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Hilflosigkeit
Hallo Ihr Lieben!
Bin neu hier. Bei meinem Vater, am 8.11.15 77 Jahre geworden, wurde im Juli dieses Jahres metastasierender Speiseröhrenkrebs diagnostiziert. Bis vor 5 Wochen ging es ihm den Umständen entsprechend "gut". Ein wenig Schmerzen beim Schlucken, schlechter Appetit. Sonst war er fit. Dann kamm die erste (von geplanten 4) Chemos. Danach ging es stetig bergab mit ihm. Noch dazu hat ihm der Hausarzt keine Medikamente für die Nebenwirkungen der Chemo verschrieben. Somit bekam er hohes Fieber und wässrigen Durchfall. Als "Gratiszugabe" kam dann noch eine bakterielle Infektion der Lunge und des Darmes. Was genau, wurde uns nicht verraten. Ich schätze mal, dass es ein MRSA war Das Ergebnis: 5 Wochen nach der Chemo war er gerade mal 10 Tage Zuhause, der Rest im Krankenhaus. 10 Tage davon auf Isolierstation, also kein Kontakt mit anderen Patienten. Er war so geschwächt, dass er nicht mal mehr stehen konnte. Zu allem Übel musste er auch noch Windeln tragen. Langsam wird es wieder besser. Er hat aber bei einer Größe von 1,80m nur noch etwas über 60kg. Meine Fragen dazu: 1) Wie kann man ihm das Essen wieder schmackhaft machen? Er jammert immer wg. eines ekligen Geschmackes - auch jetzt noch!! Oder das er noch mehr Appetit bekommt? 2) Was glaubt ihr, wäre der Unterschied der Lebensqualität mit und ohne weiterer Chemo? Es ist sowieso "nur noch" eine lebenserhaltende/palliative Therapie Sag schon mal Danke! |
#2
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AW: Hilflosigkeit
Lieber Charlchen,
Diese Entscheidung kann wohl nur jeder für sich selber treffen und lässt sich von außen nicht beurteilen, so denke ich. Zur Ernährung: immer kleinste Portionen, lieber öfter, Hipp Kindernahrung ab 1. LJ bei Rossmann geht auch noch. Ich wünsche Euch viel Kraft.
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Aderhautmelanom, ED 03/12 Applikator 03/15 Rezidiv - Protonen |
#3
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AW: Hilflosigkeit
Hallo Ihr Lieben,
also erstmal wegen dem Essen. Die Chemo hinterlässt einen starken metallischen Geschmack. Das führt leider dazu das viele Patienten nichts essen mögen- weil es eben einfach nicht schmeckt. Mein Mann hatte es seiner Zeit oft beklagt. Mit Speiseröhrenkrebs kann man ohnehin nicht so gut essen, das kommt leider erschwerend hinzu. Wenn es sich bei euren Lieben ohne hin um eine palliativ Behandlung handelt, würde ich bei der Krankenkasse mal wegen alternativ Behandlung anfragen. Normal zahlt die Kasse das nicht, aber wenn es sich dabei um Palliativ handelt, zahlen sie meist. Denn es geht hier schließlich um Lebensqualität, nicht mehr um Heilung. Hyperthermie, mit leichter Chemo ( nur 20% ) die ist besser verträglich. Meinem Mann hatte die alternativ Behandlung gut getan. Hätte wir letztes Jahr gewusst, das die Kasse bei Palliativ zahlt, hätte er weitergemacht. Aber leider hat auch mein Mann die ganze Situation verdrängt. Ich weiss bis heute nicht, ob er wusste das er sterben muss.... Ich drück euch auf jeden Fall ganz fest die Daumen. Alles Gute !!
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Liebe Grüße aus Hessen, TINA Frank *07.01.1970 - +20.08.2015 Speiseröhrenkrebs mit Lebermetastasen ED: 23.01.2015 |
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