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#1
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OP...ja oder nein
Hallo,
ich brauche heute einfach mal Euren Rat. Ich bin 34 und an einem neuroendokrinen Tumor der BSD mit Lebermetastasen erkrankt (T4). Seit Juni habe ich nun 6x Chemo mit Etoposid und Cisplatin hinter mir. Der Tumor ist seitdem nicht mehr gewachsen und die Metastasen sind zurückgegangen. Im Moment habe ich Therpiepause. Nun ist es so, dass die Chirurgen operieren würden, Tumorentfernung mit Leberteilresektion. Die Internisten würden nicht operieren, da sie meinen, dass an anderer Stelle dann ein neuer Tumor wachsen würde. So, nun sitze ich zwischen zwei Stühlen und weiss nicht, was ich machen soll. Wer hat Erfahrung mit solch einer OP? Freue mich auf Eure Erfahrungen und antworten! DANKE & LG Lea |
#2
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AW: OP...ja oder nein
Hallo Rosenfan1974,
wie viele Metastasen hast du denn? also meine Mutter hat eine an der Leber und die Ärzte wollen bei ihr auch nach der Chemo eine Op machen. Wir werden dafür dann nach Heidelberg gehen... Lg Tascha |
#3
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AW: OP...ja oder nein
hallo Lea,
zu der Op selber kann ich dir nichts sagen. Also nur grundsätzlich... Internisten stehen Op's häufig eher kritisch gegenüber. Aber zu postulieren, wenn man operiert, dann wachsen DESWEGEN anderswo Tumoren, ist so ganz sicher nicht richtig. Richtig ist eher, daß die Op nicht zuverlässig davor schützen kann, daß noch anderswo Metastasen kommen werden. Meine persönliche Meinung: solange operiert werden kann, dann sollte man operieren. Was weg ist, kann nicht mehr streuen! Wenn du Glück hast, war es das dann - eine Garantie aber kann dir sowieso keiner geben. Die Chemo haben bei dem Primärtumor nur einen Stillstand im Wachstum gebracht, die Metas sind nicht weg sondern nur kleiner geworden. Eine Op würde dich jetzt zumindest von dieser Quelle für neue Metastasen befreien. Schon deswegen solltest du dir gut überlegen, ob du die Op nicht machen läßt. Diese Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Wie immer du dich entscheidest, ich drück dir alle Daumen.
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Liebe Grüße, Cori Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich. Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009 |
#4
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AW: OP...ja oder nein
Hallo,
Du solltst auf jeden Fall eine zweite Meinung von Spezialisten einholen, bitte kein Wald- und Wiesenkrankenhaus! Führend sind z.B. Heidelberg Prof. Büchler und auch Bochum - Prof. Uhl, auch aus Hamburg ich glaube Prof. Izbicki habe ich hier im Forum immer gelesen. Und Du bist noch so jung, da wäre eine OP und anschließende Chemo sicher die grösste Möglichkeit diesen Tumor zu besiegen. Lies Dir mal die Punkte von Ole durch. Sie sind zwar schon einige Jahre alt, aber immer noch aktuell. Alles Gute für Dich. LG Elfie |
#5
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AW: OP...ja oder nein
Hallo!
Du schreibst es handelt sich um einen neuroendokrinen Tumor.Die Chemo die du bekommen hast (Cisplatin/Etoposid) wird aber bei neuroendokrinem Karzinom verabreicht. Handelt es sich nun um einen neuroendokrinen Tumor oder um neuroendokrines Karzinom? Bei einem Tumor wird meist operiert,auch nachoperiert,weil es langsamer wächst. Bei einem bösartigeren Karzinom sieht sie Sache wieder anders aus.Allerdings gibt es Fachkommentare,wo das neuroendokrine Karzinom als das "Chamäleon" bezeichnet wird,also sich ständig verändernd.Kann also durchaus sein,dass ein bösartigeres Karzinom durchaus von sich aus plötzlich langsamer wächst oder still steht. Was würde man tun wenn du Präsident der Vereinigten Staaten wärst? Meine Meinung: man würde dich operieren. Lieben Gruss! |
#6
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AW: OP...ja oder nein
Zitat:
ein Karzinom ist auch ein Tumor. Tumor ist der Überbegriff sowohl für gutartige als auch bösartige Gewebeschwellungen bzw. -veränderungen. http://www.medizinfo.de/krebs/allgemein/tumor.shtml |
#7
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AW: OP...ja oder nein
Hallo!
Aber bei neuroendokrinen unterteilt man etwas anders: neuroendokriner Tumor(frühere Bezeichnung Karzinoid) G1 bzw. G2 neuroendokrines Karzinom G3 GERADE BEI EINER NEUROENDOKRINEN KRANKHEIT unterscheidet sich die Behandlung zwischen Tumor (G1 und G2 sowie niederer KI67 Index) und Karzinom GEWALTIG! Es ist SEHR SELTEN und daher NICHT in der Behandlung gleichzustellen mit dem üblichen Pankreaskarzinom. Man muss unbedingt zu Spezialisten,und es gibt nicht viele bei dieser seltenen Erkrankung! Jeder Fall muss individuell betrachtet werden. In Heidelberg,NCT, Prof. Dirk Jäger ist ein absoluter Spitzenmann auf dem Sektor! Gruss |
#8
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AW: OP...ja oder nein
Zitat:
Ich empfehle Dir unbedingt, die Meinung von Experten auf diesem Gebiet der neuroendokrinen Tumore einzuholen. Das sind Prof. Wiedenmann/Prof. Pavel in der Charite in Berlin und Prof. Baum in Bad Berka (Radiorezeptortherapie, falls die bei Dir in Frage kommt). Im übrigen solltest Du Dir Infos und Rat bei den Selbsthilfegruppen holen (BS-NET in Berlin und/oder NetzwerkNet aus Nürnberg). Viele Grüße Konstantin |
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