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#16
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Bin ein neugieriger Mensch, und schaue manchmal ins Forum.
Heute bin ich richtig erschrocken, da setzen sich junge ? Frauen an den Rechner und hauen sich Ihre Meinung um die Ohren. Also Ihr Marias, Olivias, Monikas und Tanjas und wie Ihr alle heißen mögt, Eines ist sicher: Krebs! das passiert immer nur anderen nie einem selbst, und weil das so ist ergibt sich daraus: 1. Wer sich aufgibt, stirbt auch. 2. Nicht kämpfen heißt sich aufgeben, und 3. Für die Angehörigen ist alles viel schlimmer als für die Betroffenen, denn : wie sollen sie den Mann, Freund und/oderGeliebten denn trösten,wenn Sie doch selbst sooo viel Trost brauchen ?? Das schlimmste was passieren kann ist, wenn der Kranke sich in´s Eck hockt und sagt: Ich bin krank, das habt Ihr jetzt davon. Aber es kann passieren ! Woher ich das weiß ? Am 11. Dezember 1997 bin ich nach einer mehr als 6 stündigen Operation wieder aufgewacht. Damals hat man mir gut 2/3 des rechten Lungenflügels mitsamt dem Krebs entfernt. Am 22. Dezember hat meine Frau (sowas hab ich auch und natürlich ist sie die beste Frau der Welt)mich aus der Klinik geholt. Am 25. bin ich 100 m die Straße entlang gegangen (und zurück) dann war ich fix und fertig. Von da an jeden Tag ein paar Meter mehr. Im Juno 1998 sind wir im Urlaub nach Kos geflogen. Bei warmen Meerklima da jubelt die Lunge. Jetzt lasst uns mal zusammen rechnen, in knapp 3 Wochen habe ich also zum 6.ten mal Jahrestag, neuen Geburtstag oder so. Auf jeden Fall sind es 6 geschenkte Jahre, und so Gott will, hab ich noch ein paar Jährchen. Natürlich gibt es auch mal schlechte Tage mit Schmerzen und mieser Laune, wenn ich dann meinen Schatz anbrumme, dann sagt sie immer, du hast heute wieder eine Laune, das ist zum Kotzen. Dann weiß ich wieder wo´s lang geht, und Sie hat ne Weile Ihre Ruhe ! Übrigens ich wurde gerade 62 Jahre alt als ich die tolle Nachricht bekam. Wir hatten doch noch sooo viel vor. Nun, alles was wir vorhatten ist nicht mehr gelungen, aber eine ganze Menge. Das eine oder andere Ziel werden wir auch noch erreichen. Jetzt können wir mir mal gemeinsam überlegen ob es Hoffnung gibt oder keine. Sterben, ja sterben müssen wir alle irgendwann, ich persönlich glaube es stirbt ich leichter, wenn man die Zeit die einem noch verbleibt aufs Überleben hofft und dadurch etwas fröhlicher ist, und ich glaube fest daran wenn man sagt ich will noch nicht sterben, das es dann auch länger dauert. Jetzt kann man sich auch darüber auslassen wie wichtig Hobbys sind. Wichtig ! Aber auch dazu habe ich eine Meinung. Nach den Schuß vor den Bug, gibt es nichts wichtiges mehr, außer den Menschen, die Dich liebhaben (dazu gehören auch gute Freunde). Das hat aber nichts damit zu tun, das man dem Kranken alles aus dem Weg räumt, sonder wenn er/sie ein Hobby hat, hat er/sie meistens auch den einen oder anderen Freund, die dann den Lebenspartner entlasten, weils ab und an ne Pause gibt. Mein persönliches Fazit: Die Diagnose Krebs ist nicht das Ende von allem... Gott sei Dank !... eher ein neuer Anfang. Ihnen Allen die vom diesem Leid betroffen sind wünsche ich von Herzen ganz viel Kraft, Sie müssen sich auch nicht schämen wenn sie jetzt denken, warum kann mein Mann, Vater, Partner nicht 3 Jahre von dem da abhaben, das ist natürlich und ver- ständlich. Mein Anliegen war Ihnen zu zeigen, das es durchaus Hoffnung gibt. Wie man sieht. |
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#17
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Ein riesengrosses
DANKESCHÖN ! |
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#18
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Lieber "noch 'n Gast!
Das war und ist das Beste, was ich je gelesen habe. So war dieses Thread dann doch nicht vergebens. Leute: ausdrucken und jedem unter die Nase halten, der es wissen oder nicht wissen möchte. Es ist genau das, was ich mir für meinen Stiefvater (und auch für uns alle) gewünscht hätte. "100 m die Strasse runter. Dann war ich fix und fertig". Aber offensichtlich kamen jeden Tag 1 oder 2 m hinzu. Der Urlaub auf Kos. All' dies sind Dinge, die ich bewundere. Nicht beneide!!! Wirklich bewundere. Das waren meine Vorstellungen vom Leben zwischen Leben und Tod, die ich meinem Stiefvater gewünscht hätte. Momente, die er im Inneren gerne noch erlebt hätte. Aber er konnte sich nun mal nicht aufraffen. Ich möchte hier keine alten Kamellen aufschreiben, sondern nur Danken, Danken, Danken! Für dieses Posting, was mir wirklich aufzeigt, dass es geht. Nicht nur für Lance Armstrong. Sollte mich irgendwann die Diagnose Krebs treffen, so werde ich mich an diese Antwort erinnern und versuchen, jeden Tag aus 100 m etwas mehr zu machen. Nochmals vielen Dank. Alles erdenklich Gute für Dich und Deine Familie. Mögen Dir Deine Anstrengungen mit einem langen, gesunden, erfüllten Leben gelohnt werden! Und Dank auch an Deine Frau. Die Recht darin tut, Dir zu sagen, dass Deine Laune manchmal zum Kotzen ist. Das geht uns allen so. Unabhängig, ob krank oder nicht. Herzlichst und nochmals mit einem grossen Dankeschön Bee |
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#19
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Hallo Bee,
jetzt sitze ich da mit`m hochroten Kopf und bin ganz verlegen wegen soviel Lob! Eigentlich hab ich blos gedacht was machen die Mädchen denn da. Alle sind sie irgendwie betroffen, und nun zanken sie sich und wollen sich nicht verstehen. Obwohl es doch schrecklich schwer ist die richtigen Worte zu treffen, wenn einem die Angst oder die Trauer um einen geliebten Menschen die Kehle zuschnürt. Heute habe ich einen meiner schwärzeren Tage, Wetterumschwung oder sowas liegt in der Luft. Dann beißt es mich. Dir einen schönen Tag und einen herzlichen Gruß von meiner Liebsten. Sie wünscht Dir viel Kraft ! Übrigens heiße ich Herbert. Solltest Du einen nicht so ganz öffentlichem Gedankenaustausch vorziehen, dann kannst Du ja eine kurze Nachricht schicken und wir versuchen dann die E-Mail/bzw. Post-Anschrift auszutauschen. Herzlichen Gruß Herbert |
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#20
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Lieber Herbert,
vielen lieben Dank für Deine herzlichen Worte. Nun sitze ICH hier mit einem roten Kopf. Unserem "Opa" war immer klar, dass meine Mutter hier gut aufgehoben ist und wir uns natürlich auch um sie kümmern, wenn er nicht mehr auf dieser Erde ist. Er hatte leider ein äusserst schlechtes Verhältnis zu seiner leiblichen Tochter (und natürlich auch umgekehrt). Er hat von ihr noch 3 weitere Enkel, aber es gab eigentlich nie Kontakt. Umso mehr hat es ihn gefreut, dass unsere Kinder immer ein tolles Verhältnis zu ihm hatten. Er konnte noch so depressive Phasen haben (er hatte vor und während der Krebserkrankung stoffwechselbedingte Depression mit mal mehr und mal weniger schlimmen Zeiten), die Kinder haben immer versucht ihn zu aufzumuntern. So ganz langsam kann man an ihn auch lächelnd denken. An amüsante Anekdoten u.ä. und nicht nur an die schlechte Zeit der Krankheit. Es gibt eine ganz rührende Geschichte, an die ich mich in den letzten Tagen immer wieder erinnert habe: im Juni habe ich meinen Stiefvater so lange bekniet und überredet, dass er endlich wenigstens 1 Mal mitfährt, wenn Joshua ein Fussballspiel hat (unser Sohn spielt bei den 6 ährigen Bambini-Liga). Nach langem Zureden ist "Opa" dann endlich doch mitgefahren. Im ersten Spiel hat unser Sohn dann ein Tor geschossen, ist jubelnd auf Opa zugelaufen und hat ganz laut gerufen: "Das Tor war für meinen tollen Opa". An solche Begebenheiten erinnere mich nun so ganz langsam. Herzlichen Dank auch für Deine lieben Wünsche zu Mama's Geburtstag. Ich werde versuchen, ein kleines Kaffeetrinken zu organisieren. Mein Mann will sich an diesem Tag freinehmen. Wir hoffen, dass es klappt. Ich fürchte, dass bei meiner Stiefschwester Hopfen und Malz verloren ist, denn sie lässt leider nicht nur unschöne Worte, sondern auch unschöne Taten sprechen. Da schaun wir mal. Liebe Grüsse an Euch alle und nochmals herzlichen Dank für's in die Arme nehmen. Bitte lass wieder von Dir lesen und zieh Dich nicht zurück Herzlichst Birgit |
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#21
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Hallo an Alle,
ich weiss, dass ich mit dem folgenden Thema hier im LK falsch bin, aber vielleicht kann mir trotzdem jemand mit Erfahrung und einem Tip weiterhelfen. Der Schwager meiner Schwiegermutter ist an Kieferkrebs erkrankt. Er bekam 30 Bestrahlungen (in Hannover) und der Tumor ist trotz Bestrahlung von 2.8 auf 4.9 cm angewachsen. Nun will man die Halsschlagader verlegen und dann anschliessend operieren und einen Teil des Kiefers entfernen. Man hat aber nun schon mehrere Male die OP verschoben, weil der Prof. auf Dienstreise war. Angeblich spielt es jetzt keine Rolle mehr, ob morgen oder in 8 Wochen operiert wird. Die Aussage kommt mir doch sehr merkwürdig vor, da der Tumor trotz Bestrahlung so gewachsen ist. Hat jemand einen Rat, welche Klinik für diese Art Krebs spezialisiert ist? Leider weiss ich überhaupt nicht, um welche Art Krebs es sich handelt. Danke im voraus. Allen viel Kraft und Mut. Bee |
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#22
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Hallo Bee, Christa,Herbert , Chris , Fredi,
bin wieder zurück von meiner Tour aus dem hohen Norden. Habe mich auch mit Biba getroffen sie ist eine ganz liebe Person die auch voll im Leben steht trotz Erkrankung an LK. Ich hoffe euch geht es allen gut ??????????????? Einen schönen Abend euch allen Ciao Olivia |
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#23
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Wenn uns Flügel wachsen...
Wie Engel aussehen? Wir wissen es nicht! Ob heute noch Engel das tun, was die Bibel von ihnen erzählt? Wer weiß es ! Aber wir wissen, was die Engel für Aufgaben haben. Und diese Aufgaben sind auch unsere! Wenn eine mutlos ist, sie zu stärken Wenn einer traurig ist, ihn zu tösten. Wenn eine einsam ist, sie zu besuchen. Wenn einer bedroht ist, ihn zu schützen. Wenn wir fröhlich sind, miteinander feiern. Wenn uns auch keine Flügel wachsen, können wir einander Engel sein! Liebe Grüsse Maria H. |
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#24
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Hallo Maria.
ob Dir Flügel wachsen ?? keine Ahnung ! Aber wie Engel aussehen weiß ich, ? Schau mal in den Spiegel, so... seh´n Engel aus. Und wenn Du nur ein ganz klein bischen von dem tust, was Du als unsere Aufgaben bezeichnest, dann bist Du einer ... liebe Grüße Herbert |
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#25
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Hallo,
ich habe gerade die Beiträge zum Thema Lungenkrebs gelesen. Da is die Rede von "Nicht aufgeben, Kämpfen", Systemfehler" usw. Alles schön und gut, aber vielleicht habt Ihr vergessen, daß wenn die Seele krank wird, sie es oft über den Körper ausdrückt. Und solange wir an unserem "krankmachenden" Leben nichts ändern, wird auch die Krankheit nicht verschwinden. Dieses Prinzip läßt sich auf ganz viele Krankheiten anwenden. Unsere Seele läßt sich nicht mit Medizin austricksen. Unser Körper erzeugt den "Systemfehler" und verlangt dadurch von uns eine Auseinandersetzung mit dem, was in unserem Leben "nicht stimmt". Es entsteht eine Art Krise. Die jenigen, die das erkennen und es schaffen, diese Krise zu überwinden und ihr Leben grundlegend zu verändern, die besiegen auch meistens ihre Krankheit. Die Medizin ist nur Hilfsmittel, nimmt dem Kranken aber nicht die EIGENE VERANTWORTUNG FÜR SEINEN KÖRPER ab. Wahrscheinlich muß also der "Systemfehler" zunächst mal im Kopf erkannt und behoben werden, damit der Körper nachziehen kann. Ich habe es schon so oft in meinem Verwandten- und Freundeskreis und auch an mir selbst beobachten können. Diejenigen, die kapiert haben, was die Stunde geschlagen hat, die haben es geschafft, ihre Krankheit aufzuhalten bzw. zu besiegen. Diejenigen, die einfach so weiter gemacht haben wie bisher und dabei gesagt haben "...aber ich bin ja schon in ärztlicher Behandlung - und sogar bei einem Spezialisten", die haben es trotzdem nicht geschafft, eine Besserung zu erreichen. Unser Körper will nicht, daß jemand anders sich den Kopf über etwas zerbricht, was er ja gar nicht wissen kann und was wir uns eingebrockt haben, sondern WIR SELBST müssen das tun. Bei an Lungenentzündung/Lungenkrebs Erkrankten soll z.B. das Krisen-auslösende Problem die GESTÖRTE KOMMUNIKATION zu ihren Mitmenschen sein. Na klingelt es da irgendwo? Und solange sie daran nicht arbeiten oder grundlegend etwas verändern, können sie soviel "kämpfen" wie sie wollen, es wird nicht viel helfen, den "Systemfehler" zu beheben. Das nur mal als Denkanstoß... Um mental an sich etwas zu verändern, helfen manchmal die"Aura-Soma"-Öle sehr gut. Mir hat es geholfen, zu erkennen, was grundlegend schief lief in meinem Leben, festgefahrene Denkmuster zu überwinden und eine schlimme Erkrankung zu kurieren. Viele Grüße und gute Genesung, Sarah |
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#26
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Hallo Maria
besser kann man den Menschen nicht beschreiben, der immer für einen da ist. Ich werde nun meiner Frau sagen das sie mein Engel ist. Es mag sich schnulzig lesen,aber sie ist die jenige die seit Juni mich immer wieder aufbaut, mir Mut gibt,bei jedem Arzttermin dabei ist, optimistisch ist, die Ärzte mit Fragen löchert und versorgt nebenher Haus und Kinder und geht noch arbeiten. Viele Grüsse Gunter |
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#27
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Hallo Gunter,
das ist einfach eine wunderbare Liebeserklärung an deine Frau. Liebe Grüße Christa |
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#28
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Liebe Maria,
Deine Zeilen hätten es besser nicht treffen können. Alles Liebe + morgen einen geruhsamen 3. Advent Bee (Birgit) |
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#29
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Liebe Sarah,
Deine Zeilen sind genau der Grund, warum ich dieses Thread eröffnet habe. Weil: ich letztendlich zu der Erkenntnis gekommen bin, dass die negative Grundeinstellung und die Depressionen meinem Stiefvater ein längeres Leben nicht ermöglicht haben und vielleicht sogar den LK "ausgelöst" haben. Es ist absolut spekulativ, aber sehr viele Dinge sprechen dafür. Ich erinnere mich nicht mehr genau an das Sprichwort, aber es war so ähnlich wie "In einem gesundem Körper wohnt ein gesunder Geist" und das gilt genauso natürlich umgekehrt und auch für Krankheiten, Unwohlsein ausserhalb der Krankheit Krebs. Kleines Beispiel: meine Mutter denkt leider in allen Dingen sehr negativ (auch schon vor dem Tod Ihres Mannes) und sie ist eigentlich mit allerlei Wehwechen dauerkrank. Eine positivere Grundeinstellung ist ihr leider nicht beizubringen. Herzlichst Bee |
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#30
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Lieber Gunter,
mach das!!! Es wird Deiner Frau bestimmt gut tun oder sie wird sagen: "Ach, das mach' ich doch gerne; es ist selbstverständlich". Aber nichts ist selbstverständlich. Es gibt genug Beispiele in denen der Satz "In guten und in schlechten Zeiten" keine Bedeutung mehr hat. Es freut mich, dass Du einen guten Engel an Deiner Seite hast. Liebe Grüsse zum morgigen 3. Advent Bee |
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