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#1
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Liebe Erika, liebe Sabine, liebe wasser13,
Danke für Eure anteilnehmenden Worte. Zu guten Zeiten sehe ich tatsächlich auch die "guten" Seiten. Die Alternative, sich behandeln zu lassen, hätte meine Mutter abgelehnt. Die Alternative, auf den Tod zu warten, hat sie sich und uns erspart. Natürlich konnte sie auch nicht am Telefon sagen "tschüss, ich nehme mir nachher das Leben". Und eine Reise in die Schweiz, damit sie dort von mir begleitet ein Mittel nimmt, das hier von Tierärzten eingesetzt wird, ist auch nicht das, was einen unbelastet zurücklässt. Und mir ist auch klar, dass bei ordentlichem Verlauf die Mütter vor den Töchtern sterben. Ich bin froh, dass uns das alles erspart geblieben ist, was man in den Foren hier lesen kann, und trotzdem... Trotzdem hat mich das alles ziemlich aus der Bahn geworfen, und es belastet mich täglich, im Alltag so ungerührt funktionieren zu müssen. Meine liebreizenden Kinder (immerhin 9 und 13...) fragen schon jetzt unschuldig "warum", wenn ich sage, dass ich traurig bin. Auch meine Mutter ist eine Krebstote, auch wenn sie nicht durch den Krebs gestorben ist, sondern "nur" wegen ihm. Und es beschäftigt mich ständig, was ich machen würde, machen könnte, wenn ich in die Situation käme. Eigentlich denke ich nicht einmal "käme", sondern komme. Ich sehe es kommen und ich habe Angst. Meine Mutter war mir in so vielem ein Vorbild, dass ich einfach das Gefühl habe, ich muss JETZT und HEUTE klären, was ich machen würde. Blöd, gell? Und die wichtigste Person, mit der ich darüber reden könnte, ist nicht mehr da. Und ich hatte sie so lieb. Ihr Kinder von gestorbenen Eltern, habt Ihr auch so Angst seitdem? juli |
#2
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Liebe Juli,
"was ich mache wenn es mich mal trifft" ... diese Frage hat sich mir nach dem Tod meines Mannes auch gestellt, ich habe ihn ihn seiner Haltung seiner Krankheit gegenüber bewundert (und das wird mir in Erinnerung bleiben). Klären jetzt, hier, heute ... klingt unmöglich. Wer weiß, wie lange wir bei bester Gesundheit sind, bevor uns das eine oder andere Schicksal trifft. Und wie wir dann reagieren, hängt von der Situation ab und die Forschung schläft auch nicht ... Jede Geschichte ist anders. Liebe Juli, versuche aus diesem Kreis rauszukommen. Wenn's nicht anders geht, mit ärztlicher Unterstützung, Gesprächstherapie oder ähnlich. Deine Kinder sind noch jung, Ihr habt doch noch so viel Leben vor Euch ... Du und Deine Familie mit Euren Verwandten, Freunden ... Nochmal grüßt "Vollwaise" ... wasser13 |
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