|
#1
|
|||
|
|||
Fragen zu Femara
Ein liebes Hallo an alle,
mein Name ist Erika und ich bin 51 Jahre alt, verheiratet u. Mutter einer Tochter. Im Januar 2009 ist meine Brustkrebstherapie mit Einnahme von Tamoxifen und Enantone 1mal monatlich beendet...dachte ich zumindest. Nach meiner Nachuntersuchung vergangene Woche fragte ich meinen Gynäkologen voller Vorfreude wann ich denn die Tabletten absetzen könnte , woraufhin er meinte ich könne einer neuen Studie zufolge noch 2 Jahre Femara einnehmen um weiterhin für einen evtl. Rückfall gewappnet zu sein. Aaaaber...diese Tabletten können Osteoporose auslösen....sagte er mir. Nun bin ich völlig verunsichert u. weiss nicht wirklich was ich machen soll. Das Tamoxifen habe ich immer sehr gut vertragen, habe mich aber so gefreut endlich damit abschliessen zu können...und soll nun weiterhin Tabletten nehmen u. dann evtl. Osteoporose bekommen??? Das kann es doch nicht sein. Kann mir jemand vll. etwas dazu raten oder von seinen Erfahrungen mit Femara berichten? Leider habe darüber nicht wirklich etwas im Netz gefunden u. würde mich über Antworten sehr freuen. |
#2
|
|||
|
|||
AW: Fragen zu Femara
Hallo,
ich kann Dir nur soviel mitteilen, dass ich Femara abgelehnt habe, da es für mich nicht nur um die Verlängerung der Überlebenszeit sondern auch um Lebensqualität geht. Ich hatte mich im Vorfeld belesen und auch hier im KK nachgefragt und zu Osteooporose können sich auch noch Gewichtszunahme, Haarausfall, depressive Verstimmungen (und schlimmer) sowie eine Verminderung der Fahrtauglichkeit gesellen. Darauf hatte ich keine Lust! Die Entscheidung musst Du letztlich für Dich treffen. Wichtig ist, dass Du im Nachhinein damit leben kannst, egal was passiert. Ich wünsche Dir alles Gute Viele Grüße Heike |
#3
|
|||
|
|||
AW: Fragen zu Femara
Liebe Lady,
kann dir kurz meine Erfahrungen mit Femara schildern. Nehme diese seit April 2008, dazu begleitend 1x/ Monat Zoladex. Unter Femara schmerzen meine Kniegelenke, d.h., immer beim Aufstehen, egal zu welcher Zeit, ist es unangenehm und geht nur langsam. Einbißchen wie ne Oma fühle ich mich in diesem Moment (bin 43). Aber dies halte ich aus. Weiterhin leicht geschwollene Schleimhäute im Mund, so daß ich manchmal nicht so richtig schmecken kann. Aber auch das nicht so wild. Mit der Müdigkeit wird es langsam besser, so habe ich z.B. beim Autofahren keine Probleme. Die Haare fallen bei mir nicht wieder aus (ggf. kann das eine Nebenwirkung sein). Unzufrieden bin ich mit der Gewichtszunahme bzw. dem Problem, mein gewicht zu halten. An Abnehmen (Schlank im Schlaf Diät) ist leider nicht zu denken. Thema Osteoporose: Da lasse ich nächste Woche auf eigene Kosten eine Knochendichtemessung machen. Fazit: Ich nehme die beschriebenen Nebenwirkungen in Kauf und habe für mich die gewißheit, die möglichen therapeutischen Maßnahmen genutzt zu haben. Mein Sicherheitsbedürfnis ist halt so groß. Du wirst sicherlich nach Überlegung und beratung die für dich richtige Entscheidung treffen. Viel Erfolg und alles Gute! Hoffnungsvoll |
#4
|
|||
|
|||
AW: Fragen zu Femara
Hallo,
@ Hoffungsvoll ich staune, dass Du Zoladex bekommst! Ich fing mit Femara als upgrade-Therapie an (nach Chemo, OP)...ich war durch die Chemo in der Menopause... nahm 14 Monate Femara...aber hatte inzwischen wieder Blutungen bekommen, Hormonstatus wurde immer kontrolliert und es stellte sich Ovarientätigkeit ein. Mir wurde gesagt, dass ich Femara behalten könnte, wenn die Ovarien entfernt würden, denn Femara ist adjuvant nur in der Menopause zugelassen. Das Spritzen von Zoladex, um die Ovarien auszuschalten, wäre adjuvant nicht zugelassen. Tja...nun bin ich auf Tamoxifen gesetzt worden. Nebenwirkungen eigentlich fast bei beiden ähnlich... Haare fallen / fielen mir nicht aus, ich hab schönes volles Haar wieder nach der Chemo bekommen und das bleibt auch so... unter Femara nahm ich vorbeugend gegen Osteoporose Calzium + D3 ein.. bei Tam ja nicht mehr nötig... Depressionen - unter Femara ja, auch bei Tam - Gegenmittel: Antidepressiva okay..unter Femara schmerzten die Glieder mehr als jetzt bei Tam. Ich hätte Femara aber trotzdem gerne behalten, weil es derzeit einfach das wirksamste Medikament in der AHT ist! Aber...nun ja...also jetzt 5 Jahre Tam und dann werde ich wohl in der echten Menopause sein und bestimmt nochmal Femara dran hängen.... Gewichtszunahme: jetzt bei Tam stärker....(2 Monate = 3 Kilo), Femara - 14 Monate...-4 Kilo... ICH MUSS AUF DEN HOMETRAINER!!!! Wie hast Du das Zoladex bekommen????? Hast Du Metas? lieben Gruß Kirsten |
#5
|
|||
|
|||
AW: Fragen zu Femara
@ Lady51
Ich habe mich dazu durchgerungen, nach 2 1/2 Jahren Tamoxifen, 2 1/2 Jahren Aromasin und einigen Wochen Femara den Rat meiner Ärzte zu befolgen und diesen Aromatasehemmer weiter zu nehmen. Die hier schon thematisierte relativ neue Studie bezieht sich direkt auf FEMARA (wobei Arimidex und Aromasin wohl "gleichwertig" sind) und eine Einnahme über die bisher empfohlene Zeit hinaus soll wohl besonders Patientinnen mit befallenen Lymphknoten von Nutzen sein... Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Möglicherweise hat mich beeindruckt und sicher auch ein wenig beeinflusst, dass eine junge Ärztin bei der Nachsorge zu mir sagte : "Wenn ich Ihre Tochter wäre, würde ich Ihnen jeden Morgen das Pillchen persönlich neben Ihre Kaffeetasse legen" Gleichwohl - liebe Lady51 - ist und bleibt es DEINE Entscheidung........ LG
__________________
Ilse |
#6
|
|||
|
|||
AW: Fragen zu Femara
Liebe Lady,
ich nehme nun schon seit 4,5 Jahren Femara (zusammen mit Zoladex, weil ich erst 38 bin). Bei mir beschränken sich die Nebenwirkungen auch auf Gelenkschmerzen, die bei Bewegung nachlassen. Um der Osteoporose vorzubeugen, bekomme ich Bisphosphonate. Schlimmer waren für mich die anfänglichen Nebenwirkungen der Zoladex - Schlaflosigkeit, Hitzewallungen,... , aber das ist mit den Jahren besser geworden. Ich habe auch schon gehört, dass häufig 7 Jahre empfohlen werden, vor allem bei "schlechteren" Prognosen. LG, Eva |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|