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#1
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Hi ihr :-)
Na ja Sascha ich hatte ein Melanom und zur Vorsorge nahmen sie mir jede menge auffälliger nzn raus.... Es waren ein paar Vorstufen dabei die dann halt nochmal nachgeschnitten wurden... Sascha ich weiss das du Angst hast wenn du zum Thorax musst :-( Komisch das ist bei mir auch die eigentliche Angst :-( Vor der Sono habe ich nicht so viel Angst.... übrigens lasse ich die Untersuchungen nicht mehr in der Hautklinik machen na klar zur normalen Vorsorge gehe ich weiter dort hin aber zum Röntgen und sono nicht... Da fühle ich mich hier bei meinem Arzt in besseren Händen habe da nicht das Gefühl nur ne Nummer zu sein :-) Übrigens weiss der Arzt auch an diesen Tagen das ich vor Angst sterbe wenn er nicht sofort redet ...(denke mal das vergeht nie) Ich für mich selbst habe diese Krankheit als Chance gesehen mein Leben nun anders zu leben...*wasmirnichtimmergelingt* aber habe dadurch auch gemerkt wer meine Freunde waren/sind.... Ich wünsche Euch allen eine schöne Woche! name@domain.de |
#2
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Hallo Ute, Birgit und Petra...
Also der Spruch ist wirklich gut, habe ihn mir ausgedruckt und werde ihn mir vorknöpfen... Das Glas Wasser natürlich auch :-))) Also ich denke auch mal das professionelle Hilfe für mich nicht schlecht wäre, aber da erstmal den passenden finden :-((( Naja kurz und bündig ich muß gelassener werden, anders geht es nicht !! Habe leider noch viel andere Probleme weshalb ich wohl auch immer negativ denke. Aber war wie gesagt schon immer ein negativ Denker.Selbst bei ner normalen Blutuntersuchung hat mich die Warterei aufs Ergebnis fast verrückt gemacht, wer weiß was da rauskommt dachte ich immer. Wahrscheinlich habe ich wegen des ganzen Streß auch seit fast 2 Jahren Tinnitus !! An Petra : Ich laße Ultraschall und Röntgen immer beim niedergelassenen Radiologen machen, dort bekomme ich wenigstens immer den Befund direkt mit und muß nicht wie im KH nochmal ein paar Tage warten !! Also bei mir ist die Angst bei allen gleich, ob Ultraschall, Röntgen, Blut etc... Immer wieder grausame Tage des wartens vorher..... Danke Euch nochmal allen für die netten Antworten und Mutmachungen und alles Gute Liebe Grüße Saschi |
#3
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Hallo Sascha,
ich hätte da noch 'ne Menge gute Sprüche - ich habe sie in den letzten Jahren für mich selbst gesammelt und mir immer den gerade passenden, wie Du sagst vorgeknöpft. Das war mir so manches Mal eine echt gute Hilfe bzw. psychische Unterstützung. Den einen oder anderen will ich Dir (und den anderen LeserInnen natürlich auch) heute mal aufschreiben und Dich damit motivieren, Dein Interesse in der nächsten Zeit mal mehr aus diesem Forum hier rauszuziehen und es mehr auf Dein "Leben leben und genießen" zu konzentrieren. Weißt Du, ich glaube, im bestimmten Momenten tut es besser, sich auf die positive Seite seines Befundes zu konzentrieren, nicht auf die ganz seltenen Fälle, die evtl. trotz eines so kleinen Befundes mal irgendwann ein Rezidiv entwickelt haben. Das ist, als wenn Du die Nadel im Heuhaufen unbedingt finden mußt. Du mußt sie aber nicht finden, denn die Wahrscheinlichkeit, irgendwann in Deinem ganzen Leben nochmal wieder drauf zu treten ist sehr gering. Sorge dafür, daß Du zu den fast 100 % derer, die mit einem Befund wie Deinem lt. onkologische Therapieprotokolle und Leitlinien kein Rezidiv bekommen gehörst, und nicht zu den ganz wenigen, bei denen die Statistik was gefunden hat. Und hier jetzt ein paar gesammelte Zitate aus der Broschüre der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr "Wege zum seelischen Gleichgewicht" (zum Lesen oder downloaden unter www.biokrebs.de ): „Schenken Sie dem Leben mehr Aufmerksamkeit als der Krankheit! (G. Irmey, 2001) "Im Leben bleiben" bedeutet, das Leben aktiv zu gestalten, am Leben teilzunehmen, gesunde Anteile zu fördern, Dinge zu tun, die Freude machen, Entspannung bringen oder neue Erfahrungen ermöglichen, und auch, sich selbst und die eigenen Gefühle wichtig nehmen. (GfbK – Wege z. seel. Gleichgew.) Es ist von größter Bedeutung, neben den notwendigen rationalen Informationen auch die emotionale Ebene in Ihre Entscheidungsfindung mit einzubeziehen. Die Kunst ist es, die ganz persönliche Schnittmenge zwischen rationaler und emotionaler Ebene herauszufinden. Falls Sie die Wirklichkeit als nur negativ erleben, dann suchen Sie bewusst nach positiven Ausblicken, denn nur auf diesem Wege können Sie Ihre eigenen inneren Heilkräfte unterstützen. Selbst ein Weg von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt. (japan. Sprichwort) Und zuletzt noch ein Ausschnitt aus einem Lied, das mit Krebs zwar nichts zu tun hat, aber mit dem Leben. Und das Leben eines Krebsbetroffenen besteht ja nicht nur noch aus dem Thema Krebs, oder? Mich hat es sehr angesprochen und motiviert. "... Alles, was Spaß macht ist irgendwie gefährlich - leben ist riskant, aber Risiko ist herrlich - nur wer gar nichts hat, hat auch nicht zu verlier'n, dat de glücklich bist, kann Dir keiner garantier'n - und wenn de dat Gefühl hast, Du bist tot bevor de stirbst, wird es Zeit, dat de endlich lebendig wirst... ...ist Dir nicht klar, daß das Leben am Ende immer schon tödlich war... ...ist Dir nicht klar, daß das die Chance Deines Lebens war... Nutze also jede Chance, die Dir das Leben für auch noch so kleine, aber schöne Augenblicke und Gelegenheiten bietet. liebe Grüße von Birgit |
#4
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Hallo Birigt,
also ich glaube ohne richtige Hilfe komme ich damit nicht klar. Immer diese ständige Krebsangst, das ist kein schönes Leben mehr. OK ich könnte immer direkt zum Doc rennen und es untersuchen lassen, aber theoretisch kann der Doc ja nur für den Moment der Untersuchung entwarnung geben. Danach muß ich wieder selbst damit klarkommen. Zur Zeit ist es bei mir ganz schlimm : Jedes Zwicken und jeden Schmerz den ich habe bringe ich mit Krebs in Zusammenhang. Gerade habe ich mal wieder Angst Hodenkrebs zu haben weil hier und da mal zwickt. Ich glaube ehrlich meine Psyche macht das damit ich was zu Denken habe. Heute die Angst ab zum Doc und morgen mal sehn was da kommt. Habe schon Angst was wie schonmal weiter oben beschrieben wegen negativen Gedanken, kann aber einfach zur zeit nicht abschalten. Denke nur daran..... Also das wird ohne Hilfe wohl nix mehr gehen, obwohl ich es wirklich versuche. Gruß Sascha |
#5
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Lieber Sascha,
ich habe Dir mal einen langen Artikel kopiert, den ich in der Internetseite von Hildegard Bornemann, einer heilkundlichen Psychotherapeutin lesen habe. Lies Dir mal die Informationen und Gedanken zum Thema PSychoonkologie und Psychotherapie durch. Vielleicht spricht es Dich an und die Hemmschwelle, zu einem Psychologen zu gehen wird etwas kleiner. Meine war damals sehr groß, aber mein seelischer Druck war, wie bei Dir so groß, daß ich ohne Hilfe von außen geplatzt wäre. Die Umentwicklung meiner Einstellung hat lange gedauert, aber es hat sich gelohnt. Ich hatte nichts mehr zu verlieren (...nur, wer gar nichts hat, hat auch nichts zu verlier'n,...) und habe jetzt wieder Dinge, die mir Spaß machen und aus denen ich vile positives ziehe. So, und hier jetzt der Text: Psychoonkologie: Psychoonkologie ist die Lehre von den Zusammenhängen zwischen Krebs und Psyche. Die Psychoonkologie kümmert sich sowohl um die Forschung als auch um die konkrete Begleitung von Krebspatienten. In der Forschung beschäftigen sich die Wissenschaftler mit den Fragen: · Was bewegt Krebspatienten und wie kann man ihnen bei der Krankheitsbewältigung helfen? Haben psychische Faktoren Einfluss auf das Fortschreiten der Krankheit oder auf die Genesung? Haben psychische Einflüsse vor der Diagnose zu der Krebserkrankung beigetragen? Bisher gibt es einige Erkenntnisse, aber noch kein eindeutiges Gesamtbild. Die Meinungen der Forscher gehen teilweise weit auseinander. Einig sind sich allerdings alle darüber, dass die Diagnose „Krebs“ einen schweren Einschnitt in das Leben bedeutet und dass eine psychologische Begleitung sinnvoll und hilfreich ist. Die Frage ist nur, wie genau diese Begleitung aussehen sollte. Psychotherapie: Häufig ist die erste Reaktion auf diesen Vorschlag: „Ich bin doch nicht verrückt!“ Viele Menschen denken bei dem Wort „Psychotherapie“ an die Behandlung einer Geisteskrankheit und scheuen verständlicherweise davor zurück, diese Art von Hilfe in Anspruch zu nehmen. Außerdem herrscht in unserer Gesellschaft das Bild vor, dass man Probleme allein bewältigen können muß. Unabhängig davon, dass nur wenige Menschen, die eine Psychotherapie machen, wirklich geisteskrank sind, geht es bei Krebs nicht einmal darum, die Kindheit oder Probleme aus der Vergangenheit aufzuarbeiten. Bei Krebs spricht man von supportiver (unterstützender) Psychotherapie. Es geht um die Bewältigung der derzeitigen Situation. Frühere Probleme interessieren nur insoweit wie sie in der heutige Situation noch als belastend erlebt werden. Alles darf angesprochen werden, das den Betroffenen auf der Seele liegt. Und es wird nach Lösungen gesucht, um zusätzliche Belastungen so weit wie möglich aus dem Leben zu entfernen. Das Gespräch ist die hauptsächliche Methode, die bei der supportiven Psychotherapie zum Einsatz kommt. Psychotherapeuten, die sich außerhalb der gängigen Psychotherapieverfahren speziell für die Betreuung von Krebspatienten weiter gebildet haben, wenden oft auch sogenannte Außenseitermethoden an. Für manche eher klassisch orientierte Psychoonkologen gehört das Training des recht bekannten Arztes Carl Simonton aus den USA dazu. Das Bochumer Gesundheitstraining wurde zwar an der Universität Bochum entwickelt, wird aber auch häufig nicht anerkannt. Noch ausgeprägter sind natürlich die Meinungen bezüglich der Familienaufstellungen nach Bert Hellinger. Prof. Grossarth-Maticek kommt eigentlich aus den Reihen der klassischen Wissenschaftler, aber seine umfangreichen und jahrzehntelangen Forschungen zu dem Thema Persönlichkeitsmerkmale und die Entstehung schwerer Krankheiten insbesondere Krebs werden von Kollegen geradezu angefeindet. Entsprechen schwer findet sein Autonomietraining für Krebspatienten öffentliche Verbreitung. An der Fachhochschule Hildesheim wurde das Hildesheimer Gesundheitstraining entwickelt, das u.a. mit NLP (Neurolinguistischer Programmierung) arbeitet. Ziel aller dieser Verfahren ist es, den Patienten sehr praktische Möglichkeiten der Krankheitsbewältigung an die Hand zu geben. Belastende Lebensumstände sollen bewusst gemacht werden und es wird angeregt, diese zu verändern. Außerdem geht es darum, Methoden, Maßnahmen und Aktivitäten zu finden, die Freude ins Leben bringen. Nur wer Freude empfinden kann und Ziele hat, die das Leben mit Sinn erfüllen, hat einen Grund für sein Leben zu kämpfen. Nicht nur der Körper muss gestärkt werden, um mit der Krise „Krebs“ umgehen zu können, sondern auch die Seele. Über die oben genannten psychotherapeutischen Maßnahmen im engeren Sinne hinaus, zählen manche Therapeuten auch Aktivitäten wie therapeutisches Tanzen (z.B. Biodanza) oder Malen, das Erlernen von Visualisierungstechniken, Qigong oder TaiChi und einiges mehr dazu. Sport ist auch eine gute Form der gesundheitsförderlichen Aktivität. Vielen Menschen ist nicht klar, dass sie dabei nicht nur für ihren Körper etwas Gutes tun, sondern auch für ihre Seele. Die meisten der oben genannten Methoden habe ich im Laufe der Jahre selbst ausprobiert. Genauso habe ich umfangreiche Kenntnisse über biologisch begleitende Krebstherapien erworben und auch davon einiges selbst ausprobiert. Eine der wichtigsten Erkenntnisse, die ich im Zusammenhang mit Krebs erlangt habe, ist jedoch die, dass es kein Patentrezept gibt, dass für alle Krebspatienten gleichermaßen anwendbar ist. Jeder Patient ist ein Individuum. Man kann von den Erfahrungen der anderen lernen und sich Ideen abgucken, aber jeder muß seinen eigenen Weg selbst finden. An dem Punkt setzt meine Beratung an. Lösungsorientierte Beratungsgespräche Sie suchen konkrete Lösungen für konkrete Probleme, die direkt oder indirekt mit Ihrer Krankheit in Verbindung stehen oder Sie suchen den für Sie richtigen Weg im Umgang mit Ihrer Krankheit. Im Gespräch können wir Klarheit in Ihre Gedanken bringen. Das ist die wichtigste Grundlage, um Entscheidungen treffen zu können. Ich kann Ihnen beim Finden des für Sie richtigen Weges helfen, indem ich Ihnen die verschieden Möglichkeiten aufzeigen und erklären kann. Wir können alle Möglichkeiten diskutieren und überlegen was am besten zu Ihnen passt und wozu sie Lust hätten, es auszuprobieren. Entlastungsgespräche Sie können über Ihre Erlebnisse mit der Krankheit, Ihre Ängste und alle Themen sprechen, die für Sie im Moment wichtig sind. Auch vermeintliche Tabuthemen dürfen angesprochen werden. Das Aussprechen der Dinge, die einen bewegen, trägt zur psychischen Entlastung bei. Auf diesen Erkenntnisse beruhen die Prinzipien der Gesprächspsychotherapie. Die gezielte Nachfrage des Therapeuten macht auf „blinde Flecken“ aufmerksam. Lösungsorientierte Beratungsgespräche und Entlastungsgespräche sind im allgemeinen nicht auf einen längeren Zeitraum ausgerichtet. Ein bis drei Termine reichen häufig aus. Sie können darum auch am Telefon stattfinden. Ein persönliches Gespräch ist natürlich besser. Aber manchmal ist das nicht möglich. In solchen Fällen könne Sie mich anrufen und einen Telefontermin vereinbaren. Psychotherapie Eine Psychotherapie im engeren Sinne geht es um eine Begleitung über einen längeren Zeitraum. Die Bewältigung der belastenden Situation steht wieder im Vordergrund. Es kann aber auch sein, dass Sie an Ihren Einstellungen oder Ihrem Verhalten etwas verändern oder Probleme aus der Vergangenheit aufarbeiten wollen. In diesen Fällen ist eine größere Anzahl von Therapiestunden erforderlich. Gruppengespräche Sie tauschen sich über Ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen aus. Sie werden erleben, dass Ihre Erfahrungen und Ängste nicht viel anders sind als die anderer Krebskranker. Das schafft Verbindung, Trost und mindert das Gefühl etwas zu erleben, das kein anderer Mensch wirklich ganz verstehen kann. Entspannungstrainings Sie können in Einzelsitzungen oder in einer Gruppe Entspannungstrainings und Visualisierungsübungen machen, die nach den Grundsätzen von Simonton oder angelehnt an das Bochumer Gesundheitstraining durchgeführt werden. Diese Verfahren helfen, dass sie innerlich ruhiger werden und Sie lernen, ihre psychischen Kräfte für ihre Gesundheit einzusetzen. Hab' Mut und sorge für Dich. Gruß von Birgit |
#6
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Hallo Birgit,
habe gerade keine Zeit, lese es mir heute Abend mal in ruhe durch. Erstmal ein ganz dickes Dakeschön an Dich für die Mühe :-) Liebe Grüße Sascha saschakellner@t-online.de |
#7
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Hi Ihr alle,
ich habe mit großem Interesse die Beiträge gelesen und merke, daß ich mit meiner immer widerkehrenden Angst nicht alleine bin. Man hat mir letztes Jahr im März ein MM entfernt. 2,2mm tief und 4x4cm. Clarklevel 4. Jede Kontrolle macht mich immer fertig. Auch habe ich starke Nebenwirkungen mit dem Roferon das ich am Anfang auch 5x9 Mill.Einheiten gespritzt habe, fast halb tot dalag und wir es nach 6Wochen heruntersetzten mußten auf 4,5Mill. Einheiten. Dies ging jetzt ein halbes Jahr gut und nun sind die Nebenwirkungen wieder stärker geworden und ich denke schon ans Absetzen. Wem geht es denn genauso? Würde mich freuen einen guten Tip zu bekommen. Paracetamol hilft nicht viel. Wer hat es denn schon mit Hämopatischen Mitteln versucht? Vor einem halben Jahr stellte mann bei mir auch mehrere veränderte Lhymfknoten fest. 12 Stück. Diese zeigten sich aber nach der OP als nicht befallen(Gottseidank) Aber die Angs ist geblieben und lässt mich nicht mehr los. Ich hatte diesen veränderten Hautfleck schon 5 Jahre und er wurde als eine Druckstelle interpretiert.(Fehldiagnose) So begründet sich meine Angst, daß ich schon überall Zellen schwimmen habe die ja jederzeit explodieren könnten, weil er ja so lange unerkannt war. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben. Liebe Grüße Nunja |
#8
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Liebe Nunja,
wo hat Dein Melanom gesessen und wo sind dann LK's entfernt worden? Bzgl. der entfernten LK's solltest Du künftig darauf achten, kein Lymphödem zu provozieren. Ich hatte ein MM am Oberschenkel, 12 LK's aus der Leiste entfernt und erst nach 4 Jahren ist durch falsches Verhalten von mir ein Lymphödem entstanden. Es ist sinnvoll, von Anfang an grundsätzlich ein paar Regeln zu beachten, damit solche Schwierigkeiten gar nicht erst auftauchen. Ansonsten informiere Dich doch auch mal über die verschiedene Möglichkeiten zur Stärkung des Immunsystems. Dazu gehören körperliche Stärkungen (Medikamente, Ernährung, Sport, Spiel, Spaß, u.v.a.m.), aber auch seelische. Es ist wichtig, das Wohlbefinden und damit das Immunsystem auf allen Ebenen zu stärken, damit man eine bessere Lebenqualität erreichen kann. Sieh' u.a. mal bei www.biokrebs.de in der Broschüre "Wege zum seelischen Gleichgewicht" nach. Vielleicht findest Du da die eine oder andere Anregung für Dich. "Sei gut zu Deinem Körper, damit Deine Seele Lust hat darin zu wohnen." (Therese v. Avila) liebe Grüße von Birgit |
#9
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Hallo Birgit,
mein Melanom war an der linken Ferse. Diese ist recht gut verheilt. Eine Hauttransplantation die gemacht wurde ist hervorragend angewachsen. Leider kann ich für meinen Körper nicht so viel tun, weil ich Rollstuhlfahrer bin, dadurch sehr eingeschränkt. Aber der Hinweis für Biokrebs ist gut und ich werde mich damit befassen. Vielen Dank für Deine lieben Zeilen. Liebe Grüße Nunja |
#10
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Hallo,
heute war ich bei dem Hautarzt der bei mir das Maligne Melanom festgestellt hat, den ich aber zwischenzeitlich gewechselt habe da ich mit seiner Behandlung nicht zufrieden war. Eigentlich wollte ich darum bitten, mir die Unterlagen zur Krankheit als Kopie auszuhändigen. Das meiste habe ich auch bekommen, lediglich eine Kopie des Schreibens ans Versorgungsamt bzgl. Schwerbehinderung habe ich nicht erhalten. Man begründete dies damit das es aus "juristischen Gründen" nicht möglich ist. Dies habe ich als sehr verwunderlich empfunden, zumal mich gleich 2 Ärzte und einige Helferinnen mit ihren Erklärungen "zugeschwallt" haben, mich aber gar nicht zu Wort kommen ließen. Im Grunde könnte es mir ja egal sein, aber diese Arroganz hat mich doch sehr frustriert. Hat eigentlich jemand ähnliche Erfahungen gemacht? Oder habt ihr immer euren "Anfangsarzt" behalten. Viele Grüße Matthias |
#11
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Lieber Matthias,
daß Du das Anschreiben ans Versorgungsamt nicht ausgehändigt bekommen hast, verstehe ich zwar nicht, aber es spielt auch nicht wirklich eine Rolle für Dich. (Du kannst es nachträglich vom Versorgungsamt einfordern, wenn Du mit dem Bescheid nicht zufrieden bist und einen Widerspruch einlegen willst - aber warte das erst mal ab.) Beim MM gibt es i.d.R. zunächst nur zwei Einstufungen: 50% für Primärtumor im Anfangsstadium, 80% für alle weiteren Stadien (also LK-Metstasierung). Wenn Du schon alle Befundkopien hast, kann da eh nichts Dir Unbekanntes mehr drinstehen. Also laß' es auf sich beruhen. Meines Wissens verstehen die meistens Ärzte nichts von der Bewertung des Versogunsamtes und man stößt bei Ihnen ohnehin eher auf Unverständnis. Als ich damals wg. des LK-Befalls z.B. 80% bekam - selbst im ersten Moment total geschockt war, denn das ist ja ziemlich viel - sagte eine Ärztin im Tumorzentrum: so'n Quatsch, Sie sind doch nicht schwerbehindert! Ich war ja auch nie im eigentlichen Sinne schwerbehindert, aber dieser hoch angesetze Status berücksichtigt bei Krebspatineten eben immer die hohe psychische Belastung und soll in den ersten Jahren der Heilungsbewährung einen Schutz am Arbeitsplatz bieten. Ich habe nach meiner Interferontherapie wieder voll gearbeitet und hatte natürlich den Status von 80% bis zum Ablauf der 5 Jahre behalten, für viele Ärzte und Kollegen völlig unverständlich. Ich habe im Übrigen während der ersten kribbeligen Jahre mehrfach verschiedene Ärzte aufgesucht, bis ich den gefunden hatte, der die Einstellung zur Behanldung hatte, die mir am nächsten lag. Alle Ärzte "kochen nur mit Wasser". Vielleicht stellst Du im Laufe der Zeit fest, daß sich auch bei Dir die Einstellung zu bestimmten Dingen weiter entwickelt - so war es bei mir. Dann sucht man sich auch wieder neue Wege und manchmal einen neuen Arzt, der einen auf ihm begleitet. Gruß von Birgit |
#12
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Hallo liebe Birgit,
vielen Dank für Deine Antwort. Wie war eigentlich Deine Krankheitsgeschichte? Du hast ja hier bereits öfters gesagt, daß der Zeitpunkt Deiner Anfangsdiagnose schon einige Jahre zurückliegt. Eigentlich mache ich mit keine riesigen Sorgen bezüglich meiner Gesundheit, aber manchmal habe ich doch ein wenig Angst, das sich vielleicht neue Melanome oder gar Metastasen bilden können. Aber ich glaube das ist wohl auch normal. Na Ja auf jeden Fall wünsche ich noch einen schönen Sonntag! Matthias |
#13
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Lieber Matthias,
Du fragst nach meiner Krankheitsgeschichte. Ich habe ja in den letzten Wochen immer mal Einblick in Teilabschnitte gewährt oder eigene Beispiele zur Verstärkung meiner Anregungen für die Krankheitsbewältigung eingeflochten. Ich glaube, auf diese Weise kann man besser Anregungen geben, als mit der ganzen Geschichte am Stück, denn der Weg einer Krankheitsbewältigung ist nie identisch übertragbar. Außerdem, so ist meine eigene Erfahrung, können manche Aspekte anderen Angst machen und von weiteren Auseinandersetzungen abhalten. Weißt Du, im Grunde müßte ich dann auch meine Geschichte von Anfang bis heute aufschreiben, denn mein Leben mit der Krebserkrankung hört bis zum Ende nicht auf. Mein Leben hat sich durch die aktive Auseinandersetzung mit der Erkrankungssituation verändert - zum Positiven - ich lebe bewußter hinsichtlich meines Immunsystems. D.h. ich achte stets auf meine körperliche wie meine psychische Befindlichkeit und versuche, ihnen gerecht gut zu leben. Mein MM wurde vor 11 Jahren diagnostiziert. Es saß am re Oberschenkel, wies außer der dunklen Farbe keine der verdächtigen Merkmale auf. Nach 1.OP und anschl. pos. Histo-befund erfolgte die Nachresektion (Abstand von 3 cm Radius um den Tumor - Tumor selbst: Eindringtiefe 1,8 mm, 5 mm Durchmesser), anschl. wurde ich als "geheilt", "weil im Gesunden resiziert", entlassen. Für mich war alles wieder in Ordnung, die Ärzte wissen ja, was sie sagen. Ein wenig Skepsis und Unverständnis blieb, weil ich als Laie immer gedacht hatte: wenn man Krebs hat, muß man Chemo machen, dann gehen einem die Haare aus und irgendwann stirbt man daran. Daß das bei mir anders sein soll, habe ich nicht so richtig verstanden. 5 Wochen später fühlte ich einen kirschkerngroßen LK in meiner re Leiste. Er wurde erstmal beobachtet, weil ich nach der OP, angeregt von einer Kommilitonin, die selbst betroffen war, angefangen hatte, Mistel in den OS zu spritzen und man mir sagte, die LKs reagierten auch auf Narbenheilungsprozesse, Injektionen, etc. Habe dann beruhigt meinen schon lange geplanten Afrika-Urlaub angetreten (mein Arzt dazu: wenn Sie nicht in die Sonne gehen, können Sie fahren wohin Sie wollen!).Natürlich habe ich immer meinen LK beobachtet und daran rumgespielt. Nach Rückkehr war ich dann doch unruhig und wollte ihn wenigstens mal untersuchen lassen. Letztendlich kam er 6 Monate nach Auftauchen raus, mit ihm 11 weitere LKs, davon waren insgesamt 3 inzwischen metastasiert. Dieser Befund gab jetzt den Ärzten Anlaß, mir eine schulmed. Therapie - Interferon, damals fürs MM noch nicht zugelassen, weil keine überzeugenden Erkenntisse über die Wirksamkeit fürs MM vorhanden. Ich habe diese Therapie 13 Monate durchgeführt, wegen der Nebenwirkungen morgens gespritzt, damit ich nachts schlafen konnte und mir meine Leben darauf eingerichtet, jeden Tag neu zu gucken, wie ich ihn am besten rumkriegen könnte. Ich habe zu der Zeit studiert, und mußte viele Stunden wegen der Nebenwirkungen ausfallen lassen, aber meine Gesundheit war mir einfach wichtiger - ich wollte am Leben bleiben. Hatte mir schon diverse Informationen über Fachbücher und in der Selbsthilfegruppe über Überlebensstatistiken geholt, sodaß ich um des Wiedererkrankungsrisiko wußte. Und genau iwe alle anderen wollte ich daß natürlich auf keinen Fall erleben! Deshalb bin ich also seit dem LK-Befund immer bewußt und aktiv mit meinem "Leben mit/nach einer Krebserkrankung" umgegangen. Melanome gelten als die am schwersten therapierbaren bösartigen Tumore. Ich fand für mich also immer wichtig, mich mit Dingen, die Krankheit bzw. Gesundheit fördern auseinanderzusetzen, um für mich soviel Gesundheit wie möglich zu haben, damit so viel Leben wie möglich, alles gute aus dem Hier und Jetzt mitzunehmen. Die Schulmedizin versucht nur, Krankheit wegzumachen, und schafft es im Falle von Krebs oft nicht. Die gesunden Anteile fördert sie hingegen nicht aktiv. Meine Devise ist seit langem u.a. der Sätze "Aktzeptieren Sie die Diagnose, aber nicht die Prognose der Erkrankung." von C. Hirschberg und "Schenken Sie dem Leben mehr Aufmerksamkeit als der Krankheit!" von G. Irmey (GfbK). D.h. angesichts meines bedrohlichen Befundes von damals und der Wiedererkrankung stecke ich nicht den Kopf in den Sand und versuche die Diagnose zu verdrängen (immerhin ist mir seit 7 Jahren ein Lymphödem als deutliches körperliches Zeichen geblieben), sondern arbeite stets daran, mein Leben bewußt zu leben. Ich habe inzwischen viele Kontakte zu Krebspatienten und halte es für fatal, wenn die meisten, versuchen ihre Situation möglichst zu verdrängen, erst bei einem Rückfall aufwachen und dann, wenn der Zug eigentlich schon abgefahren ist, nach Gesundungs und Überlebensstrategien suchen. Es ist wichtig, sich sofort, angesichts der Erstdiagnose, sich seines Immunstärkungsbedarfs bewußt zu sein. Ich finde einfach wichtig, sich von Anfang an bewußt zu sein, daß eine Krebsdiagnose einen anderen Umgang mit sich selbst erfordert als eine Blinddarmentzündung o.ä. Deshalb rege ich hier im Forum gerne rechtzeitiges Bewußtmachen und Aktivwerden an. Je früher man dem Krebs etwas entgegensetzt, je früher man sein Immunsystem stärkt, seine Selbstheilungskräfte auf dem Laufenden hält, desto besser die Chance lange gut (damit) zu leben. Mich hat die Erkrankung zu einem lebenslangen Lernprozess veranlaßt, wie Goethe sagt: "Ich habe viel in der Krankheit gelernt, das ich nirgends in meinem Leben habe lernen können." liebe Grüße von Birgit |
#14
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Hallo alle zusammen,
bei mir haben sie am 13.Jan.ein Muttermal entfernt jetzt warte ich noch auf das ergebnis vom Sicherheitsschnitt (Verdacht auf MM)Ich hab so Angst. Weiß nicht was ich machen soll. Bring die schlechten Gedanken (Unruhe) nicht aus mir raus. Merkt man Metastasen, machen die Schmerzen? |
#15
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Liebe Birgit,
mir hast Du vor einigen Tagen ebenfalls den Tip zur Immunstärkung gegeben. Vor einigen Jahren habe ich bereits meine Ernährung und Gesundheitsverhalten umgestellt. Trotzdem zweimal die Diagnose Hautkrebs. Ich möchte hierbei vor allem auch die Psyche in den Vordergrund stellen, die bei mir, so meine ich, sehr stark Einfluß auf die Erkrankung genommen hat: Etwa ein halbes Jahr vor der ersten Diagnose mußte ich eine sehr schwere Trennung von meinem damaligen Mann verarbeiten und vor dem Entstehen des zweiten Tumors ist mein Vater gestorben. Beide Male war ich am Boden zerstört und ich bin wirklich überzeugt, daß ein Zusammenhang besteht. Leider kann man auf solche Dinge, die auf diese Weise auf einen Einwirken, keinen Einfluß nehmen - man kann sie nicht vermeiden! Viele Grüße Sybille |
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