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Klinik in Hamburg
Moin!
Bei meinem Bruder wurde diese Woche Hodenkrebs festgestellt. Er soll nun von unserem ländlichen KK nach Hamburg (Altona) verlegt werden, die angeblich auf die Behandlung spezialisiert sind. Kann mir jemand Erfahrungen mit dem KH Altona (wie auch immer) mitteilen, und/oder evtl. andere gute Kliniken im Hamburger Raum nennen?? |
#2
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Klinik in Hamburg
Hallo Torsten,
das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg hat einen sehr guten Ruf und ist auf die Behandlung von Hodentumoren spezialisiert. 15% der Betten stehen im Krankenhausplan der Stadt Hamburg und damit der Öffentlichkeit zur Verfügung. Hier ein Link: http://www.bundeswehrkrankenhaus-hamburg.de/ Dir und Deinem Bruder viel Kraft! Gruß dirk |
#3
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Klinik in Hamburg
Danke!
Da war er schon zur Abnahme einer Spermaprobe (wer weiss schon, obs später noch klappt) und war auch ganz angetan, bloss etwas entsetzt über die vielen leeren Betten! Torsten |
#4
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Klinik in Hamburg
Bloß nicht nach Altona! Entschuldige, daß ich das so krass sagen muß, aber Altona ist eine Katastrophe, was Krebstherapie im Allgemeinen angeht. Ich weiß nicht, wie die Urologen sind, aber da man die Folgetherapie ggf. von den Onkologen durchführen lassen sollte, kann ich es überhaupt nicht empfehlen. Das Bundeswehrkrankenhaus hat in der Tat einen guten Ruf und viel Erfahrung, was die Behandlung von Hodentumoren angeht (wegen der Soldaten, die ja altersmäßig genau in die Risikogruppe fallen). Allerdings ist die Atmosphäre und der Umgang dort nicht unbedingt jedermanns Sache.
Operativ hat in Hamburg Prof. Becker am Marienkrankenhaus einen sehr sehr guten Ruf. Die onkologische Seite macht dort seit einiger Zeit ein sehr anerkannter Arzt, der aus dem Tumorzentrum Essen kommt und mit Prof. Schmoll (die Koriphäe auf dem Gebiet Hodenkrebs) zusammengearbeitet hat. Der heißt Vanhöfer. Das Marienkrankenhaus ist ein ganz nettes und persönliches Krankenhaus. Und natürlich das UKE. Dort gibt es den Urologen Prof. Huland, der aber nicht gerade spezialisiert auf Hodentumore ist, aber insgesamt sehr gut sein soll. Und für die Nachbehandlung (Onkologie) ist man dort anerkanntermaßen wohl auch in sehr guten Händen. Ich hoffe, Dir und Deinem Bruder ein wenig geholfen zu haben. |
#5
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Klinik in Hamburg
Vielen Danl für Eure Mühe!
Mein Bruder wurde nun schon so kurzfristig nach Altona verlegt, dass er keine "Wahl" mehr hatte und eigentlich nun auch dorthin möchte. Ich hoffe es geht alles gut! Gibt es allgemein etwas zu beachten, wenn man neu im Krankenhaus ankommt und die eigentliche "krebsbekämpfung noch nicht begonnen hat??? |
#6
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Klinik in Hamburg
Hallo Torsten,
ich nehme an bei der geplanten "Behandlung" im Krankenhaus handelt es sich zunächst einmal um die operative Entfernung des betroffenen Hodens. Diese OP ist erst einmal keine große Sache und sollte auch in einem nicht so spezialisierten KH ohne Probleme machbar sein (bin selbst völlig problemlos in einem kleinen KH operiert worden). Wichtig ist dann die Analyse (histologische Untersuchung) des entnommenen Tumors, um den genauen Tumor-Typ zu bestimmen. Davon hängt nämlich dann die weitere Behandlung ab. Vielleicht kann Dir Dirk(-Gütersloh) noch mal einige Links angeben (Dirk, Du hast die sicherlich parat), wo Du Dich ganz allgemein über Hodenkrebs und seine möglichen Behandlungsmethoden informieren kannst. Eine wichtige Info noch: Hodenkrebs gehört zu den am besten heilbaren Tumorarten (ein befreundeter Onkologe sagte mir damals "da hast Du Dir den angenehmsten Tumor rausgesucht") - also Kopf hoch und optimistisch an die Sache ran! |
#7
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Klinik in Hamburg
Hallo Torsten,
falls Du es noch nicht gefunden hast: Die Broschüre "Hodenkrebs" des Tumorzentrums Bonn als PDF: http://www.tumorzentrum-bonn.de/Hodenkrebs.html Die Broschüre ist relativ gut zu lesen und verzichtet auf allzuviel Fremdworte. Informationen der interdiziplinären Arbeitsgruppe Hodenkrebs findest Du hier: http://www.hodenkrebs.de/download/download.htm Nochmal viel Glück für Euch! Gruß Dirk |
#8
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Klinik in Hamburg
@Bernd:
Ich weiß zwar nicht warum du so eine schlechte Meinung vom AK-Altona aber wird wohl seinen Grund haben. Ich kann aus persönlicher Erfahrung eigentlich nur sehr positiv darüber erzählen. Ich bin im September 97 dort mit einem Hodenkrebs in sehr weit fortgeschrittenem Stadium eingeliefert worden. Nach einer langen Therapie mit insgesamt 6 Zyklen Chemo und zwei Operationen gelte ich seid Mai 99 als geheilt. Während der gesamten Zeit dort, immerhin stationär etwas mehr als 6 Monate, fühlte ich mich immer in guten Händen was die Ärztliche aber auch die persönlich Betreuung anbelangt. @Thorsten: Ich war damals auf der Station 4a bei Herrn Dr.von Seydewitz. Deinen Bruder wünsche ich alles Gute. Gruß Michael |
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