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Lungenkrebs mit Metasase in der Leber
Hallo!
Am Montag ist mein Vater zu unserem Hausarzt gefahren um sich Blut abnehmen zu lassen, weil er in letzter Zeit immer so fertig ist und sich mehrmals am Tag hinlegt um zu schlafen. Abends hat das Labor noch bei unserem Arzt angerufen und gemeint, mein Vater solle sofort ins Krankenhaus, weil da was nicht stimmt. Seine Leberwerte sind 40 mal so hoch, wie sie eigentlich sein sollten! Das wollte er aber nicht und ist gestern, also Dienstag zum Internisten. Damit hat eine Ärztereise angefangen! Es wurde dann seine Lunge geröngt und hat noch am gleichen Abend einen Termin für ein CT bekommen, weil der Arzt einen Schatten entdeckt hat. Heute (Mittwoch) kam dann der endgültige Befund: Lungenkrebs Es wurden sämtliche Hebel in Bewegung gesetzt und er hat noch heute Abend seine Bronchoskopie bekommen und aus der Leber haben sie auch eine Gewebeprobe genommen. Das Ganze wurde sofort in die Pathologie gebracht, weil die Ärztin noch am kommenden Freitag, also übermorgen, mit der Chemotherapie anfangen möcht. In der Leber befindet sich bereits eine 6 cm große Metastase. Morgen bekommt er noch ein CT für den Rest des Bauchraumes. Drückt ihm bitte alle Daumen, dass sie nicht noch weitere Metastasen finden!!!!! Teilt mir bitte eure Erfahrungen mit, auch was die Lebenserwartung angeht, denn hier im Internet habe ich bisher eigentlich nur lauter gruselige Sachen gelesen, über die ich gar nicht genauer nachdenken möchte! Unser Hausarzt, der ein guter Freund von uns ist, hat wohl zu meiner Mutter gesagt, dass wir mit dem Schlimmsten rechnen müssen, da die Ärzte auf einmal alle ganz gewaltig in die Gänge gekommen sind und Termine reingeschoben haben, wo eigentlich gar keine mehr waren. So ganz untypisch... Ich habe zwar ziemlich Angst, aber ich möchte bitte ganz ehrliche Meinungen, egal wie hart sie sein mögen! Danke schonmal im Voraus |
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AW: Lungenkrebs mit Metasase in der Leber
Hallo Caffeina,
meine Mutter ist ebenfalls an Lungenkrebs erkrankt und hatte bei Diagnosestellung auch bereits Metastasen in der Leber. Somit bin ich, wie Du Angehörige, und möchte Dir zuerst mal herzlich Willkommen sagen. Zitat:
Der Krankheitsverlauf ist immer individuell. Halte Dir das vor Augen. Als ich am Anfang erfahren habe, was meine Mutter hat, habe ich auch viel zu viel gelesen. Gebracht hat es mir schlussendlich, zumindest im Hinblick auf die olle Statistik rein gar nichts, außer schlaflose Nächte. Meine Mutter lebt mit der Erkrankung jetzt ein Jahr und einen Monat und ist sogesehen schon "über ihre Zeit". Könnte ich heute etwas rückgängig machen und aus meinem Kopf verbannen, dann wäre es die olle Statistik. Zitat:
Was die andere Aussage anbelangt, die kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Die Erstdiagnose ist nunmal eben an verschiedene Vorgänge gekoppelt. Dazu gehören einige Untersuchungen, in einem festgelegten Ablauf. Und da ja schnellstmöglich gegen den Krebs aktiv vorgegangen werden soll (Chemo, Bestrahlung, etc.), finde ich es eher beruhigend, dass nun schnell gehandelt wird. Und im Krankenhaus geht das (zumindest ist das meine Erfahrung im Falle meiner Mutter) in der Regel dann auch flott. Also sollte man die Aussage des Hausarztes vielleicht nicht so sehr überbewerten. Bezüglich der erhöhten Leberwerte noch ein gutgemeinter Ratschlag. Meine Mama hatte das zu Beginn auch, dass die Werte nicht allzu prächtig waren. Im Reformhaus, der Apotheke oder auch beim Arzt (Privatrezept), kann man sich Silymarin (Mariendistel) besorgen. Die gibt es in Tablettenform. Unterstützt die Leber und hilft bei der Entgiftung. Die Werte meiner Mutter haben sich kurz nach der Einnahme rasch verbessert und stabilisiert. Ich wünsche Deinem Papa alles Gute, und Dir, dass Du innerlich etwas zur Ruhe kommen kannst. Liebe Grüße Annika |
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