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Alt 26.07.2011, 19:02
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
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Standard AW: Anteilnahme oder Neugier der Mitmenschen

Hallo zusammen,

ich schreibe mal einfach meine Gedanken zu diesem Thema nieder, lasse mich jedoch gerne eines besseren belehren, wenn Ihr das anders seht.

Ich glaube, dass die Krankheit Krebs für die meisten Gesunden ein Buch mit sieben Siegeln ist. Wenn man hört, dass jemand Krebs hat, klingt das für die meisten zunächst wie ein Todesurteil und sie nehmen aus Unsicherheit, Schrecken und Angst Abstand. Sie wissen nicht wie sie damit umgehen sollen, haben Angst vor ihrer eigenen Reaktion und den Gefühlen des/der Betroffenen. Während der Chemo-Therapie ist der Krebskranke dann eine Zeit lang mehr häuslich und viele sehen ihn/sie nicht. Dann, wenn die anderen denjenigen wiedersehen, sind sie erstaunt, wie gut es demjenigen geht und denken, dass es wohl doch nicht so schlimm war. Manche meinen dann sogar, dass der Krebskranke während der Chemotherapie ungerechtfertigt krankgeschrieben war...

Ich glaube daher, dass man, wenn man sich nun dafür entscheidet, anderen von der Krankheit zu erzählen, am besten etwas über die Krankheit aufklären sollte. Man könnte z.B. sagen, dass man anfangs grosse Angst hatte, die Operation hart war etc. Man kann beschreiben, dass die Chemotherapie war, als hätte man alle 14 Tage ein heftige Magen-Darmgrippe oder einen schlimmen Kater oder was auch immer vergleichbares, und das es einem jetzt besser geht, aber die Angst bleibt.

Ich glaube, dass es dann für Aussenstehende, die bisher nicht mit der Krankheit Krebs in Berührung gekommen sind, zumindest etwas leichter wird, die Krankheit nachzuvollziehen, damit umzugehen und die richtigen Worte zu finden. Das wiederum macht es dann auch leichter für den Betroffenen.

Natürlich gibt es immer chronische Fettnäpfchentreter und man sollte sich nie unter Druck gesetzt fühlen, etwas über sich selbst zu erzählen, was man lieber für sich behalten möchte.

Liebe Grüsse
vom Alpenveilchen
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