlängst ein interessantes Gespräch mit einer Leidensgenossin.
Sie war zur Zweitmeinung in Heidelberg gewesen.
Dort war man anscheinend nur voll des Lobes über die Singener Einrichtungen (Singen ist die Stadt, wo ich immer therapiert werde). Die würden ganz eng mit ihnen zusammenarbeiten. Man kenne sich persönlich und die Reise nach Heidelberg sei eigentlich unnötig.

In der Lungenklinik hatte ich allerdings schon damals ähnliche Lobeshymnen vernommen, von der Oberärztin.
Ich fühle mich da ja auch gut aufgehoben und es hat mich nie wo anders hin gezogen.

Jetzt kann ich schon mal langsam den Kaffee aufsetzen!

Liebe Grüße Reinhard