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#1
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Aw: +1
Zitat:
also diese Entscheidung kann dir sicher niemand abnehmen... MEINE Geschichte ist deiner sehr ähnlich, auch vom Befund her und bei mir war das gegen Ende März, ich habe mich damals für Wait&See entschieden, auch aufgrund der sehr positiven Diagnose und ich wollte auch rein "prophylaktisch" meinem Körper nicht diese Gifte aussetzen... Leider war bei mir die Sache nach drei Monaten "rezidiv" und es wurde bei der Nachsorge eine 16mm große Lymphknotenmetastase entdeckt, jetzt muß ich doch eine Chemotherapie machen, stecke gerade mittendrin und vertrage sie bisher noch sehr gut. Also um es kurz zu fassen, ich würde mich immer wieder für Wait&See entscheiden, zumal dann auch die Nachsorgeintervalle zunächst kürzer sind... es kann dir niemand garantieren, dass der Krebs trotz Chemo nicht doch wieder zurückkommt, und da man bei W&S engmaschiger untersucht wird, wird es im Falle eines Rezidiv schneller festgestellt... und dann gibts eh Chemo... Aber wie gesagt, das ist meine eigene Meinung und keinesfalls irgendwo belegt oder bewiesen... abnehmen kann dir die Entscheidung keiner... kannst ja auch mal in meinem Tread meine Geschichte nachlesen und aktuell mitverfolgen, wie meine Chemo zur Zeit läuft... http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=51742 Wünsche dir das richtige Händchen bei deiner Entscheidung Sam Geändert von Sam68 (01.08.2011 um 23:22 Uhr) |
#2
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Aw: +1
Hallo fid3s,
meine Diagnose ist fast auf den Tag 8 Jahre her, 1,5cm Tumor im linken Hoden, AFP und ß-HCG erhöht, Lugano 2a, zu Beginn ging man allerdings noch von Lugano1 aus, d.h. keine Ausbreitung Richtung Lymphknoten. Ich hatte die Wahl zwischen warten, 2 Zyklen Chemo oder gleich präventiv einfach alle möglich betroffenen Lymphknoten raus (was ich ausgeschlossen habe). Ich persönlich habe mich dann für 2 Zyklen Chemo entschieden, die zu 3 wurden, als man doch etwas in den Lymphgängen entdeckt hat. Die Ungewissheit bei wait-and-see war mir einfach zu groß, außerdem dachte ich immer daran, dass ein Tumor eventuell zwischen 2 Untersuchungsterminen 3 Monate ungehindert wachsen kann... Nein, da wollte ich lieber Chemo. Außerdem (und korrigiert mich da gerne): Ist es nicht so, dass wenn die Lymphknoten erstmal betroffen sein sollten, die Behandlung rabiater wird? Will sagen mehr Chemo, bzw. Eingriff? Zur Chemo: Es ist besser schaffbar, als man denkt. Der erste Zyklus war geprägt von Mattigkeit und einfach Ungewissheit, die Übelkeit war zwar da, aber nie so, dass ich mich übergeben musste. Vorm zweiten Zyklus fielen mir die Haare aus, der Zyklus an sich war dann etwas ätzender, aber alles in allem ging es. Erst im dritten war ich wirklich total platt. Die Entscheidung kann Dir niemand abnehmen, aber mein Rat wäre die Chemo, um danach eine höhere Sicherheit für sich selbst zu haben. |
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