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Alt 27.02.2011, 10:46
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Registriert seit: 24.08.2010
Beiträge: 294
Standard AW: Nachtschweiß, Hoden- und Bauchschmerzen nach Chemo

Hi Marc!

das klingt ja nicht so schön, was Du schreibst.. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass da irgendein Sekundärkrebs unterwegs ist, einerseits ist es statistisch fast ausgeschlossen, andererseits bist Du in den letzten Monaten so gut wie noch nie auf alles gecheckt worden.
Aber Logik hilft bei solchen Ängsten oder Sorgen ja oft nicht weiter. Ich bin ja immernoch in therapeutischer Begleitung (alle 3-4 Wochen für eine Stunde) - und auch wenn wir zu 95% über Alltagsdinge quatschen, tut es mir gut, manchmal Sorgen einfach auszusprechen und loszuwerden. Vor allem aber auch einfach nur das Wissen, dass ich mir regelmäßig Zeit nehme, um die Krankheit zu verarbeiten. Das lässt mir dann in der restlichen Zeit mehr Ruhe.

Aber zu meinen Erfahrungswerten: Ich habe geschwitzt wie Sau, vor allem nach der Diagnose (da war vor allem Angst&Psyche schuld), dann während der Chemo (zusätzlich die Reaktionen wahrscheilich aufs Bleo), dann beim Fentanylentzug und auch anschließend. Ich glaube, dass es sich während der Reha in Wuppertal langsam erledigte, also ca. 2 Monate nach der Chemo. Dort hatte ich dann ja auch die tägliche Bewegung und vernünftige Ernährung.
Harndrang hatte ich auch noch länger, was aber ja kein Wunder ist - die Chemo greift die Haut und die Schleimhäute stark an - und diese erneuern sich ja nicht sofort. Manche Flecken auf meiner Haut (z. B. von den Zugängen) sind jetzt nach einem Jahr langsam größtenteils "verblasst". Dazu kommt, dass ich eine Zeit gebraucht habe, um wieder richtig gut durchzuschlafen, so wie früher ist es aber noch nicht. Da werde ich dann nachts wach, muss auf Toilette und kann nicht direkt wieder einschlafen. Erfreulicherweise denke ich dann aber schon länger nicht mehr an die Krankheit, sondern an andere Dinge.
Also hier wird es bei Dir so sein, wie Andi schreibt, nutz den Frühling zur Erholung.

Zu den Leistenschmerzen kann ich nichts sagen, ich habe da keine regelmäßigen Probleme gehabt, aber immer mal wieder zieht und zwackt es an komischen Stellen. Teilweise auch schmerzhaft. Und zu sowas bekommt man keine vollständigen Erklärungen von Ärzten, da sind halt Nervenbahnen wie Elefanten und erinnern sich noch ewig...

Was Dein Gewicht angeht, das klingt für mich schon komisch - ich würde Dir gerne 10 Kilo abgeben. Bin ja von vor der Krankheit 105 auf 83 Kilo runter - und heute komme ich auch mit Anstrengung nicht von 112 wieder runter (mein Ziel / meine Aufgabe für die nächsten Wochen). Ich wiege quasi doppelt so viel ;-). erfreulich ist bei mir, dass die Muskulatur wieder ganz ordentlich da ist, trotz des niedrigen Testosteron (2,8) - und die war nach der Chemo und der RTR weg. Auch da hat mir die Reha sehr gut getan. Vielleicht ist das bei Dir ja auch so? Oder bewegst Du Dich schon wieder normal und machst Sport?

Gruß von der Schäl sick!
 

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