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  #2341  
Alt 26.01.2007, 17:22
Benutzerbild von Tato
Tato Tato ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Gabi,

Zitat:
jetzt weiß ich immer noch nicht wann Dein Geburtstag ist!?!?
Hmm, ich dachte, ich habe darauf schon geantwortet... also ich hab am 08.02.

Zitat:
Hab ich Dich schon mal gefragt was Du eigentlich studierst?
Ne, hast du noch nicht. Ich bin gelernte Erzieherin und studiere Erziehungswissenschaften.

Ich sitze hier schon wieder vor meinen Unisachen und weigere mich weiterzulesen... der Text ist grauenhaft. Werde nun ersteinmal einen anderen Text nehmen, vielleicht ist der besser.
Dann mach ich mal weiter...

Viele Grüße
Tanja
  #2342  
Alt 26.01.2007, 21:33
Jule20 Jule20 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Guten Abend zusammen!

Erstmal möchte ich allen, die ich noch nicht kenne, hier trotz der schwierigen Situation herzlich willkommen heißen.

Und dann möchte ich mich entschuldigen, dass ich mich echt lange nicht mehr gemeldet habe. Ich habe versucht, mich abzulenken und so ... ich war auch nicht wirklich in der Stimmung, irgendwas zu schreiben.

Ich weiß jetzt nicht mehr, ob ich erzählt habe, dass meine Mutter eine Nachsorgeuntersuchung hatte und das sie dann nochmal eine andere Untersuchung über sich ergehen lassen musste, da die Ärzte auf Nummer sicher gehen wollten, das sie nichts mehr hat ...
Leider ist jetzt dabei raus gekommen, dass sie doch noch was hat ... jetzt ist natürlich die Angst wieder größer, sie doch noch zu verlieren. Gut, wir müssen ja jetzt abwarten, was so auf uns zu kommt.

Na ja, das wollte ich jetzt doch erstmal los werden. Denn ich kenne ja das Problem, mit niemanden richtig drüber reden zu können. Gerade mit der besten Freundin ... sie meldet sich so auch kaum noch, was jetzt wohl auch an ihrem Freund liegen mag. Tja, so ist es wohl. Sobald was nicht so läuft wie sonst, da laufen viele vor weg.

Na gut. Ich werde demnächst weiter berichten, was uns noch so erwartet oder wenn ich überhaupt was neues weiß. Wünsche euch trotzdem noch allen einen schönen Abend!

Liebe Grüße
eure Jule
__________________
Das Prinzip Hoffnung

Hoffnung ist wie die Sonne.
Manchmal wird sie von dunklen Wolken überschattet,
trübe sieht alles in dir aus.
Sogar tiefste dunkle Nacht,
empfindest du.
Doch irgendwann siehst du am Horizont
einen hellen Streifen
Glutrot erscheint das Morgenrot
und mit ihr keimt die Hoffnung wieder,
auf Liebe.Freundschaft,
einfach bessere Zeiten.
Du lächelst in den neunen Tag.

(Gedicht von einer lieben Freundin, vielen Dank)
  #2343  
Alt 27.01.2007, 10:15
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Jule und alle anderen,die den Thread so fleissig aufrecht gehalten haben...

Ich bin total bestürzt Jule,dass bei deiner Mutti wieder etwas gefunden wurde
Weisst du schon genaueres? Laß dich mal ganz feste drücken...!!
Ich verstehe deine Angst so gut. Von Nachsorge zur Nachsorge ist es ein einziges hoffen und bangen und man kriegt einfach nichts auf die Reihe.
Bei meiner Mutter war die letzte Nachsorge zum Glück okay,aber die Ärzte haben auch zu uns gesagt,dass wir mit einem Rezidiv rechnen müssen,da sie einen sehr aggressiven Tumor hat...trotzdem sollen wir die Hoffnung nicht aufgeben.
Es ist so leicht gesagt und so schwer umzusetzen.
Jule,schreib wann immer du willst. Ich werde jetzt wieder öfter hier reinschauen...ich wollte Abstand zu dem Krebs,aber es funktioniert nicht,weil ich IMMER dran erinnert werde wenn ich meine Mam seh...

Gib nicht auf Jule...bitte!

Liebe grüße auch an alle anderen !

Ylva
  #2344  
Alt 28.01.2007, 09:37
Jule20 Jule20 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Ylva!

Ich danke dir für deine Worte. Das tat gut, so aufmunternde Worte zu hören.
So weiß ich leider noch nichts genaueres. Meine Mutter hat jetzt am kommenden Freitag (02.02.) erstmal einen Termin im Krankenhaus. Bei diesem Gespräch mit dem behandelnden Arzt wird ja dann gesprochen, was jetzt auf uns wieder zu kommt. Sobald ich dann was weiß, werde ich es auch mitteilen.
Im Moment bin ich auch noch sehr ruhig, auch wenn die Angst immer nebenbei da ist. Es ist halt nur ein Schock, da es meiner Mutter so ganz gut geht. Aber gut, es ist noch was da und der Arzt wird ja am Freitag sagen, ob sie dann nochmal operiert werden muss oder was so gemacht werden muss.

Aber du hast recht, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Wir können ja nur weiter für unsere lieben Menschen als Angehörige beistehen.

Es freut mich aber zu hören, dass bei der Nachsorge deiner Mutter soweit alles ok ist. Und ich drücke euch auch weiterhin die Daumen, dass wieder alles gut wird

Ich werde auch versuchen, soweit wieder öfters hier reinzuschauen. Die ganzen Wochen waren aber sehr stressig von der Arbeit her. Aber ich nehme mir dann irgendwie die Zeit, wenn ich Neuigkeiten habe.

Wünsche dir und natürlich auch allen anderen noch einen schönen und angenehmen Sonntag!

Liebe Grüße

, Jule
__________________
Das Prinzip Hoffnung

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Manchmal wird sie von dunklen Wolken überschattet,
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Sogar tiefste dunkle Nacht,
empfindest du.
Doch irgendwann siehst du am Horizont
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und mit ihr keimt die Hoffnung wieder,
auf Liebe.Freundschaft,
einfach bessere Zeiten.
Du lächelst in den neunen Tag.

(Gedicht von einer lieben Freundin, vielen Dank)
  #2345  
Alt 28.01.2007, 10:47
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Guten Morgen ihr alle,

na steckt ihr noch in euren warmen betten?
Seit ich die pferde selbst versorge,kenne ich das wort ausschlafen nicht mehr aber die pferde machen soviel freude,dass das kein grosses opfer war.

jule,ich drücke nach wie vor die daumen. halte mich (uns) bitte auf dem laufenden ja? und mach dir nicht zuviel stress!!!

ich fahre morgen mit der schule in ein hospiz..ich weiß nicht wie und ob ich das ertrage..aber vielleicht ist es sehr gut,sich das dort mal anzuschauen..ich denke,es wird hart.
aber ich bin froh das ich nicht arbeiten muss,wie gesagt ist die neue station scheusslich.

so,obwohl sonntag ist muss ich noch viele dinge erledigen,aufräumen,käfig saubermachen,abäppeln und lernen *hust*

einen schönen sonnatg wünsch ich,
ylva
  #2346  
Alt 08.02.2007, 09:51
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

HALLLLLOOOOOOOO!

Erstmal TATO:

ALLES ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG!
Ich hoff Deine Mama kann bei Dir sein!?!
Schreib doch mal wie der Tag so verlaufen ist!

Wie gehts euch sonst so? Anna (AM25), wie gehts mitm lernen?

Mir gehts gut soweit. Ferienjob hab ich leider immer noch keinen gefunden, aber ich bleib dran !
Meiner Mutter gehts auch gut: HALBZEIT war am MONTAG! Und Gott sei Dank noch ohne nennenswerte Nebenwirkungen!
Sie geht einmal die Woche arbeiten. Tut ihr echt gut.

Ich hab dagegen momentan wieder mehr mit der Angst zu kämpfen. Verdammt. Es läßt mich einfach nicht los. Ich hab wirklich große Angst es wieder mal alles durchmachen zu müssen. Wieso kann das Thema Krebs nicht einfach für immer und ewig abgehakt sein?
Noch dazu klagt meine Mom seit einiger Zeit über starke Schulterschmerzen....natürlich denk ich da gleich an das eine! Ich weiß, es könnt alles andere sein, aber es macht mich unruhig.
Ich hoff es geht sehr lang ohne Metastasen gut. Mehr als hoffen bleibt ja nicht. Naja, genug gejammert.

Laßt mal wieder hören was bei euch so los ist!
Liebe Grüße
Gabi
  #2347  
Alt 08.02.2007, 12:04
AM25 AM25 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo zusammen,

na von mir auch alles gute Tato!!!

Hallo Gabi,

danke mir geht soweit ganz gut - die Klausur hab ich ja schon hinter mich gebracht (am 03.02.) - ein Teil war ganz ok - der andere war fies...nun ja abwarten was rauskommt.

Mein Dad hats geschafft - er hatte gestern seinen letzten Bestrahlungstermin. Yipee Jetzt muss er sich ne Weile erstmal ausruhen und geht dann in Reha. Vorher muss er aber erst noch zur Nachsorge nach Ulm - hoffentlich ist da alles ok!!!

Super - auch schon halbzeit bei Deiner Mom - am Anfang denkt man immer, es geht nie zu Ende und dann gehts doch schnell vorbei...zum Glück. Wie gehts ihr sonst so??

Mach Dir keine Sorgen - das wird doch wohl jetzt nix ernstes sein mit der Schulter, aber klar, was dein erster Gedanke ist - wäre bei mir sicherlich auch so.....Kopf hoch - ich drück die Daumen!!

Bis bald!

LG
Anna
  #2348  
Alt 10.02.2007, 12:22
Benutzerbild von Tato
Tato Tato ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo,

danke für die Glückwünsche. Ja, meine Mutter konnte gestern kommen und wir haben in gemütlicher Runde gefeiert.
Meine Mutter hat aber anscheinend weiter abgenommen und ist dünner geworden. Ich bin auch sehr schlank, aber sie war immer deutlich "dicker" (also gutes Normalgewicht) wie ich. Jetzt wiegt sie etwa so viel wie ich, obwohl ich vermute, dass ich sie schon überholt habe. Ihr fehlt total die Kraft... ich musste sie die Treppe hinauf ziehen.
Dafür ist es mir gelungen, die Vorsorgevollmacht zu formulieren. Sie hat da etwas "Mist" verzapft, den ich erstmal zurechtformulieren musste. Die Patientenverfügung kommt dann in den nächsten Tagen.

Heute kommt mein Vater, auf den ich mich weniger freue. Unser Verhältnis ist immer noch etwas angespannt und mein Freund ist etwas schlecht auf ihn zu sprechen, denn er hat mir recht viel Kummer bereitet und mein Freund weiß, wie ich gelitten habe.

Ach, meine Klausuren habe ich auch alle überstanden. Ob ich sie auch "be"standen habe, weiß ich noch nicht.
An dieser Stelle drücke ich auch allen anderen Studenten hier die Daumen, denn für diese Doppelbelastung hat leider kaum ein Außenstehender Verständnis. Meine Kommilitonen drehen schon am Rad, wenn in ihrer Lernphase das Telefon klingelt...

Viele Grüße
Tanja
  #2349  
Alt 11.02.2007, 12:32
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MexicanLady666 MexicanLady666 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo zusammen,

hier mal wieder eine neue
Mein Name ist Melanie, ich bin 26 Jahre alt und mein Lebensgefährte (verlobter) 46 Jahre, ist an einem Malignen Melanom erkrankt.

Nun zu meiner Geschichte: Bei meinem Lebensgefährten wurde im Dezember ein Hauttumor weggemacht. Eine Woche später bekamen wir dann die Nachricht, dass es sich um einen bösartigen Hauttumor handelt. Er kam dann die Woche vor Weihnachten in die Uniklinik nach Köln wo ihm dann noch eine Hautprobe (da wo der Hauttumor saß) und ein Lymphknoten unter dem linken Arm entnommen wurde. Allein die Wundheilung zog sich über Wochen hin. Aber das ist jetzt Nebensache. Die Diagnose der Uniklinik:


Hist. gesichertes noduläres malignes Melanom
li. Regio deltoidea, CL IV, TD 8mm
Aktuell: Nachexzison, SLND axillär li. und Staging

Dann kamen weitere Untersuchungen: CT des Thorax und Abdomen, MRT Schädel, Histologie.

Dann der Schock: Der Lymphknoten war von Metastasen befallen und auch in der Wirbelsäule haben sie sich festgesetzt. Auf der Lunge ist eine Metastase zu sehen die aber nicht mal Stecknadelkopf groß ist.
Die Ärzte meinten das es in der Wirbelsäule sehr gefährlich ist und das die Knochen brechen könnten.

Im Schädel haben sie NICHTS gefunden.

Seit Mittwoch bis heute, bekommt er seine Chemo. Am Freitag kam dann die erste Strahlentherapie dazu. Erstaunlicherweise steckt er es sehr gut weg und ich bin unsagbar stolz auf ihn. Ihm wurde nur ganz kurz schlecht und hin und wieder bekommt er einen "Anfall" von Schüttelfrost oder Schweissausbrüchen. Auch der Professor meinte, dafür das er Chemo und Strahlen bekommt, sähe er noch sehr gut aus.


Ich habe solche Angst um ihn und weiss in manchen Momentan nicht wo mir der Kopf steht. Ihn lasse ich es aber nicht merken denn ICH muss IHM ja Mut machen.
Und ich hoffe das wir diese verdammte Zeit gut meistern werden.

Zu allem komt nun auch noch das wir uns in ein-zwei ein Kind gewünscht haben und die Ärtze meinten das es sein kann, dass es nach Chemo und Bestrahlung nicht mehr zu einer Zeugung kommen könnte. Sie haben uns vorgeschlagen das wir "ES" einfrieren lassen könnten. Aber die Kosten dafür sind uns entschieden zu hoch. Wir sind beide momentan leider "nur" HartzIV Empfänger. Mein Lebensgefährte wollte sich im Januar selbstständig machen. Aber das müssen wir nun erst einmal verschieben.


Am Dienstag oder Mittwoch kommt er endlich nach Hause. Die Nachwirkungen der Chemo werden dann wohl auch erst hier einsetzen. Da er aber sowieso eine "fast Glatze" trägt, wird ihm der Haarausfall absolut nichts machen
In der Wirbelsäule haben sie 8 Metastasen gefunden. Wobei aber immer nur 2 davon bestrahlt werden.
Er muss dann halt jeden Tag zur Bestrahlung in die Uniklinik.

Ach wir hoffen so sehr das die Chemo anschlägt und das alles wieder gut wird. Wir haben doch noch so viele Pläne.

Geändert von MexicanLady666 (11.02.2007 um 12:36 Uhr)
  #2350  
Alt 11.02.2007, 14:55
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hi,

mensch Anna, des freut mich aber dass die Bestrahlungen nun Vergangenheit für Deinen Dad sind !!!
Meiner Mama gehts soweit gut. Diese Müdigkeit die uns prophezeit wurde als Nebenwirkung der Bestrahlungen ist auch noch nicht schlimm!
Sie steckt es alles gut weg und der Psyche gehts immer besser.
Außer der Schulter läufts eigentlich echt gut!

Hab mir letzte Woche mal überlegt ob ich nicht mal für 1-2 Stunden zu so nem Psychotherapeut geh, einfach nur um zu fragen ob ich mit meiner Angst richtig umgeh. Ich mein, wär doch net schlecht von so nem geschulten Menschen mal eine gewissen Anhaltspunkt zu bekommen. Sonst weiß man ja nie ob man´s evtl. falsch betrachtet oder wie man es sich evtl. leichter machen könnt.
Hast Du schon irgendwelche Erfahrungen/mal drüber nachgedacht? Vielleicht auch irgendwer anders hier?
Wär froh um Meinungen drüber!

Tato, freut mich dass Deine Mutter bei Dir sein konnte.
Wie ist das Treffen mit Deinem Vater verlaufen?

Melanie, find´s schön dass hier noch jemand mitschreibt!
Der Anlass ist halt etwas bedrückend.....aber: immer positiv denken!
Die Diagnose die ihr da bekommen habt, ist natürlich erst mal ein Schock. Ich bin selber noch nicht so erfahren, meine Mutter hat letzten Juni ihre Diagnose Brustkrebs (mit 10 befallenen Lymphknoten) erhalten. Ich weiß noch, am Anfang war alles so unwirklich und so neu. Hier im Forum kannst Du/Ihr Rückhalt finden.

Welche Chemo bekommt er denn und wie oft? Ich denke mal ihr wohnt zusammen, gibt es noch irgendwen der DICH unterstützt?
Das Forum hier ist toll mal seine Ängste, die Wut oder auch die Freude mal "rauszuschreien": Jeder wird´s verstehen!

Gibt es für dieses "Einfrieren" nicht einen Zuschuß vom Staat für Hartz IV - Empfänger? Hat mich echt überrascht, dass es teuer ist.
Ein Schulkamerad von mir hatte Leukämie und hat "es" damals auch einfrieren lassen. Ich dachte bis jetzt immer es würde kostenlos sein!

Wünsch euch auf jeden Fall viel Kraft für alles. Schreib doch wieder wie´s bei euch weitergeht.

Lg Gabi
  #2351  
Alt 11.02.2007, 16:02
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MexicanLady666 MexicanLady666 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Gabi,

ne...für's "Einfrieren" gibt es keinen Zuschuss. Hätte aber auch nicht gedacht das es so dermaßen teuer ist.
Gott sei Dank ist es nicht gesagt das man nach der Chemo bzw. Strahlentherapie wirklich unfruchtbar ist. Ein Bekannter von mir z.B hat danach mühelos drei!! Kinder gezeugt. Ich denke bei dem einen ist es so und bei dem anderen wieder anders.

Ganz genau weiss ich leider nicht wie stark die Chemo bei meinem Schatz ist. Ich kenne auch die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe nicht. Jedoch wird die Chemo ja auf jeden Patienten individuell zugeschnitten.

Vorhin hat er für's erste (ich hoffe das keine weitere folgen muss) seine letzte Chemo bekommen. Auch die hat er wieder gut vertragen. Hat mich danach gleich angerufen und er war froher Dinge. Die CHemo hat er seit Mittwoch jeden Tag bekommen. Am Mittwoch die erste war zugleich die Stärkste. 7Stunden hat sie gedauert. Dann von Donnerstag bis heute waren es jeden Tag ca. 2 Stunden.

Ich bin so froh das er sich nicht hängen lässt. Obwohl mir auch bewusst ist, dass dieser Tag des hängen lassens bestimmt mal irgendwann zwischendurch kommen wird.

In zwei Wochen können die Ärzte schon sehen ob die Chemo angeschlagen hat. Wir hoffen es so.

Meine Eltern helfen uns wo sie nur können. Egal ob es finanziell ist, oder das ich mal wieder ein Auto brauche um nach Köln zu fahren. Unsere alte Gurke gibt nämlich so langsam den Geist auf und ich trau dem Auto keine Autobahn mehr zu

Sein Vater widerrum der schnallt glaube ich den Ernst der Lage nicht so ganz. Er meinte gestern: Hach dann kann mein Sohn ja nächste Woche Karneval feiern gehen! Ich hab ihn nur mal komisch angeschaut und ihn gefragt ob er sie noch alle hat.

Auch unsere Freunde (die leider viel zu weit weg wohnen) unterstützen uns wo sie können. Wir telefonieren sehr viel und in zwei Wochen kommen sie uns besuchen.
Das schreiben hier im Forum tut mir persönlich sehr gut. Ich weiss nun das wir nicht alleine mit unseren Ängsten und Sorgen sind und es ist etwas anderes mit anderen Betroffenen zu reden/schreiben als mit Menschen, die mit solchen Krankheiten nichts (ich wünsche allen das es so bleibt) zu tun haben.

Du schreibst das Deiner Ma Müdigkeit prophezeit wurde nach der Bestrahlung. Der Arzt bei meinem Schatz sagte zu ihm das er ihm nichts über Nebenwirkungen sagt da die sonst eh eintreffen *gg und siehe da, bis jetzt hat er auch noch keine Nebenwirkungen bekommen von der Bestrahlung. Ich glaube auch DA ist es wieder bei jedem unterschiedlich mit den Nebenwirkungen.
Ich wünsche Deiner Ma jedenfalls das sie alles gut übersteht.

So, ich muss nun mal mit unseren beiden Hunden raus, sonst hassen sie mich gleich

Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Sonntag

Geändert von MexicanLady666 (11.02.2007 um 16:09 Uhr)
  #2352  
Alt 11.02.2007, 22:06
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Tato Tato ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Gabi,

ich kann dir nur empfehlen, zu einer Psychotherapeutin zu gehen. Ich kann aufgrund meiner beruflichen Vorbildung, meinen sensiblen "Antennen" und meiner Reife (klingt arrogant und selbstbewusst, aber viele sind der Meinung) die Situation sehr gut einschätzen und das Verhalten (meines und von anderen) recht gut analysieren. Trotzdem brauche ich regelmäßig eine neutrale Person, mit der ich reden kann. Tipps kann sie mir meist nicht geben, aber ich habe geredet. Danach fühle ich mich meist etwas besser (was dann aber schnell wieder abnimmt...). Im Moment ist sie längere Zeit im Urlaub - ich vermisse das Gespräch schon. Ich würde dir aber raten, zu einer Psychotherapeutin zu gehen, die sich auf Onkologie spezialisiert hat.

Das Treffen ging so. Mein Vater ist immer noch ein sozialer Analphabet (das kommt auch von meiner Psychologin ) und er interessiert sich gar nicht für meine Belange. Ihn interessieren nur ein paar begrenzte Themen und das war's.

Viele Grüße
Tanja
  #2353  
Alt 13.02.2007, 11:19
AM25 AM25 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo,

bin auch froh, dass wenigstens die Bestrahlungen bei meinem Dad vorbei sind - hoffe, dass er da nie nie mehr hin muss und vom Krebs jetzt entgüligt verschont bleibt.

Gabi, wie gehts Deiner Mom? Freut mich,dass sie sich ein wenig ablenken kann beim arbeiten - tut ihr sicherlich ganz gut, mal an was anderes denken!Sie müsste es doch auch bald geschafft haben mit den BEstrahlungen oder? Mein Dad kommt jetzt bald in Reha - in so eine onkologische Spezialklinik nach Oberstaufen - tut ihm sicherlich gut, andere Betroffene zu treffen, dann weiß er dass er nicht alleine da steht mit der Krankheit. Ich hoffe jedenfalls, dass es ihm dort gut gehen wird, er viele Anwendungen bekommt und sein Bein dann wieder so gut wie möglich funktionstüchtig wird...momentan hat er schon noch einige Probleme vor allem mit dem Lymphabfluss....das Bein wird ab und an, vor allem abends doch recht dick. Aber bis jetzt konnte man halt nix machen - Lymphdrainage während der Bestrahlung geht nicht.....wir werden sehen...vielleicht hat ja damit jemand auch schon Erfahrung und kann uns einen Tip geben?

Ansonsten wünsch ich allen nen schönen Tag - liebe Grüße

Anna
  #2354  
Alt 13.02.2007, 17:36
graupelchen graupelchen ist offline
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Hallo alle miteinander!!

Melanie, wie gehts euch denn? Hoffe doch die Nebenwirkungen der Chemo waren erträglich ?!?
Schön, dass Deine Eltern und Freunde eine Stütze sind. Vor allem bei Freunden ist das leider nicht immer so. Auch ich kann ein Lied davon singen.
Hoff auf jeden Fall mit euch, dass die Chemo anschlägt!

Danke für deine Meinung, Tanja. Ich zieh´s wirklich ernsthaft in Betracht. Werde mal meinen Hausarzt fragen deswegen!!
Eine Frage noch: werden die Stunden bei so nem Psychotherapeuten von der Kasse gezahlt??? Ich hoff es doch sehr!!!

Es gibt eine gute Nachricht: Ich habe jetzt endlich wahrscheinlich einen JOB gefunden für die nächsten 6 Wochen: Jipppieeeeeeeeeeeeeeeeeeh!
Ich kriege Ende der Woche Bescheid ob´s klappt, es sieht aber gut aus!!
Endlich wieder Geld!! Das Ersparte geht ja langsam zuneige!

Anna, dass sind ja super Neuigkeiten! Eine Reha (ist wahrscheinlicih eine AHB oder?) wird sicherlich viel helfen.
Meine Mutter weiß noch nicht ob sie diese überhaupt in Anspruch nehmen wird, weil sie keine Probleme hat mit der Lymphe z.b.. Deswegen kann ich Dir auch (leider) keinen Rat in der Hinsicht geben. Auch sonst hat sie keine Beschwerden und zur Psychologin geht sie eh nebenbei. Mal sehen.
Die Arbeit tut ihr sehr gut! Ich bin wirklich stolz auf sie.

Im Juni sah alles noch soooooo schlimm für sie aus, sie dachte sie könne nie mehr langlaufen, bergsteigen, arbeiten, etc.
Und jetzt: geht´s ihr so gut, dass sie schon neben den Bestrahlungen wieder arbeiten kann! Niemals hätte sie das für möglich gehalten (und ich auch nicht, nachdem wie die Ärzte immer geredet haben....)

Wo ist denn dieses Oberstaufen?

Wünsch euch allen noch ne schöne restliche Woche!
Gabi
  #2355  
Alt 13.02.2007, 23:09
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Hallo zusammen,

die Gespräche beim Psychotherapeuten werden voll von der Kasse übernommen, wenn du dich mit Verdacht auf Depressionen o.ä. bei deinem Hausarzt vorstellst.

Ich bin wieder etwas niedergeschlagen, denn ich weiß nicht, was ich von folgendem halten soll:
Meine Mutter war ja beim Hausarzt, der ein Ultraschall gemacht hat, mit dem Ergebnis, dass sich die Metas in der Leber vergrößert haben. Nun hat dieser Hausarzt ein Schreiben an das zuständige Krankenhaus geschickt. Der Arzt dort meinte, dass in dem Schreiben nichts vom Ultraschallbefund drin steht, sondern nur Allgemeines zum jetzigen Gesundheitszustand. Dieser will nun selbst ein Ultraschall machen, lässt die Tabletten-Chemo für mind. 8 Wochen aussetzen und verrät meiner Mutter nicht, was nun in diesem Bericht drin stand (sie hat natürlich auch nicht nachgefragt...). Ein CT wird nicht gemacht - ist zu belastend wegen dieser Flüssigkeit.
Mich macht es stutzig...
Meine Mutter verschweigt mir auch manche Schmerzen (z.B. im Rippenbereich) oder spielt sie herunter (z.B. Rückenschmerzen). Ich habe Angst, dass die Psychologin Recht hat und dies ernste Anzeichen sind.
Morgen werde ich versuchen, den Arzt anzurufen und ihn nach dem Stand der Dinge zu fragen. Hoffentlich verrät er mir am Telefon etwas, denn m.E. darf er das nicht. Da aber andere damit schon positive Erfahrungen gemacht haben, werde ich es ganz dreist versuchen.

Heute hat mich meine Mutter gefragt, ob ich mich der Verantwortung (Vollmacht und Patientenverfügung) gewachsen fühle... Ja, ich muss stark sein. Sie hat niemanden außer mich. Ich mache mir enorm viele Gedanken...

Ich hingegen habe einen toll bezahlten Job abgelehnt. Das wird mir zu stressig und ich muss mich überwinden, da die Leitung Sachen verlangt, die mein geplantes Projekt übersteigen. Daher wünsche ich dir, Gabi viel Glück in deinem Ferienjob.

Euch allen wünsche ich eine große Portion Kraft...

Viele Grüße
Tanja
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