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#1
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AW: Anteilnahme oder Neugier der Mitmenschen
Flotte Sprüche sind manchmal hart an der Grenze und - wie Fanfare schreibt - man kann durchaus geteilter Meinung sein Wenn's zu flapsig kommt, sieht man entweder selbstbewusst und demonstrativ gelassen darüber hinweg, oder man weist die Betreffenden sofort mit einem vielleicht ebenso schrägen Spruch zurecht
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Ilse |
#2
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AW: Anteilnahme oder Neugier der Mitmenschen
flotte Sprüche über Krebs zu machen steht, wenn überhaupt, dann nur den tatsächlich Erkrankten zu, und sonst niemandem.
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#3
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AW: Anteilnahme oder Neugier der Mitmenschen
Hallo,
vielen Dank für die Antworten. Ich wollte mit meiner Frage erkunden, ob ich und meine Freundin vielleicht hypersensibel reagieren. @eda.2653589 Deiner Meinung bin ich auch. LG Fanfare |
#4
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AW: Anteilnahme oder Neugier der Mitmenschen
Zitat:
Wenn man die Sache bitterernst behandelt ändert das ja auch nichts. Ich bin und bleibe ein humorvoller Mensch und behandle das Ganze auch so. Da fand ich Witze meiner Freunde über die notwendigen Koloskopien wesentlich geschmackloser als jeden Spruch, den ich bislang über Krebs gehört habe. Was die Witzeleien und Sprüche angeht; Man sollte nie vergessen - die meisten Menschen sind vollkommen hilflos, wie sie mit einem Krebskranken umgehen sollen. Wer beschäftigt sich schon gern mit dem Thema? Klar kann man sagen, warum sollte gerade der Kranke dafür Verständnis aufbringen. Kein Verständnis aufzubringen ändert aber nichts an daran, wie die Dinge nun einmal liegen. Es so zu sehen erspart eine Menge Ärger. Und man braucht sowieso nicht viel Menschenkenntnis um herauszufinden, wer's böse meint und wer nicht. |
#5
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AW: Anteilnahme oder Neugier der Mitmenschen
aber bedenken: Krebs ist nicht eine Krankheit, sondern eine Gruppe von Krankheiten mit sehr verschiedenen Graden an Zumutungen und Überlebensaussichten.
Ein Patient A mit Krebsdiagnose in Stadium 1 oder 2 hat statistisch gar nicht so schlechte Überlebensaussichten. Man kann man einiges durchaus locker nehmen, wenn man weiß, daß man mit guter Wahrscheinlichkeit überleben wird - einiges, was einen anderen Patienten B in einem höheren Stadium sehr verletzen könnte. Für den Patienten B ist der Krebs ja eine ungleich ernsthaftere Bedrohung als für den Patienten A. Jeder Krebs kann lebensbedrohlich sein. Und trotzdem kann es für das Selbstverständnis eines Erkrankten ein himmelweiter Unterschied sein, ob die Überlebensrate der eigenen Erkrankung bei 90% liegt oder bei 3%. Deshalb finde ich Witze über die Erkrankung anderer Betroffener unangebracht. Man weiß nie, ob es den anderen nicht viel härter getroffen hat als einen selbst. Über die eigene Erkrankung kann jeder witzeln wie er will. |
#6
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AW: Anteilnahme oder Neugier der Mitmenschen
Hallo,
@eda.2653589 Für mich auf den Punkt gebracht. Meine Freundin wird übrigens nur palliativ behandelt und deshalb finde ich Witzeleien über die Krankheit und das Sterben total unabgebracht!!!!! LG Fanfare |
#7
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AW: Anteilnahme oder Neugier der Mitmenschen
Ich weiß worauf Du hinauswillst, dennoch witzele ich über Krebs, nicht dediziert über meinen höchsteigenen Stadium 1/2B-Darmkrebs. Damit kann ich doch nicht ernstlich jemanden verletzen.
Andererseits würde es mir auch nicht einfallen rumzualbern, wenn ich es mit einem Patienten zu tun habe dessen Zeit zu Ende geht. Ich für meinen Teil könnte mir aber gut vorstellen noch Possen zu reißen, wenn es mal bei mir soweit kommt. Wie gesagt - ob man jetzt witzelt oder Trübsal bläst, es ändert (leider) nichts. Geändert von gitti2002 (20.10.2014 um 02:01 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt |
#8
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AW: Anteilnahme oder Neugier der Mitmenschen
ich plädiere ja nicht dafür, Trübsal zu blasen.
Im Gegenteil vermute ich, daß eine positive Lebenseinstellung die Chancen verbessert und daß Krebs eine starke psychsomatische Komponente hat: leben zu wollen scheint wichtig zu sein, irgendwie. Das ist aber eine andere Frage. Jede/r soll soviel Witze über seine/ihre Situation reißen, wie er/sie will. Habe ich bestimmt auch schon gemacht. Aber lieber nicht als Gesunde/r oder leicht erkrankte/r über schwerer erkrankte Patienten, falls diesen momentan nicht der Sinn nach Komik steht. |
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