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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Hallo,
ich bin "nur" Angehörige, aber immer fleißig im Forum, um Trost, Unterstützung und den Austausch zu suchen. Habe jetzt dieses Thema gefunden und finde es schön, dass es endlich auch Menschen gibt, die zugeben zu glauben. Ich war früher regelmäßig in der Kirche, habe dann irgendwann aufgehört hinzugehen. Nicht, weil ich nicht mehr glaube, sondern weil ich meinen eigenen Weg gefunden haben, mit Gott zu reden. Ich bete viel für meine Familie, nie für mich. Ich kann meine Dinge selbst in die Hand nehmen und versuchen rauszukommen, bei meiner Familie, kann ich nur beraten und mitfühlen, dies ist für mich die schlimmste Sitation. Mein Vater war sehr lange krank, eigentlich seit meiner Kindheit, seit ein paar Jahren ist soweit alles ok. Meine Mama ist seit Okt. 05 an einem Weichteilsarkom erkrankt. Seit dieser Zeit haben wir schwere Monate erlebt. Immer wieder hoffen, beten und doch voller Angst. Ich glaube an Gott, rede in Gedanken viel mit ihm und bitte. Egal ob beim Autofahren, einschlafen oder anderen Situationen. Es hilft mir. Es gab schon Momente, da habe ich gezweifelt. Immer wieder neues Rezediv, oder Pilz im Wirbel, im Auge etc. Als es meiner Mama gerade richtig schlecht ging, hatte ich dazu noch eine Fehlgeburt Anfang diesen Jahres. Da dachte ich, es kann doch nicht sein, wenn es Gott gibt, darf er dies nicht zu lassen. Es ging noch nicht mal so um mich, sondern darum, dass meine Mama eine Wirbel-OP im Jan., eine Tumor-OP im März und jetzt schon wieder Rezediv mit Chemo hatte. Doch dann denke ich wieder, dass der liebe Gott meine Mama wieder rausgeführt hat und er ihr weiterhin beisteht. Engel gibt es, da bin ich mir ganz sicher. Manchmal sind es sogar Menschen, die einfach "nur" gut sind und da sind, wenn man sie braucht. Es ist egal, welcher Religion oder welchen Glauben man hat. Für mich ist es einfach nur wichtig, anderen zu helfen. Für meine Familie bete ich schon immer und der liebe Gott hat mich am Ende doch immer irgendwie erhört und ich hoffe, er wird meiner Mama jetzt wieder Kraft geben und ihr noch ein paar schöne Jahre schenken. Ich werde weiterhin zu Gott beten, dabei finde ich meine innere Ruhe. Schön, dass es hier so viele nette Menschen gibt. Es tut immer wieder gut, hier zu sein. Viele liebe Grüße Sonja |
#107
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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Meine Lieben,
einige Tage schon habe ich mich nicht melden können... Leider viel Stress... Noch schlimmer, wenn man weiß, dass der auch noch ungesund ist... Eine kleine "Begebenheit" möchte ich Euch dennoch nicht vorenthalten: Am Samstag wollte ich mit einer Kollegin zusammen zu einem wichtigen Meeting fahren. Früh morgens, vor der Abfahrt, fiel mein Blick beim Verlassen der Wohnung auf einen Korb Bügelwäsche. Ganz obenauf eine weiße Bluse (natürlich ungebügelt !!). Ich trug eine weiße Bluse (natürlich gebügelt !!) und dennoch schnappte ich im Vorbeilaufen diese ungebügelte Bluse und legte sie im Auto auf den Rücksitz (zerknittert war sie eh und Zeit zum Bügeln war keine mehr). Meine Kollegin schaute mich ziemlich erstaunt an und fragte dann warum ich das machen würde, ich würde doch sonst NIE Ersatzwäsche mitnehmen (wir fahren ca. einmal bis zweimal pro Woche gemeinsam) und noch dazu eine ungebüglete Bluse. Ich sagte völlig ruhig und gelassen: Die ist als Ersatz gedacht, falls ich mich beschlabbere..... Meine Kollegin prustete vor Lachen und meinte noch: Seit ich Dich kenne, (zehn Jahre) hast Du Dich aber noch nie beschlabbert... Nun, wir fuhren los. Nach ca. der Hälfte der Strecke reichte mir meine Kollegin eine Flasche Coke light, die ich öffnete. Ich fing an zu trinken und plötzlich war mitten auf der Autobahn eine Unebenheit, die das Auto einen Hopser machen lies. Die Coke schäumte und mindestens ein Drittel des Flascheninhaltes ergoss sich auf meine Bluse (nicht auf meine Hose !). Meine Kollegin starrte mich bestimmt fünf Minuten an und sagte: "Du bist mir unheimlich" ! Dann fing sie an, die ungebügelte Bluse vom Rücksitz in Form zu ziehen (wir hatten nach noch eine Weile Fahrt vor uns). Ich lachte und meinte zu ihr: Ich dachte mir schon, Du würdest lieber mit "ungebügelter" Begleitung zum Meeting erscheinen, als mit einer völlig beschlabberten Kollegin an deiner Seite.... Tja, Ihr werdet so etwas kennen, oder ? Es ist eine ganz normale Alltags-Geschichte aus dem Leben, nix, was auf ein großes Wunder schließen lässt, aber etwas, was mir persönlich dennoch die "göttliche" Existenz beweist.... So passt Gott auf mich auf, führt mich, bei allem, was ich tue und wenn es "nur" um banale Kleinigkeiten geht (natürlich wäre ich auch beschlabbert dort aufgetaucht oder hätte in der Pause etwas anderes käuflich erwerben können, etwas leihen können, etc.). Ich hoffe, Ihr findet die Story nicht albern....... Ich schicke ganz viele Grüße und eine Welle voller Liebe an Euch alle Beene |
#108
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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Ihr Lieben,
etwas liegt mir wirklich sehr am Herzen: NORBERT !!!!! Er hat sich schon so lange nicht gemeldet, vorher täglich und immer sehr intensiv ! Wer weiß etwas von ihm ?? Ich habe schon in seinen Thread im Darmkrebsforum geschaut, auch da macht man sich Sorgen um ihn... Ich werde schon ganz kribbelig vor lauter Sorge, das ist nicht seine Art... Er hatte letzten Donnerstag einen Termin beim Onko und danach war Funkstille. Ob er im KKH ist ? Bitte betet mit mir für ihn, das wird ihm helfen, das weiß ich !! Danke Ihr Lieben und falls jemand etwas Näheres weiß oder in seiner Nähe ist, bitte kurze Nachricht an mich !! Beene |
#109
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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Liebe Beene!
Auch ich mache mir Sorgen um ihn! Ich denke auch,daß er im Krankenhaus ist. Sonst ist es wirklich nicht seine Art, sich gar nicht zu melden((( Liebe Grüße, hope |
#110
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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Herr, Du mein Gott
Ich sende Dir meine Liebe Und ich sende Dir Licht Ich bitte Dich von ganzem Herzen Halte Deine Hände schützend über unseren Norbert Lass ihn durch Deine Hilfe die Krankheit besiegen So dass er seine Lebensaufgabe erfüllen kann Herr, ich danke Dir für Deine Liebe und Güte Amen
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Copyright, Meine im Krebskompass verfassten Beiträge und Gedichte dürfen in anderen Foren oder HP`s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden. |
#111
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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Ulla,
diesen Thread gibt es bereits, deshalb macht es keinen Sinn mehrere zu eröffnen, sonst weiss man nicht wo man schauen soll. http://www.krebs-kompass.org/Forum/showthread.php?t=950 Viele Grüße Jürgen |
#112
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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Hallo, ihr Lieben,
habe etwas wunderbares erlebt. Ich habe häufig Probleme mit meiner Hüfte. Manchmal sind die Schmerzen kaum noch zu ertragen. Gestern kam noch ein Ischias dazu. Die Schmerzen waren so stark, dass ich nicht einschlafen konnte. So habe ich in meinem Nachtgebet, auch mal für mich gebetet, was ich selten mache. Ich bat um Schmerzlinderung und kaum hatte ich das Amen ausgesprochen, waren die Schmerzen verschwunden. Heute Morgen waren sie wieder zu spüren, aber von einem Moment auf den Anderen wurden sie erträglich. Als ob Gott sich erinnert hätte, mir helfen zu wollen. Ich werde Norbert und auch Claudia Junold ganz feste in meine Gebete einschließen. Gott wird helfen, wie auch immer. Gottes Wege sind unerklärlich. Wünsche Euch einen schmerzfreien Tag. Liebe Grüße Anneli
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#113
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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Meine Lieben,
einen wunderschönen Sonntag für Euch alle !!! Ich kann mich im Moment leider nur selten melden, habe viel um die Ohren.... Aber das wird sicher auch wieder anders !! Ich hoffe, Euch allen geht es einigermaßen gut. Im Magenkrebsforum (in dem ich eigentlich "zu Hause" bin) gibt es die traurige Nachricht, dass die Mama von Nadine (Maus) es nicht geschafft hat, das hat mich sehr berührt, weil es erst so kurz nach Diagnosestellung war und der Gesamteindruck durchaus eher positiv war.... Aber da sieht man es wieder: Nur Gott entscheidet, wer wann geht, wer bleiben darf/muss und wann die Lebenszeit abgelaufen ist. Wir können aber unser Bestes tun, die Zeit hier auf der Erde so glücklich, so intensiv und so liebevoll wie möglich zu gestalten.... Der Spruch zur Hochzeit meiner Bekannten fällt mir wieder ein: Der Mensch denkt, aber Gott lenkt !! Wie wahr..... Ich freue mich auf heute Abend um 21 Uhr, auf unser liebgewonnenes Ritual und werde sehr intensiv für Norbert beten, für Christian, der sich auch lange nicht gemeldet hat, für Claudia J. und für Nadine, die ihre Mutter sicher schrecklich vermisst. Natürlich bitte ich auch immer für Euch alle, die ihr zur gleichen Zeit mit mir betet und für meinen Vater, den ich jeden Tag in meine Gebete einschließe.... Ihr Lieben, Euch einen schönen Tag mit viel Sonne und eine gute Zeit Beene |
#114
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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Hallo Ihr Lieben,
ich hoffe, Ihr habt in der letzten halben Stunde meine guten Gedanken gespürt.... Ich hoffe, unser Gebet hat vielen helfen können ! Ich glaube an Gott und seine wunderbaren Taten und Mächte.... Fühlt Euch umarmt Beene |
#115
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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Hi Beene,
warum noch niemand geschrieben hat, dass er Gott anklagt, könnte daran liegen, dass er es - wenn er gläubig ist - sich nicht traut. Es wäre ja eine direkte Konfrontation mit ihm. Und wie käme man da wieder raus...... Was mich betrifft, ich glaube nicht an Gott. Ich war Realist bis mir einige Dinge, die nicht wissenschaftlich zu erklären sind, widerfuhren. Ich bin der Überzeugung, dass die Frage nach dem "Warum bin ich an Krebs erkrankt?" von jedem Betroffenen selbst beantwortet werden muss. Er muß darüber nachkenken, was in seinem Leben falsch läuft. Und - vor allem - er muß das, was falsch läuft, ändern. Außerdem bin ich der Überzeugung, dass jeder körperlichen Krankheit eine seelische Krankheit vorausgeht. Eine wesentliche Genesungstherapie ist die Liebe. Jeder sollte sie annehmen und auch anderen entgegenbringen. Ich würde gerne mit jemandem Kontakt aufnehmen, der ebenfalls Erfahrungen im Handauflegen hat. Viele Grüße |
#116
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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Hallo meine Lieben,
heute bin ich sehr traurig, obwohl es ein wunderschöner Tag war (meine jüngste Tochter hatte heute (20.06.) Geburtstag) und wir haben eine ganz große Feier veranstaltet. Die ganze Familie war da und damit fing meine Traurigkeit an: Ich sah meinen Papa, dünn und blaß im Sessel sitzen, meine Tante, die nach kurzer Zeit wieder gehen musste, weil es sie zu sehr anstrengte und ich "sah" unsere Oma, die im letzten Jahr noch dabei war und jetzt schon fast zehn Monate tot ist..... sie alle hat der Krebs leider fest im Griff.... Alle anderen sind bemüht fröhlich zu sein, mit den Kindern zu spielen, usw., aber es ist ein ganz komisches Gefühl da (vielleicht spüre ich das auch nur), so eine Schwere und Traurigkeit... Alle schauen besorgt von Zeit zu Zeit nach meinem Vater und meiner Tante und allen gefriert das Lachen dabei, was sie wohl denken mögen ? Ich kann aber doch deshalb nicht den Geburtstag absagen und mich mitsamt den Kindern in eine depressive Schneckenhauswelt zurückziehen.... Ach es war einfach komisch, ich nehme an, ihr versteht, oder ??? @Luchen: Ich habe mich gewundert, dass Du schreibst: "Ich war Realist bis mir einige Dinge, die nicht wissenschaftlich zu erklären sind, widerfuhren". Was bist Du jetzt ? Kein Realist mehr ?? Gläubig ? Warum meinst Du, dass die Frage nach dem WARUM beantwortet werden muss ? Bist Du selbst auch betroffen ? Erzähl uns doch von Dir.... Ich denke, viel mehr Sinn macht es nach dem WOZU zu fragen, nicht nach dem WARUM, denn darauf bekommt man eh nur schlecht eine Antwort. Fragst Du WOZU; wirst Du evtl. schon konstruktiv und das ist der erste Schritt.... Was meinst Du mit "ebenfalls Erfahrungen" im Handauflegen ? Hast Du Erfahrungen ? Was haben sie mit Glauben zu tun ? Ich bin gespannt auf Deine Geschichte Viele liebe Grüße in die Runde und Gottes guter Segen sei mit Euch (besonders mit Norbert !!!!! Hat jemand etwas gehört ??) Beene |
#117
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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Hallo ihr Lieben,
einen fröhlichen Guten Morgen Euch Allen. Lasst Euch auf Gottes Händen durch diesen Tag tragen und empfanget seine Liebe und Wärme. Liebe Grüße Anneli
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#118
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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Hallo ihr Lieben
Meine Untersuchungen sind heute positiv verlaufen und keine weiteren Befunde. Am 2. Juli bekomme ich die Tumormarker gesagt die aber wohl genauso nicht auffällig sein werden. Ich bin so glücklich drüber. Warum sollte unser Gott das tun, erst heilt er mich um dann mir das Zeug mir wieder auf den Hals zu schicken. Ach es ist schön und ich bin so glücklich. Ich danke allen die an mich gedacht haben. Alles Liebe für euch und viel Gesundheit. Christian S. |
#119
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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Lieber Christian,
bei so einer guten Nachricht kann man nur gratulieren. Ich freue mich mit Dir. Was Gott tut, dass ist wohlgetan. Alles Liebe für Dich und herzliche Grüße Anneli
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#120
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AW: Gott, Glaube und Krebs....
Guten Morgen,
immer mal wieder lese ich in diesem Beitrag. Betroffen macht mich, dass immer wieder nach dem "Warum" und "Wozu" gefragt wird. Warum: Wir sind die Summe der Evolution. Das Leben hat alle Möglichkeiten, diese Erde zu bevölkern, ausgenutzt und wird das auch in Zukunft weiter tun. Was für uns Menschen negativ ist, muss es für die Schöpfung noch lange nicht sein. Wer sagt uns, dass gerade wir, die wir jetzt die Erde bevölkern, die Krone der Schöpfung sind? Was macht uns da so vermessen? Gott hat dieses Leben der Erde geschenkt und uns die Freiheit damit zu tun was wir wollen. Das ist unsere Hölle. Krankheiten sind die Folge unserer Lebenweise, unserer Umwelt, auch die Folgen der Fehler unserer Vorfahren. Gott schickt uns keine Krankheiten. Braucht er auch nicht, dafür sorgen wir zum Teil schon selbst. Zum anderen birgt die Natur in ihrer Vielfalt grosse Gefahren in sich. Auch Bakterien sind Lebewesen. Zellen werden alt und schwach und damit leichte Beute für Angriffe von aussen. Allein auf unserer Haut tobt täglich aufs neue ein Kampf um Leben und Tod. Wozu: Das weiss nur Gott allein. Dafür ist unser Geist zu begrenzt. Was ich aber genau weiss: es gibt ihn. Ich kann mit ihm reden. Er hilft mir. Er ist da, wenn ich ihn brauche. Er hat uns mit der Natur, mit unserem Verstand und unserer Seele auch die Möglichkeit gegeben uns selbst zu helfen. Wir müssen sie nur nutzen. Wir haben unsere Töchter nicht streng religiös erzogen, sondern ihnen die Freiheit gegeben sich selbst zu finden. Unsere Jüngste hat nun meiner, an Brustkrebs erkrankten, Frau einen Brief mit folgendem Gedicht geschrieben: Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedes mal sah ich zwei Fussspuren im Sand, meine eigenen und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorüber gezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens. Besorgt fragte ich meinen Herrn: “Herr, als ich anfing dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?“ Da antwortete er: “Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie alleine lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur im Sand gesehen hast, da habe ich dich getragen.“ Ist das ein "Beweis" für unsere Freiheit? Einen schönen und erholsamen Sonntag wünscht euch Helmut |
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