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  #1  
Alt 20.08.2011, 18:09
Benutzerbild von stefuli1976
stefuli1976 stefuli1976 ist offline
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Registriert seit: 22.04.2010
Ort: Baden Württemberg
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Standard AW: Heute vor einem Jahr

hallo,

wollte nur kurz ein feedback geben wie es war :-D

@rey ja du hast recht man sollte sich nicht verrücktmachen...doch wenn ich dann im wartezimmer sitze bin ich immer ultranervös....

@frieda was nimmst du dann gegen die hitzewallungen und launischen phasen?! ich bin ja auch nicht so ganz konform damit...und ich hab auch noch bissle schlechtes gefühl wegen der nebenwirkungen neue tumore hervorzubringen! hab jetzt mit thyroxin angefangen! mal abwarten was da an nebenwirkungen bei rumkommt...aber mein bauchweh is wieder gut :-D zum glück...seid wann hast du hashi?! kannst mir gern per pn antworten :-D kann mich vielleicht bissle mit dir austauschen...wie es bei dir entdeckt wurde...und..und..und wenn es dir nix ausmacht...?!

@ danke dass auch du an mich gedacht hast...und es war so wie du sagst...ALLES I.O.

nur es hat etwas (ok, ziemlich) gebrannt als er mit der salbe oder gel bei mir in der vagina abgetastet hat....dacht der will mich innerlich verbrennen!! hatte das jemand von euch auch mal bei der untersuchung?!
der doc meinte das wäre nur ein gel/salbe (hab´s nicht richtig verstanden...)
sonst nix...hm

naja erst mal drei monate ruhe....

wünsche euch einen schönen samstag...


steffi
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  #2  
Alt 07.10.2011, 17:36
Ela63 Ela63 ist offline
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Beiträge: 76
Standard AW: Heute vor einem Jahr

Hoffe ich darf mich hier zugesellen ;-)

Heute vor einem Jahr erhielt ich die Diagnose

Ich wusste garnicht was ich denken oder zuerst tun sollte.
Mir blieb aber keine Wahl. Am nächsten Tag lag ich zum 2.ten Mal auf dem OP Tisch und leider hat man auch jede Menge befallener Lymphknoten gefunden.
Ruckzuck wurde aus dem Frühstadium ein Figo 3c.

Ja, und heute , besonders heute, hänge ich total durch. Vielleicht liegt es am Tag, vielleicht daran das ich bald wieder zur Nachsorge muss.

Meist lese ich hier nur still mit, weil mich eure Geschichten meist zutiefts berühren und ich nicht weiß was ich dann schreiben soll. Ich bange aber immer mit euch, und ich hoffe immer mit euch.

Leider gab es auch hier im KK in letzter Zeit für viele keine guten Nachrichten und manchmal frage ich mich ernsthaft ob ich das alles so schaffen kann wie ihr das schafft.
Ich fühle mich wie ein Jammerlappen und kann mich manchmal selber nicht leiden.
Es fällt mir auch schwer Beschwerden einzuordnen. Sind sie nervlich, oder ist da vielleicht schon wieder was.
Wie schafft ihr das nur ? Selbst mein Psychoonkel schafft es immer nur kurzfristig mich aus dem Loch zu holen.
Es gibt wirklich gute Tage, aber es gibt auch viele Tage an denen ich nur daran denken kann das mir vielleicht nur noch ein paar Jahre bleiben und ich nie Enkelkinder aufwachsen sehe.
In meinem nahen Umfeld sind in den letzten 3 Jahren soviele Menschen an Krebs erkrankt oder gestorben. Das macht mich einfach nur traurig.
Und dann lese ich hier und bewundere euch für euren Mut und euren Kampfgeist.
Liebe Mitstreiterinnen, auch wenn ich eben meist nur lese so seid gewiss ich drücke euch immer die Daumen wenn ihr sie braucht und ich freue mich immer von ganzem Herzen mit euch, wenn ihr gute Nachrichten bekommt.
Vorallem danke ich allen die immer so tolle Tipps haben und erklären .
Ihr habt mir schon oft sehr geholfen.
Das wollte ich einfach mal loswerden und euch damit auch danken

LG
Michaela
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  #3  
Alt 07.10.2011, 22:04
Marie_S Marie_S ist offline
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Standard AW: Heute vor einem Jahr

Hallo Michaela,

das ist glaube ich ganz normal, dass man immer wieder Tage zum durchhängen hat. Ich habe auch noch viel zu viele davon . Besonders an solchen markanten Daten kommt so vieles wieder hoch, so wie bei dir jetzt, und bestimmt auch morgen. Ich schaffe es auch noch nicht immer damit umzugehen, aber ich denke, wir müssen lernen, dass es zu unserem Leben dazugehört. Die Erfahrung mussten wir machen und wir können sie schlecht "löschen".

Geht es dir denn jetzt körperlich "gut"?

Liebe Grüße,
Marie
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  #4  
Alt 08.10.2011, 23:40
Benutzerbild von Rey0202
Rey0202 Rey0202 ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Heute vor einem Jahr

Hallo, liebe Ela.

Ich glaube so wie du fühlen sich viele. Ich war bei meiner Diagnose gerade mal 16. Ich hatte noch sooo viel vor aber auf einmal habe ich gemekrt, dass ich vielleicht gar nicht mehr die Zeit haben werde das alles zu erleben.
Inzwischen bin ich 21.
Ich habe geschafft mein Abi zu machen und studiere....Also habe ich schonmal zwei meiner Ziele erreicht. Man darf einfach die Hoffnung nicht aufgeben.
Ich will auf jedenfall noch meine Kinder sehen....ich hoffe, dass die Krankheit mir das erlaubt.
Obwohl die Diagnose 5 Jahre zurückliegt komme ich immer noich nicht ganz damit zurecht. Wenn mein Freund von Kindern und heiraten redet, dann könnte ich heulen, weil ich jedes mal denke, vllt erlest du das alles gar nicht mehr, weil die Krankheit wieder daziwschen kommt.
Aber positiv denken hilft und vorallem Geschichten von Menschen, die es geschaff haben! du kannst es auch schaffen

Ich hoffe, die geht es ansonsten gut...

Liebe Grüße
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  #5  
Alt 09.10.2011, 14:41
Benutzerbild von stefuli1976
stefuli1976 stefuli1976 ist offline
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Ort: Baden Württemberg
Beiträge: 209
Standard AW: Heute vor einem Jahr

Hallo zusammen,

nun ich kann mich meinen vorschreiberinnen nur anschliessen, ich habe auch immer wieder zukunftsängste...wenn mir eine freundin sagt...wenn ich 45 bin dann werde ich das und das machen...tja...dann kommt wieder in den sinn ob ich das alter je erreichen werde trotz der prognosen die mir gegeben wurden...vor jedem routinetermine beim doc hab ich immer bammel, bei zwicken und zwacken und schmerzen die ich nicht wirklich einordnen kann versetzen mich in panikzustände und ich habe wahnsinnige angst...vor einiger zeit hatte ich als ich auf dem wc war am klopapier blut, aber nicht vom vorderen bereich sondern vom after...und das war nicht wenig...ich hab sofort angefangen zu zittern...war lange auf dem klo, nachdem mein mann dann mal nachgefragt hatte ob alles ok mit mir wäre hatte ich nur noch heulen können vor angst..zum glück hat es sich als wunde herausgestellt wo ich mich selbst gekratzt haben musste..denn nachdem ich einige male kontrolliert habe hat es auch aufgehört zu bluten...doch es war alles sofort wieder da, die angst,
und ich bin auch der meinung sowas kann man nicht vergessen...die angst wird mich wohl solange begleiten solange ich lebe!! dieses ins loch fallen hab ich immer wieder, auch dass ich oft einfach so anfange zu weinen, mein mann macht sich dann gleich sorgen weil auch er gleich wieder angst hat dass was sein könnte...ich habe auch immer wieder meine depressiven phasen...die immer unterschiedlich schlimm sind...

es geht bestimmt vielen so....denn krebs ist so gemein, und unvorhersehbar...

glg
steffi
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  #6  
Alt 09.10.2011, 20:54
Amber66 Amber66 ist offline
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Beiträge: 201
Standard AW: Heute vor einem Jahr

Hallo Ela, Steffi, Rey u. alle anderen,

ich glaube die Ängste sind bei jedem gleich, ganz egal wie lange die Diagnose
zurück liegt. Bei mir sind es 2 Jahre. Aber sobald das Wetter umschlägt, habe ich Nerven-, bzw. Narbenschmerzen. Und jedes mal frage ich mich ob es jetzt die Narbenschmerzen sind oder ob wieder was Neues kommt.
Diese Panik werden wir wohl nie mehr ganz los werden. Ich versuche darauf zu achten, dass die Krankheit nicht mein komplettes Leben bestimmt. Sie hat so schon genug Platz eingenommen. Leichter gesagt als getan. Die Heulphasen kenne ich auch. Die kommen halt einfach von jetzt auf gleich.
Da kann man auch nix dagegen tun.
Der Körper, die Seele , der Geist haben halt solche Phasen u. die Gefühle müssen eben raus. Schließlich haben wir auch genug Gefühlsachterbahn hinter uns.

Also ihr lieben Frauen, ich wünsche uns allen viel Kraft u. Stärke u. dass es uns weiterhin gut geht.

Liebe Grüße
Amber
__________________
"Die Schutzengel fliegen manchmal so hoch,
dass wir sie nicht mehr sehen können,
doch sie verlieren uns nie aus den Augen."


Jean Paul Richter
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  #7  
Alt 09.10.2011, 22:42
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Registriert seit: 01.04.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 1.877
Standard AW: Heute vor einem Jahr

guten Abend liebe Ela und Ihr anderen,

Ela und auch Steffi, Ihr habt das wirklich so auf den Punkt gebracht, diese Ängste und diese Bedrohung, mit der man lebt. Und die Frage, die sich vor allem uns jüngeren Frauen stellt: wieviel erlebe ich denn eigentlich noch. Und wie gehe ich damit um, wenn ich weiß, dass das Leben zu einem sehr frühen Zeitpunkt endlich sein wird?
Was wird dann aus meinem Mann und aus meinen Kindern? (bei Dir Rhey0202, sogar noch die Frage: werde ich ein Kind haben? )

für mich ist Vorstellung, nicht alt zu werden, das schrecklichste überhaupt. Ich denke, weil ich so starke Vorbilder hatte, bei denen das alt werden so wunderbar aussah. So empfinde ich - entgegen der meist vorherrschenden Jammerei, man werde immer älter und das sei ja so schlimm - alt zu werden schon immer ein Geschenk.
Und hatte mir das so toll mit meinem Mann zusammen vorgestellt, wie wir dann alt und tatterig - Hand in Hand auf der Straße entlangwackeln .... Und nun ist das mehr als unwahrscheinlich, na ja, in Wahrheit wohl unmöglich.

Doch ich versuche - wie Ihr sicher alle auch - diese Gedanken in eine Kiste im Keller zu stecken und dort einzusperren, um frei zu sein für das Glück des jeweiligen Tages. Und all die Geschenke, die diese Tage für mich bereithalten.

Und ich setze dem wenig rosarotem Horizont, der sich da vor uns auftut, ganz frech meine Vorstellung und meinen dickköpfig durchgekämpften und löwinnenhaft vertretenen Standpunkt entgegen: ICH WILL 50 !!!!!!! WERDEN !!!
(und das sind immerhin noch 8 Jahre, und das bei Frührezidiv und schlechtesten Prognosen). In dieser Zeit liegen für mich immens wichtige Lebensereignisse (mein Söhnchen, jetzt4, und dann auch mein Töchterchen, jetzt 2, kommen in die Schule, mit meinem Mann möchte ich das 25 jährige feiern, meine Ma wird 75 und dann komme ICH, die ich 50 werden will!!!!).
Dafür kämpfe ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Kräften.

Aber auch ich kenne das so gut, was Du, liebe Steffi, beschreibst - diese plötzliche bodenlose Panik, wenn da etwas ist, was nicht einzuordnen ist, - Schmerzen irgendwo, eine Blutung, tiefe Müdigkeit, - dagegen kann man sich nicht mehr wehren.
Obwohl unsere Reaktion mehr als verständlich und absolut natürlich ist: wir befinden uns dann in Todes-Angst, und das ist es bei uns ja wirklich, und ich denke, das müssen wir auch zulassen, da es ja ein Gefühl ist, das nicht grundlos da ist.
Aber aus diesem Gefühl immer wieder herauszufinden, zu sagen; jetzt geht es weiter, das kostet so viel Kraft.

Und dann möchte ich mich Amber mit den den guten Wünschen anschließen und wünsche uns allen ganz viel von dieser Kraft, die uns immer wieder weiter machen läßt.

Ganz liebe Abendgrüße
Birgit
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