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#1
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Halllo
... beim Gedanken an Pasta, Reis oder Schokolade schlecht wird... Ja, da liegt das Problem. Die Forschung zeigt wohl, dass gesunde und Krebszellen sich unterschiedliche ernähren. Krebszellen brauchen auf jeden Fall Glykose (wird aus Zucker und Kohlehydraten gebildet) während gesunde Zellen von Glykose auf Ketogene umgestellt werden können. Das würde eine Erhährung ohne Kohlehydrate bedeuten ... Aber wahrscheinlich ist das hier dann das falsche Forum http://www.lchf.de/krankheiten/ketog..._bei_krebs.pdf Was ... noch 2 Tage kürzer ... da werd ich aber echt neidisch ... Gruß |
#2
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Aber ist es nicht so, dass der Körper sich das Zucker auch aus anderen Quellen holen kann? Ich muss mal nachschlagen, wo ich das gelesen hatte... aber irgendwo stand, dass man Krebszellen leider nicht durch Zuckerentzug aushungern kann... wie gesagt, ich werd's nachrecherchieren, bin mir gerade nicht sicher.
Wenn ich mir diesen Diätplan so ansehe, muss ich feststellen, dass es für mich fast unmöglich wäre mich so zu ernähren.. kohlenhydratarm. Wirst du denn einen Versuch starten und Deine Ernährung umstellen? Würde mich mal interessieren, wie es Dir damit dann geht. Momentan bin ich einfach zu froh über die Tage, an denen ich ohne Probleme essen kann, als dass ich mich noch weiter einschränken lassen wollen würde.. muss ja eh auf Gluten verzichten, was schon viele schöne Sachen ausscheiden lässt. Außerdem will ich versuchen in Zukunft so weit es geht auf Fleisch zu verzichten, höchstens Geflügel noch zu essen,... und vegetarisch und ketogen scheint kompliziert zu sein. Nur die nächste Chemo (Nr. 8) beginn ich schon Dienstag, Nr. 9 wird dann wieder auf einen Donnerstag fallen, denn normalerweies arbeite ich dienstags und mittwochs - ich will nur nicht wegen des Feiertags nächste Woche meine ganze Chemo um eine Woche verschieben. Das wird eventuell früher oder später eh aufgrund schlechter Blutwerte passieren, aber das ist auch der einzige Grund, den ich akzeptieren kann... ich will das Ganze so schnell wie möglich hinter mich kriegen und dann wieder mit dem richtigen Leben durchstarten. |
#3
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Zitat:
... das finde ich ja spannend. Ich glaube auch nicht, dass das hier das falsche Forum ist. Ich hatte ja immer gedacht, wie Ingwertee schreibt, dass das nichts bringt. Aber wenn sich selbst schon eine Uniklinik daran macht, dann kann das nicht ganz verkehrt sein - würde ich meinen ... Spannend, ich werde es mir mal ausdrucken. Euch alles Gute ... ich lese immer mal mit, aber wichtiges beizutragen habe ich nicht, liebe Grüße PantaRei |
#4
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Schön von Dir zu hören, PantaRei! Musste vorhin an Dich denken - da hab ich mit dem Sozialdienst meines KH telefoniert wegen des Reha-Antrags, und welche Klinik wurde mir direkt empfohlen? Bad Mergentheim. :-)
Also, ich hab den Artikel noch nicht gefunden, in dem ich gelesen hatte, dass Zuckerverzicht nichts bringt, weil sich Tumorzellen den Zucker auch anderswo herholen... dafür hab ich zu der kohlenhydratarmen Ernährung noch etwas ganz interessantes gefunden, ich tipp das mal schnell ab: Aus: Gustav Dobos/Sherko Kümmel: Gemeinsam gegen Krebs. Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin, Zabert Sandmann Verlag, 2011 Kraft durch vollwertige Kohlenhydrate Von KOhlenhydraten, die neben Fetten die zweiten wichtigen ENergielieferanten sind, wird KRebskranken häufig abgeraten, und das verunsichert viele Patienten. Richtig ist jedoch, dass nicht die Kohlenhydrate, sondern ein erhöhter INsulinspiegel das Tumorwachstum fördert. Kohlenhydrate aus Vollkorn stabilisieren den INsulinspiegel und enthalten wichtige Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe sowie antikanzerogene Stoffe. Sie haben - und das ist entscheidend - einen niedrigen "glykämischen Indez". Dies bedeutet, dass ihre Energiemoleküle sich nur langsam in Zucker umwandeln. Deshalb steigt der BLutzuckerspiegel nicht so stark an, und es dauert auch länger, bis er wieder sinkt und sich ein Hungergefühl entwickelt. Um die Unsicherheiten in der Debatte um die Kohlenhydrate zu klären, w urde von der Deutschen Gesellschaft für ERnährung die bis zum JAhr 2009 verfügbare wissenschaftliche Fachliteratur systematisch ausgewertet. Das Ergebnis bestägite, dass weniger die QUantität als vielmehr die Qualität der Kohlenhydrate wichtig ist: Es werden zu viel schnell resorbeirbare Zucker konsumiert, vor allem mit Limonaden, Backwaren und Süßigkeiten. Dies ist für unsere GEsellschaft bedeutsam, weil diese LEbensmittel fast überall jederzeit für relativ kleines Geld verfübar sind. Diese Zuckerarten zu meiden oder jedenfalls ihren ANteil zu verkleinern wird von allen Fachgremien empfohlen. Sie fördern eine Gewichtszunahme. Und Übergewicht gilt überzeugend als Risikofaktor für Krebs im Dickdarm, in der Brust nach der Menopause, der Gebärmutterschleimhaut, der NIere und Speiseröhre (Adenomkarzinome). Außerdem beeinflussen Kohlenhydrate die Darmflore und deren Stoffwechselprodukte. "Low-carb" zu essen, wie es Krebspatienten häufig empfohlen wird, also wenig Kohlenhydrate, ist kein Rezept gegen Krebs. Auch wenn Tumorzellen Zucker "gerne" verstoffwechseln, vielleicht weil dafür weniger SAuerstoff erforderlich ist, können sie auch ohne direkte Glukosezufuhr leben: Zum einen gewinnen sie auch Energie, indem sie die Aminosäure Glutamin abbauen. Zum anderen erhalten sie auch Glukose vom Organismus, der überschüssiges Protein zum Teil in Glukose verwandelt. Dabei ensteht überdies neben Miklchsäure noch Ammonika, welches der Körper auch noch entgiften (Leberbelastung) und ausscheiden (Nierenbelastung) muss. Eine extreme Ernährung, die überwiegend aus Eiweiß und Fett besteht, senkt außerdem die LEbensqualität und birgt das Risiko neuer Stoffwechselprobleme. Genießen Sie also ihre Kohlenhydrate, aber achten Sie dabei auf deren glykämischen Indiex (GI, dafür gibt es Tabellen, z.B.: www.ugb.de)" (Tippfehler korrigier ich wannanders ;-)) |
#5
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Hallo
Das klingt jetzt doch nach einer Methode (Low Glycemic and Insulinemic). Davon generell auf Kohlenhydrate zu verzichten hat mir auch mein Onkologe abgeraten. Einfachzucker vermeiden, gesunde, ausgewogene und möglichst vollwertige Kost ist sein Ratschlag. Ausserdem liegt im viel an leichtem Ausdauersport, denn hier gibt es wohl belastbare Forschungsergebnisse. Da das jetzt geklärt ist geh ich mit meiner Frau essen. Ich freu mich schon auf einen tollen Salat und ne Portion Spätzle mit .... ?? mal sehen. Was ist eigentlich so toll an einer Reha ?? Geändert von Jutta (24.06.2011 um 15:49 Uhr) Grund: Link fällt unter Werbung/s. Nutzungsbedingungen |
#6
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Hallo Ihr,
Bad Mergentheim. :-) .. das ist witzig. Vielleicht wirklich nicht schlecht, weil viele jüngere Leute da sind - eben die mit Morbus Chron oder Colitis ulcerosa. Dass sich der Körper den Zucker selbst produziert, habe ich auch mal gelesen. Vielleicht war das im Buch von Beuth, wo er unseriöse alternative Methoden diskutiert ... Die Ratschläge der DGE sind sicherlich gut, und gesund sind sie ja ohnehin. Euch alles Gute und liebe Grüße, ein schönes Wochenende wünscht, PantaRei |
#7
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
Hallo,
wieder unter den halbwegs-Fitten, habe Chemo 8 von 12 hinter mich gebracht, es fühlt sich trotzdem noch nach einem langen Weg an. Wie geht's Euch allen? Lothar, biggen, jane? Hab momentan noch mit den Spastiken und dem Fingerkribbeln zu kämpfen, auch mit dem Ekel, obwohl der heute langsam mal aufhören sollte (Chemo begann diese Woche ja schon am Dienstag). Zu Lothars Frage, was an einer Reha so toll sein soll.. ich weiß es selbst noch nicht, aber einige Bekannte, die eine gemacht haben, haben mir dazu geraten.. die wurden dort wieder aufgepäppelt, haben sinnvolle Ernährungstipps bekommen, wurden teilweise täglich massiert etc. und auch die psychologische Betreuung soll gut gewesen sein. Wenn man mir dort dann auch die Nebenwirkungen wegtherapieren kann, allen voran die Polyneuropathie, klingt das Ganze eigentlich ziemlich gut. Ich hoffe auch, dass ich dort lerne, wie ich es schaffe, mich regelmäßig sportlich zu betätigen... das ist das einzige, was ich mir vorwerfen kann, was ich "falsch" gemacht habe in meinem Leben.. ansonsten habe ich mich immer gesund ernährt, kein Übergewicht gehabt, nie geraucht etc. etc. Falls es mit der Reha klappt, werd ich hinterher mal davon berichten. Lothar, ziehst Du das mit der Ernährung nach LOGI durch? Wie klappt es? Wünsch Euch ein entspanntes Wochenende! |
#8
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AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?
hallo ingwertee,
habe den urlaub (6 tage) an der nordsee gut überstanden, am dienstag war ich wieder zu meiner "abgespeckten" chemo, kriege ja zurzeit nur den antikörper, von dem ich bisher keinerlei nebenwirkungen bemerke (hatte zwar schon mal leichte schmierblutungen, die zwar keine wirklichen schmierblutungen sein können, weil ich ja keine unterleibsorgane mehr habe, aber die waren wirklich nur leicht). also, mir gehts zurzeit ganz gut. heute war ich beim urologen zum ultraschall, auch die nieren funktionieren im moment wie sie sollen (trotz immer wieder schmerzen, aber damit muss ich wohl leben, liegt halt an den harnleiterschienen). ich genieße den momentanen zustand, so lange es eben geht. in 2 wochen kommt das nächste lungen-ct und bauch-sono... ich würde an deiner stelle auf jeden fall eine reha machen (mir hat die reha in der knappschaftsklinik bad neuenahr super gut getan), da wirst du dich sicher gut erholen. |
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