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#1
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Hallo Monika,
wie es bei uns läuft - mh, es ist ein ewiges auf und ab......die Untersuchung konnte gar nicht gemacht werden, mein Vater war nicht in der Lage die zur Untersuchung benötigte Flüssigkeit zu schlucken - es geht gar nichts mehr runter. Seine Stimmung ist mal so, mal so.......wir haben die letzten zwei Tage viel besprochen und geregelt - Pflegestufe beantragt, Hospitz angeschaut, Palliativ Dienst angerufen und und....das beruhigt meinen Vater irgendwie - er weiß jetzt was für Möglichkeiten er hat, das immer jemand da ist..... Der Palliativarzt hatte ein sehr langes Gespräch mit uns, das war sehr aufschlussreich und irgendwie beruhigend (falls man das in der Situation überhaupt sagen kann). Ich habe so das Gefühl ich funktioniere nur noch - mechanisch, wie in einer anderen Welt, so unwirklich......es ist so traurig und hoffnungslos - im Moment weiß ich das mein Vater im Krankenhaus gut aufgehoben ist - aber was wird daheim......ich habe Angst vor dem was alles auf ihn, bzw. uns alle zukommt..... ich weiß irgendwie gar nicht wie ich die ganze Situation beschreiben soll - ich hoffe ich schreibe nicht zu verworren - aber in mir ist echt totales Chaos.... |
#2
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Liebe muecke,
das ist doch ganz normal, dass du unter solchen Umständen nur noch "funktionierst", wie sollte das denn auch anders sein. Denk daran, dass auch du dir Hilfe holen kannst beim Psychologen oder noch besser beim Psycho-Onkologen. Auch mit Hospiz-Mitarbeitern kann man oft gut reden. Ich wünsche dir ganz viel Kraft. Drück dich, Monika |
#3
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Hallo Muecke,
genauso geht es mir. Du schreibst als würdest du über uns schreiben. Also meinen Eltern hat der Palliativdienst schon viel geholfen. Man freut sich über jeden Tag der einigermaßen gut ist. Aber auch für uns ist klar das es nur noch in die eine Richtung geht. Und die macht mich so traurig und ich habe auch Angst davor was noch kommt. Aber wir wie auch du müßen stark für unsere Papas sein. Ich persönlich werde bis zum Schluß ohne drüber nachzudenken für ihn da sein egal wie ich mich dabei fühle. Ich schicke dir Kraftvolle Grüße Jessica |
#4
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Hallo,
heute war eigentlich ein ganz guter Tag - ich habe meinen Vater im Krankenhaus besucht - und er war richtig "gut drauf". Hat seine kleinen Späße gemacht, wir haben zusammen gelacht und haben uns richtig gut unterhalten. Solche Situationen geben einem enorm Kraft.....schade nur das ich sie zwar genießen kann - aber so ein kleines Männchen in meinem Kopf sagt mir immer wieder das es solche Tage womöglich nicht mehr oft geben wird - und das macht mich schon wieder sehr, sehr traurig. Ich werde mich nächste Woche mal über psychologische Hilfe für mich erkundigen - im Moment hab ich noch genug Kraft, aber wie lange die Reicht - das weiß ich nicht. Jessica, Du schreibst genau das was ich denke und fühle - auch ich werde immer für meinen Vater da sein - vorbehaltslos - er war immer für mich da, von daher ist es für mich unvorstellbar ihn alleine zu lassen. Für ihn kämpfe ich und bin stark........auf diesem Weg auch an Dich kraftvolle Grüße und danke für Deine lieben Worte...... Monika - auch Dir ein riesen Danke schön, für Deine lieben Zeilen Auf diesem Weg sende ich Euch eine kraftvolle Umarmung Christiane |
#5
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Hallo Christiane,
da freu ich mch mit dir, dass ihr zusammen einen schönen Nachmittag verbringen konntet. Ich kann mir das auch genau vorstellen, dass du "so ein kleines Männchen in dir hast, das dann flüstert: "Das geht nicht mehr lange so, das wird alles schlechter usw." Das kenne ich nur zu gut aus der Zeit, als ich meinen Vater bis ans Ende begleitet habe (Er hatte allerdings keine Krebserkrankung). Ich kann leider auch sehr schlecht die Dinge genießen, die im Moment gut und schön sind, wenn ich aber weiss, dass sich das ändern wird. Das ist sehr schade, aber man kann auch nicht aus seiner Haut heraus. Wünsch euch noch viele schöne Momente, im "Nachhinein" werden diese dich immer begleiten. LG Monika |
#6
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Liebe Monika,
Du hast Recht - im "Nachhinein" erinnert man sich sicher gerne an die schönen Tage die man noch miteinander erleben durfte. Ein schönes Gefühl..... Mein Vater darf wahrscheinlich am Dienstag nachhause - mal sehen wie es dann klappt - er ist ganz optimistisch. Bei ihm wechselt das Befinden echt von einem Extrem in das Andere. Morgen machen wir noch die Unterlagen für die Pflegestufe fertig und reden nochmal wegen dem Hausnotruf - dagegen wehrt er sich noch (kann ich gar nicht verstehen - es ist einfach eine Beruhigung für uns alle - da wir ja nicht immer für ihn da sein können). Ich versuche soviel wie möglich Zeit mit ihm zu verbringen und wir reden viel - das tut richtig gut - sowas haben wir schon jahrelang nicht mehr gemacht - eigentlich ganz schön makaber das es erst zu so einer Erkrankung kommen muss, damit man sieht was das eigentlich Wichtige im Leben ist - das Miteinander...... Ganz lieben Gruß Christiane |
#7
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AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs
Liebe Christiane,
genauso ist das wohl im Leben - man merkt leider erst viele Dinge, wenn es fast oder ganz zu spät ist. Das ist echt zum K... Genießt die Zeit, die ihr noch habt, drück dich, Monika |
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