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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
So, Mama konnte sich an das Mittel erinnern, dass gegen Übelkeit und Erbrechen helfen SOLLTE. Es heißt Equilibrin. Und das ist ein Antidepressiva mit Nebenwirkung ÜBELKEIT + ERBRECHEN. Hm weiss jetzt auch nicht was ich davon halten soll.
Dann wurde noch ein großes Blutbild nach der Chemo gemacht und der HB-Wert liegt an einer Anämie (HB 11,9g/dl). Gibts da irgendetwas was mach essen oder trinken kann um da wieder in den Normalbereich zu kommen? Danke euch *knuddel*
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Lieben Gruß Natascha Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben - aber dem Tag mehr Leben |
#62
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
hallo natascha,
was deine ma essen oder trinken könnte, weiss ich leider nicht. ich habe immer etwas gespritzt bekommen, wenn der hb im keller war. an den namen kann ich mich nicht genau erinnern. es war epo....., wird auch zum doping benutzt. frag am besten den doc. liebe grüße monika |
#63
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
Juhuu !
Nach ein paar Gesprächen mit dem Arzt, bekommt meine Mama für die nächste Chemo Zofran. Ich danke euch von ganzem Herzen, dass ihr mich auf das Mittel aufmerksam gemacht habt *knuddel* Wie sie es verträgt sehen wir dann nächste Woche. Dann bekommt sie die zweite Chemo. Und dann folgen "nur" noch 4. Eigentlich sollte sie 8 Zyklen bekommen, aber jetzt sind es nur noch 6. Keine Ahnung wieso.... aber egal, dass heißt, dass in 13 Wochen alles vorbei ist *smile* Mir geht es auch wieder viel besser... die erste Prüfung für mein Fernstudium hab ich seit Montag hinter mir. Ich habe kein soooo gutes Gefühl, aber wenn in 3 Wochen die Ergebnisse kommen, weiss ich mehr. Morgen geht es erst einmal nach Holland *hiephoi* Ein wenig die gemeinsame Zukunft planen. Wünsche euch allen ganz viel Glück und Erfolg bei euren Behandlungen. Und ich bin sehr freu, euch zu haben.....
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Lieben Gruß Natascha Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben - aber dem Tag mehr Leben |
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
Hallo Natascha,
erstmal Glückwunsch, dass du die erste Prüfung hinter dir hast. Das war angesichts deiner derzeitigen familiären Situation bestimmt nicht so leicht zu schaffen. Was das Zofran angeht, bitte darauf achten, dass deine Mama es nimmt bevor die Übelkeit einsetzt, also am besten prophylaktisch. Dann legt sich der Wirkstoff wie ein Schutz um die Magenschleimhaut und wirkt auch am besten. Ich konnte mit Zofran sogar auf das Anti-Kotz-Mittel vor der Infusion verzichten. Hab morgens eine vor der Chemo genommen und nachmittags danach noch eine und nachts oder am folgenden Morgen. Zulange darf man das Mittel eh nicht nehmen, denn es kann auch Verstopfung verursachen. Liebe Grüße
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
Zitat:
*KLUGSCHEISSERMODUS AN* Zofran hat nichts mit dem Magen selber zu tun sondern ist ein 5-HT3-Rezeptor-Hemmer sprich der Wirkstoff unterdrückt den Brechreiz: (http://de.wikipedia.org/wiki/Ondansetron) Unser Körper funktioniert trotz unser modernen Umwelt noch wie der eines Urmenschen. Auf die Vergiftung gibt es das Signal, den Magen leer zu machen, denn das ist ja der einzige Weg den der Körper kennt über den das Gift hineingelangt sein muss. Kanüle und Port kennt unsere innere Software/Firmware nicht... *KLUGSCHEISSERMODUS AUS* Ich bin schon froh dass es das Zeug gibt und dass es so hervorragend funktioniert... Nur den ekeligen Erdbeergeschmack hätten sie sich sparen können... VG Tilo |
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
Zitat:
Viele Grüße Alexandra |
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
@Alexandra:
Danke... Das mit dem Geschmack ist mir ja schon fast egal nächsten Do bekomme ich meine letzte, die 6. FAC und dann schlucke ich das Zeugs nur noch 4x. Das überstehe ich schon, beim Lutschen habe ich mir sonst immer die Nase zu gehalten, da kommt der Geschmack nicht durch... Viele Grüße Tilo |
#68
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
Hallo!
Ich bin neu hier und diese Topic trifft genau auf meine aktuelle Lage zu: Meine Mama hat ebenfalls Brustkrebs. Anfang September, also vor gerade mal 3 bis 4 Wochen fing das ganze richtig an. Wegen Bluthusten ging sie zu einem Lungenspezialisten, der einen Tumor in der Bronchie zum rechten oberen Lungenlappen feststellte. Daraufhin kam sie in die Missionsärztliche Klinik nach Würzburg zur weiteren Untersuchung. Man dachte erst es wäre Lungenkrebs, aber es stellte sich dann doch heraus, dass sie Brustkrebs mit Metastase hat, nachdem man in der Brust einen Tumor von 2 cm Durchmesser fand und diesen genauer untersuchte. Wir waren natürlich erst mal alle total erleichtert, da die Ärzte bereits gesagt hatten, dass Lungenkrebs nicht heilbar sei, sie aber bei Brustkrebs sehr viele Behandlungsmöglichkeiten hätten. Mama kam dann nach ca. 1 1/2 Wochen nach Hause, der Bluthusten wurde aber immer schlimmer, teilweise in richtigen Anfällen mit viel Blut. Die Ärzte sagten daraufhin, dass sie jederzeit wieder kommen kann, was sie dann nach 4 Tagen zuhause auch tat. Im Krankenhaus wurde sie zuerst in der Intensiv behandelt (der Tumor wurde verödet so gut es ging, in der ersten Nacht kollabierte der Lungenflügel, riesen Schock für alle). Am Donnerstag letzte Woche wurde sie dann während unseres Besuchs auf die normale Station verlegt. Dort sagte uns der Arzt, dass sofort an eben dem Tag mit der Chemo (8 zyklen, 3 Wochen Pause dazwischen) angefangen wird, da die Metastase ungewöhnlich groß ist und wahnsinnig schnell wächst. Mama hat die Chemo gut vertragen, ich habe am Freitagmorgen noch mit ihr telefoniert, es ging ihr den Umständen entsprechend gut. Aber als ich am Mittag heim kam, kam der absolute Tiefpunkt. Die Intensivstation hatte meine Schwester angerufen. Meine Mutter lag auf Intensiv, wurde künstlich beatmet und der Zustand sei sehr schlecht. Wie sich heraustellte, war der Tumor innerhalb der letzten 3 Tage explosionsartig gewachsen, sodass er jetzt nicht nur auf die Bronchie sondern auch auf eine Hohlvene drückt. Am Samstag besuchten wir sie, das ganze Gesicht und die Oberärme waren aufgequollen, es sah einfach schrecklich aus. Sie konnte sich absolut nicht mitteilen, da sprechen wegen dem Tubus zur Beatmung nicht ging und schreiben auch nicht wegen der ganzen Zugänge. Bisher gab es weder eine Verbesserung noch eine Verschlechterung, ihr Kreislauf ist stabil. Der Tumor wächst im Moment nicht mehr weiter. Es ist einfach unglaublich wie sehr sich unser Leben innerhalb des letzten Monats zum Schlechten verändert hat. Ich weiß im Moment gar nicht was ich noch hoffen kann, die letzten Wochen haben mich gelehrt noch nicht einmal mehr in kleinen Zeitspannen wie Tagen zu planen, da doch immer alles anders kommt (zumindest war das bei mir so). Ich hatte jetzt einfach das Bedürfnis mich Menschen mitzuteilen, die die Situation nachempfinden können, sei es weil sie selber an Krebs erkrankt sind, oder Angehörige von Krebspatienten sind. |
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
Hallo Rikku,
mensch, das ist ja ein großer Mist. Da fehlen mir gerade auch irgendwie die passenden Worte.... Fühl dich umarmt und viel Kraft für die kommende Zeit. Wünsch deiner Mama, dass es bald wieder aufwärts geht...
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
Danke Sandra und Natascha für eure netten Worte!
Wir waren gestern wie gesagt nochmal in Würzburg, aber aufgrund der starken Medikamente (bekommt sie v.A. wegen künstlicher Beatmung) konnte sie gar nicht reagieren. Sie hat im Prinzip geschlafen, auch wenn ich glaube, dass sie gemerkt hat, dass wir da sind. Bisher gab es immer noch keine Veränderung an der Metastase, aber sie wächst zumindest nicht mehr, was an sich schon ein riesen Fortschritt ist. Der Arzt meinte, dass meine Ma eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Narkosemedikamenten hat, die normalerweise bei der künstlichen Beatmung benutzt werden. Deshalb will er nach Absprache mit dem Anästhesisten versuchen sie irgendwann demnächst wieder aufwachen zu lassen um zu sehen ob sie kräftig genug ist um alleine zu atmen. Wenn das der Fall wäre könnte sie wenigstens wieder etwas reden um sich mitzuteilen wenn sie etwas braucht oder so. Ich werde heute abend wieder anrufen. Es ist schon sehr beruhigend wenn das Telefon nicht klingelt, das heißt wenigstens, dass das Krankenhaus nicht anruft um zu sagen, dass es ihr noch schlechter geht. |
#71
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
Haben Mama heute noch einmal besucht. Jeder Besuch könnte jetzt der letzte sein. Ihre Arme und Hände, sowie auch das Gesicht sind jetzt richtig angeschwollen wegen dem Druck auf die Vene. Haben heute auch noch mit einem Arzt geredet. Sie bekam am Donnerstag schon die 2. Chemo, 2 Wochen früher als geplant. Man wollte ja eigentlich noch einen Luftröhrenschnitt machen, aber das lassen sie jetzt wegen der Schwellungen sein, sie wird also wohl nicht mehr aufwachen. Die Ärzte machen uns keine Hoffnung mehr. Sie haben zwar noch eine Hormontherapie gestartet und warten ob sich dadurch etwas ändert, aber sie sind sehr pessimistisch. Irgendwann macht der Kreislauf nicht mehr mit, sagt der Arzt und dann ist es aus.
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#72
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
So, meine Mutter hat heute um 17:45 ihren ewigen Schlaf angetreten.
Es ist sehr sehr schade, dass ihr nicht mehr als 40 Jahre vergönnt waren, aber in unserer Erinnerung wird sie immer weiter leben. Allen anderen Brustkrebserkrankten wünsche ich alles erdenklich gute in ihrem Kampf - kämpft den Kampf erfolgreich, den meine Ma leider nicht überlebt hat |
#73
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
So und jetzt kurz zu meiner Mama:
Letzte Woche hab ich ihr die Haare abrasiert, denn mit diesen Flusen auf sem Kopf sah es sehr unschön aus. Nachdem sie einen Wutanfall wegen ihrer Perücke hatte, ging es danach eigentlich recht gut. Sie hat sich mit ihrem Zweithaar angefreundet und läuft jetzt auch sehr selbstbewusst draußen damit rum. Kann mir vorstellen, dass das nicht gerade einfach war.. Aber sie hat das prima gemeistert *nick* Morgen bekommt sie ihre zweite Chemo und ich hoffe, dass sie die besser verträgt. Vomex A hat ja beim letzten Mal nicht geholfen, dafür gibbet jetzt Zofran. Drückt mal ganz doll die Daumen.... Morgen berichte ich dann weiter...
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
Liebe Sandra, Liebe Natascha
Danke für eure tröstenden Worte. Ich habe mir von Anfang an, seit der Diagnose vorgenommen mein Leben so zu leben, dass Ma stolz auf mich sein kann. Und das werde ich jetzt auch durchziehen. Sie ist ja schließlich nur körperlich nicht da, aber ansonsten sieht sie mir immer zu, ich muss einfach nur lernen mit dem Herz zu sehen, dann erkenne ich sie besser^^ Außerdem bin ich der Meinung, dass wir uns alle nach dem Tod wieder sehen, also ist es jetzt ja nur eine vorübergehende Trennung. Natascha, deiner Mum wünsche alle Kraft der Welt ihren Krebs zu besiegen! Sie schafft das! |
#75
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AW: Meine Mama hat Brustkrebs
So, zweite Chemo vorbei und es ging soweit alles gut und viiiiel besser als beim letzten Mal
Mama hat Zofran vorab genommen und dann noch Cortison und Kevatril per Infusion bekommen. Sie hatte zwar eine leichte Übelkeit und musste sich 1x übergeben, aber das ist ja im Vergleich zum letzten Mal gar nichts Jetzt hat sie allerdings eine etwas rötliche Gesichtsfarbe... ok, ist sie nicht so blaß Denke das kommt von den ganzen netten Mittelchen. Hoffe wirklich, dass die ganze Therapie etwas bringt. Wann kann man denn mal zum ersten Mal Bilanz ziehen????
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