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Alt 19.10.2011, 09:53
marty marty ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Trias Studie Topotecan und Sorafenib

Hallo Nele,

ich habe bis vor ca 14 Tagen an der Trias-Studie teilgenommen.

Der voherige Verlauf ist ähnlich wie bei Dir:
Ersterkrankung 01/2009 - Figo IV
Chemo Carboplatin/Taxol
Rezidiv 07/2010
Chemo Carboplatin/Caelyx

Die Caelyx-Chemo hat leider nur kurzen Stillstand gebracht, auch bei mir wurde eine Platinresistenz festgestellt.

Nun zur Studie:
Mein hiesiger Onkologe hat mir geraten, an der Studie teilzunehmen, da ich mehrere große Metastasen an inoperablen Stellen habe (die größte hat einen Durchmesser von 10,5 cm und ist mit der Bauchspeicheldrüse, dem Gallengang und der Leberpforte verwachsen). Es sieht also insgesamt nicht gut aus und er meinte, die Studie wäre auf jeden Fall einen Versuch wert.

Ich hatte in der Zeit seit Mai diesen Jahres mit erheblichen Nebenwirkungen zu kämpfen. Am schlimmsten waren dauerhafte Magenschmerzen und Verdauungsprobleme allgemein. Mein Magen ist zu einem richtigen Trommelbauch angewachsen, sodass ich Tag und Nacht nicht richtig liegen oder sitzen konnte. Es war allerdings kein Wasser sondern eine Entzündung, die enorm viel Luftdruck produziert hat. Und der dicke Tumor hat seinen Teil natürlich auch beigetragen. Da ich aber unbedingt wissen wollte, ob diese Behandlung wenigstens die Tumore verkleinert, habe ich bis zum zweiten Kontroll-Ct durchgehalten und die Zeit mit 4 ! verschiedenen Magenmedikamenten und Schmerzmitteln überbrückt (natürlich in Absprache mit den Ärzten).

Leider hat das letzte CT gezeigt, dass alles nichts gebracht hat, die Tumore unbeeindruckt weitergewachsen sind. Dafür habe ich aber immer noch meinen kaputten Magen-/Darmtrakt

Seit gestern bekomme ich hier am Wohnort wieder eine neue Chemo, diesmal Gemcitabin und hoffe, dass da die Nebenwirkungen erträglicher sind.

Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, ob er an einer Studie teilnehmen will. Es ist immerhin eine Chance und hätte auch anders ausgehen können. Wenn sich mir die Möglichkeit bietet, wieder in eine andere Studie "hineinzurutschen" würde ich es wahrscheinlich noch mal probieren. Das hängt allerdings von meinem Gesamtzustand ab, kein Körper kann unbegrenzt Chemie verkraften.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst.

Viele Grüße

Martina

Geändert von marty (24.10.2011 um 13:42 Uhr)
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