#16
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AW: Dcis
Hallo Tinka,
noch zu Deinen anderen Fragen: Bestrahlt wird die Brust nach der Entfernung eines DCIS in der Regel nur bei brusterhaltender Therapie. Das heißt, wenn die Brust komplett entfernt wird, folgt in der Regel keine Bestrahlung. Da man Dir einen Brustaufbau anbietet, wird doch sicherlich die ganze Brust entfernt und nicht nur ein Teil davon??? Eine Anti-Hormontherapie wird dann gemacht, wenn der Tumor hormonempfindlich ist. Damit will man der Gefahr eines Rezidivs vorbeugen. Ob Du eine Anti-Hormontherapie machen musst, kann erst nach der histologischen Untersuchung des Tumors festgestellt werden. Ansonsten erfolgt beim DCIS keine Therapie (keine Chemo!!), insofern liegt Dein Arzt nicht ganz falsch. Liebe Grüße Sylvie |
#17
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AW: Dcis
Zitat:
Zuerst wollte ich auch den sofortigen Wiederaufbau mit Eigengewebe, aber einen Tag vor der OP hatte ich große Angst vor riesigen OP und habe mich umentschieden. Ob ich einen Aufbau machen werde weiß ich noch nicht, denn auch mit ausgeschnittenem T-shirt, sieht man von "aussen" nichts. Viele Grüße Ines |
#18
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AW: Dcis
Zitat:
@ alles was keinen zins zahlt, muss weg: ich bin 38 jahre und habe in den letzten 9 wochen genau das hinter mich gebracht. DCIS, 1.OP, nicht im gesunden entfernt, 2. OP und die war eine beidseitige mastektomie (ablatio) mit sofortaufbau mit silikon. weg damit, alles muss raus und zwar so rasch wie möglich. also ich sehe das so wie du! @ bestrahlungen/behandlungen: ich habe KEINE chemo, KEINE bestrahlungen, weil meine lymphknoten frei sind. lediglich die AHT (antihormontherapie) muss ich auf 5-8 jahre machen, also schuss in den künstlichen wechsel. wie du siehst, sollte auch diese OP meine letzte sein und es sollte nichts mehr gemacht werden. @ KH-aufenthaltsdauer: ich wurde am 7. postoperativen tag entlassen und werde noch lange in krankenstand sein. immerhin ist das ein langer und schwerer eingriff gewesen. wenn du genaueres wissen willst, schreib mir eine PN bitte. @ rezidiv: ja, es kann ein rezidiv auftreten, allerdings liegen die chancen bei ca. 5% lt. arzt. ich selbst werde ziemlich sicher ein rezidiv haben, allerdings lokal, da die letzten tumorzellen nur mehr an der haut liegen. sie können aber dadurch nicht streuen, also nicht allzu beunruhigend. bei der ablatio entscheiden die ärzte selbst, wieviel unterhaut-fettgewebe sie zurücklassen. wenn sie viel über den implantaten zurücklassen, ist die gefahr des rezidivs hoch, nehmen sie viel gewebe weg und es bleibt fast nur mehr haut zurück, ist die gefahr des rezidivs gering, allerdings ist die wundheilung postoperativ gefährdet. ich hatte glück, wenig gewebe noch da UND trotzdem eine schöne wundheilung.... hoffe, dir damit geholfen zu haben. bei fragen - schreib ne PN! lg christa
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Leben ist das, was passiert, wenn ich eigentlich was anderes vorhatte... |
#19
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AW: Dcis
Hallo Marie-Theres,
"Schön, dass wir jetzt am Punkt Bestrahlung angekommen sind. Ich fürchte, da bin ich auch schon wieder zu blauäugig. Was weiß ich bis jetzt darüber: Es kann die Brust nochmal verändern, gut, sei's drum. Man sollte sich mindestens zweimal am Tag eincremen, es kann zu Abgespanntheit führen, die Haut wird gereizt, "angekokelt" und es führt zu Spannungsgefühlen." Zum Thema Brustaufbau kann ich ich nichts sagen, aber ich hatte nach BET 33 Bestrahlungen und habe mich - rückblickend betrachtet- umsonst gefürchtet. Natürlich zählt der Strahlentherapeut im Aufklärungsgespräch eine Liste möglicher NW bzw. Strahlenschäden auf. Er differenzierte dabei bei mir aber sehr wohl zwischen theoretisch möglichen (z. B. Nekrose) und den häufigen und wahrscheinlichen. Als da wären: -langsame Rötung (gut pflegen!), -zeitweise leichte ziehende oder dumpfe Schmerzen (gut auszuhalten), -z.T. leichte Ödeme (von außen nicht sichtbar, bilden sich nach einigen Monaten zurück). -Müdigkeit während der B. (viel schlafen, sich nicht zuviel zumuten) -Verhärtung im Boost-Bestrahlungsbereich (bildet sich in einigen Monaten restlos zurück) -zum Ende hin Hautrötung, die sich innerhalb weniger Wochen in Bräune verwandelt. -Keine dauerhafte Beeinträchtigung - ist jetzt 9 Monate her bei mir. Ich fand das alles nicht sonderlich belastend (nur lästig, wegen der ständigen Fahrerei!) die Ängste vorher waren wesentlich schlimmer.... Ich habe übrigens irgendwo gelesen,, dass sich die Brust nach 2 Jahren wieder regeneriert hat. Vielleicht konnte ich dir damit ein bißchen helfen! Liebe Grüße angi |
#20
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AW: Dcis
Hallo,
hatte hier jemand eine Mastektomie wegen DCIS ohne Wiederaufbau und wurde dabei auch die andere Seite angeglichen wegen der Symmetrie ? Bei mir wurde das nämlich abgelehnt. Ich hätte lieber zwei Minibrüste ohne Risiko...und das bekomme ich nicht. Hilfe ! Gruß Tinka |
#21
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AW: Dcis
Hallo Skibber,
ich hoffe, es war alles o.k. bei deiner Nachsorgeuntersuchung. Meine 1. Nachkontrolle seit Mastektomie war letzten Dienstag. Es wurde aber nur Ultraschall der gesunden Brust gemacht. Habe das alles nicht verstanden. Weshalb Ultraschall ? Ein neues DCIs wäre doch damit gar nicht zu finden. Der Gyn. sagte jedoch das reicht aus. Nächstes Jahr im April dann Mammo aber auch nur der gesunden Brust. Habe ihn dann darauf angesprochen, dass ja ggfs. auch noch restliches Brustdrüsengewebe in der betroffenen Brust zurückgeblieben sein kann. Wollte er nichts von wissen. Vor Weihnachten wollte ich mich aber nicht mehr mit ihm auseinandersetzen. Was wurde bei dir bei der Nachkontrolle gemacht? Viele Grüsse Tina |
#22
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AW: Dcis
info am rande: eine mastektomie = ablatio = amputation, und IST NICHT GLEICH minibrüste, sondern eine komplett fehlende brust! eine reduzierende op nennt man onkoplastik oder reduktionsplastik oder brusterhaltende op. worum gehts jetzt genau bei dir????
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Leben ist das, was passiert, wenn ich eigentlich was anderes vorhatte... |
#23
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AW: Dcis
Hallo an alle,
kurz meine Story für diejenigen die sie noch nicht kennen. Februar 07: Routine-Mammographie- offene Biopsie = DCIS April 07: Resektion und Sentinellenlymphdrüse Juni-Juli 07: 30 Bestrahlungen August 07: Beginn mit Tamoxifen 20mg Okt 07: 1. Nachkontrolle es war wieder oder noch immer Mikrokalk November 07: 2 Nachresektionen Dezember 07: Gespräch mit Gynäkologen und Onkologen ob Ablatio oder nicht. Da bei DCIS zum Glück Zeit bleibt um einen Entscheid fällen, haben wir uns 6 Monate Zeit gelassen. Juni 08: Nachkontrolle und es wurde nicht der kleinste Mikrokalk gefunden 19. Dez. 08: Also vor 4 Tagen erneute Nachkontrolle UND ES WURDE NICHT DER KLEINSTE MIKROKALK GEFUNDEN. Resultat: Bis jetzt bin ich auch ohne Ablatio ohne Rezidiv geblieben. Ich nehme ganz zuverlässig das Tamoxifen und habe damit keine Probleme. Die Schweissausbrüche in der Nacht nehme ich gerne auf mich und alle Gebärmutterkontrollen waren ok. Hie und da habe ich Wadenkrämpfe die ich mit Magnesium in den Griff bekomme. Auch ernähre ich mich nach dem Buch von David Servan-Schreiber und dem Buch " Krebs liebt keine Himbeeren". Dass ich auf eine Ablatio verzichtet habe soll niemanden beeinflussen, nur zeigen, dass es verschiedene Wege gibt. DCIS ist zum Glück eine Vorstufe von Krebs, aber auch der Krebs, der am meisten verunsichert, da nur schwer feststellbar ( oft nur Mikrokalk, also keine fühlbaren Tumore) und oft über-oder unterbehandelt. Ich wünsche Euch allen schöne Festtage und vorallem ein neues Jahr, das unserer Krankheit gut gesinnt ist. Skibber |
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