Starke Müdigkeit nach Wertheim OP

[snoopy39]

Hallo Mia,

Deine Op ist erst ein paar Tage her und Du sollst arbeiten, oder hab ich da was falsch gelesen?
Also meine Wertheim war Anfang Januar und ich arbeite nun seit Juni wieder. Ich muß dazu sagen, dass ich körperlich schon richtig ran muß, wir haben einen großen Reitbetrieb und da gibts schon körperlich anstrengende Arbeit. Sebst das geht aber zwischenzeitlich ganz gut, obwohl ichs immer noch vermeide richtig schwer zu heben oder zu längere Strecken schwer zu tragen.

Es ist sicher bei jeder Frau anders, aber laß Dich nicht zu früh zum arbeiten überreden. Das geht gar nicht, auch ein medizinischer Dienst kann da nichts ausrichten. Sprech mit Deinem Arzt das Du noch nicht in der Lage bist arbeiten zu gehn. Ich hab mit einer Wiedereingliederung stundenweise angefangen.

Liebe Grüße, snoopy

[Mia_73]

Hallo snoopy,


meine Wertheim Op war Anfang März. Und jetzt mit dem Serom war ich nochmal 10 Tage in der Klinik, da ich dreimal am Tag Anibiotika intravenös bekommen habe und hohes Fieber hatte, welches aber nach 3 Tagen in der Klinik wieder weg war. Aber die hohe Dosis des Antibiotikas hat mich schon ziemlich "geschlaucht".
Das freut mich für dich, dass du das mit der Wiedereingliederung gut hinbekommst!
Habe mir auch vorgenommen, mich weder von der Krankenkasse noch von meinem Arzt drängeln zu lassen. Werde auf alle Fälle auch mit Wiedereingliederung beginnen.
Es ist doch bestimmt toll wieder in den Alltag zurückzukommen, dann hat man auch nicht mehr so viel Zeit über die ganze Geschichte nachzudenken!

Liebe Grüße
Mia

[snoopy39]

Hallo mia und madritista,

es ist schon so das der Heilungsverlauf jeder Frau anders ist, entsprechend kann man das auch nicht pauschalisieren wann man wieder voll leistungsfähig ist. Mir hats nach der Reha auch gutgetan, langsam stückchenweise wieder in den "normalen" Alltag zurückzukommen. Nachdem mein Hobby ja gleichzeitig mein Beruf ist, wollte ich auch so schnell wie möglich wieder dahin, wo ich vor der Krankheit war. Das hat anfangs natürlich dazu geführt das ich mich eher etwas bremsen mußte, da ich schon wieder zu viel wollte. Allerdings muß ich auch sagen, dass die Ablenkung und der "stinknormale Alltag" sehr zu meiner Genesung beitragen. Ich denke nicht mehr ständig an den Krebs und manchmal hab ich sogar das Gefühl das ich in den letzten Monaten "nur schlecht geträumt" habe - ich weiß das ist blöd ausgedrückt - aber es kommt mir trotzdem manchmal so vor. Natürlich hab ich auch immer wieder Ängste (ganz schlimm wars nach der ersten Nachsorge, da hab ich voll damit gerechnet das ich einen Rückfall habe). Durch den täglichen - positiven - Stress, komm ich aber nicht ins grübeln und das ist auch gut so. Natürlich bremst mich mein Körper auch mal aus, wenn ich mal wieder so tue -sprich körperlich arbeite - wie vorher, und da merke ich dann doch, das mich die ganze Sache physisch und psychisch doch mehr belastet hat, als ich mir eingestehen will.
Trotzdem ists nun so, dass es mir mit einigen Abstrichen wieder relativ gut geht und ich mich freue das (fast) alles wieder so klappt wie vorher. Auch mit den von den Ärzten in der Klinik angekündigten "unangenehmen Wechseljahrsbeschwerden" bin ich einigermaßen verschont geblieben. Da hab ich vermutlich einfach nur Glück, die halten sich nämlich -noch- in Grenzen und sind ertragbar, ich hoffe das bleibt so
Ich wünsch Euch alles Gute, hört auf euren Körper, der sagt euch schon wanns er wieder mehr machen möchte, oder wenn er einfach noch Ruhe braucht.
In diesem Sinne...
erholsame und schöne Pfingstfeiertage wünscht euch, snoopy