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Diagnose mit 78 Jahren
Guten Morgen
Bei meiner Grossmutter wurde an Ihren 78. Geburtstag die Diagnose gestellt, dass der Knoten welcher Anfang Jahr in der Brust gefunden wurde bösartig ist. Die Frauenärztin stellte daraufhin zwei Operationsmöglichkeiten in Aussicht. Den Knoten mit einem kleinen Schnitt entfernen, danach jedoch 5 Wochen lang jeden Tag zur Bestrahlung oder aber die ganze Brust inkl. der Drüsen unter dem Arm entfernen. Das ist für meine Grossmutter eine wahnsinnig schwere Entscheidung. Jetzt kommt bei Ihr sogar der Gedanke auf "Was wäre wohl wenn ich gar nichts machen lasse?" Der Gesundheitszustand ist soweit in Ordnung und bei der Blutuntersuchung vor 1 Monat waren überhaupt keine Anzeichen vorhanden (Entzündungen, usw) das etwas nicht stimmt. Wir wären sehr froh wenn uns jemand seine Erfahrungen oder Meinungen mitteilen könnte da wir nicht wissen wie oder was wir raten sollen. Ganz lieben Dank schon jetzt! |
#2
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AW: Diagnose mit 78 Jahren
Hi,
was für ein blöööödes Geburtstagsgeschenk. meine Oma war schon älter und ich weiß nicht, ob man das irgendwie vergleichen kann. Aber sie war auch noch richtig fit in dem Alter. Der Knoten wurde herausoperiert und sie ging zu den Bestrahlungen. Weder mit der OP noch mit den Strahlen hatte sie Probleme. Das ist schon ein paar Jahre her, von Lymphknoten weiß ich nichts, ich erinnere mich nur an die kleine Delle in der Brust. Sie war aber schon ca. 88 Jahre. Nach OP und Bestrahlung war sie durch mit der Sache, keine Medis, nix, und sie wurde 92 Jahre Deine Oma könnte eine 2. Meinung gebrauchen. Ich als Laie würde sagen: brusterhaltend operieren, Sentinel entfernen und egal ob der befallen ist oder nicht, die anderen Lymphknoten drin lassen. Bestrahlen. So aus dem Bauch heraus würde ich das sagen. Totale Laienmeinung. Alles Gute für Deine Oma! Viele Grüße, Eleve |
#3
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AW: Diagnose mit 78 Jahren
Hallo,
bei meiner damals 79jährigen Mutter wurde vor fast einem Jahr Brustkrebs festgestellt. Sie wollte auf keinen Fall bestrahlt werden und die gesamte Brust und die Lymphknoten wurden entfernt. Sie hat das gut weggesteckt und ist wieder fit wie ein Turnschuh. Liebe Grüße Viki |
#4
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AW: Diagnose mit 78 Jahren
Kurz meine Erfahrung von meiner Omi:
Sie war 79 und grundsätzlich schon fit, mit Wehwehchen halt (Knie gehörten dringend operiert, Star-OP am Auge...). Allerdings war der Tumor schon faustgroß und deshalb gab es nicht viel zu überlegen: Amputation und komplette Lymphausräumung (Sentinel wurde damals bei uns noch nicht gemacht). Oma war sofort nach der OP wieder fit, trägt eine Prothese. Anschließend gab`s Chemo nach der ICE- Studie (= Ibandronat- Tabletten vorbeugend und Xeloda oral) --> Auf Omas Wusch!!! nach 2 Zyklen wurde Xeloda aber abgebrochen, weil Oma starke Polyneuropathien bekam, das typische Fußsohlenbrennen, ziemlich unerträglich. Dann folgte Bestrahlung (bis 45 Gy),ziemlich großflächig, da einige LK befallen waren. Die Bestrahlung steckte Oma prima weg. Seitdem nimmt sie noch Arimidex, so ziemlich ohne Nebenwirkungen, laut ihrer eigenen Aussage. Heute ist sie 82 und für ihr Alter topfit. Trotz schlechter Ausgangslage sind wir jetzt sehr hoffnungsvoll! Alles Gute für deine Oma! Viele Grüße Kerstin
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Kerstin (26): Dez. 2005: MH IIa - 4x ABVD - 30gy - cR-r seit 7/2006 Mama (56): Mai 2004: BK pT1c, L1, N0, M0, R0, - 2x Bet - 4x EC - 45gy --> Tamox -> Aromasin Oma (82): Juli 2005: BK pT4, N1, M0, Ablatio, - ICE- Studie - 45gy --> Ibandronat, Arimidex |
#5
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AW: Diagnose mit 78 Jahren
Von Herzen ein grosses Danke für Eure Tipps und Erfahrungen.
Liebe Grüsse Andi |
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