Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Allgemeine Themen > Umgang mit Krebs und Krankheitsbewältigung

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 25.10.2011, 03:36
Benutzerbild von Linemama
Linemama Linemama ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.10.2010
Beiträge: 64
Standard AW: Was sagt man den Kindern?

hallo capriheizer,

es fällt einem immer schwer den kindern die wahrheit zu sagen ,man will ihnen ihre heile welt nicht zerstören.ich finde es gut ,das ihr es gesagt ,nun sind die heimlichkeiten aus dem weg .sie kann euch weiter vertauen .mein sohn kam gar nicht mit der wahrheit klar ,er hatte nur noch angst .ich sprach darüber mit meiner onkologin ,sie sagte ich soll ihn mal mitbringen bei meinem nächsten termin .sie sprach sehr einfühlsam und doch verschönerte sie nichts ,danach empfahl sie uns einen psychoonkologen ,man kann da auch familienthrapien nehmen .aber nach dem gespräch mit ihr ging es ihm viel besser und wir reden frei über alles ,auch wenn es mir mal wieder nicht so gut geht .
ich wünsche dir und deiner familie alles gute und ganz viel kraft diesen sch.... den gar aus zu machen

ellen
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 27.10.2011, 20:13
Benutzerbild von Rickerl
Rickerl Rickerl ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.03.2009
Ort: Deutschland
Beiträge: 194
Standard AW: Was sagt man den Kindern?

Hallo

unsere Kinder waren 7 und 9 Jahre alt! Wir haben auch vom "Bösen" erzählt und das es bei der OP entfernt wird! Die Chemo wurde zu Vorsorge gemacht, da konnten wir ja frei die Wahrheit sagen!

Ich glaube im nachhinein es war gut so! Sie haben sich auch gegenseitig Mut gemacht und hatten auch viel Verständnis! Vor allem die vielen Schläuche und auch das gesamte Umfeld in der Klinik, damit hatten sie wenig Berührungsängste!

Es ist sicher sehr schwer, man hat ja auch selber Angst, aber genau das spüren auch die Kinder, und so wissen sie doch Warum, ich glaube sie verstehen es dann auch, zumindest in ihrer kindlichen Welt!

Das Wort "Krebs" wurde lange Zeit gar nicht ausgesprochen und auch heute noch kaum benutzt!

Vor allem sollte man auch bedenken, es wird dann ja auch geredet, in der Nachbarschaft in der Schule, die Kinder erfahren es dann doch irgendwie und dann doch lieber von den Eltern.
__________________
________________
Viele Grüße

Rickerl
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 03.09.2012, 07:49
aufgeben: nenene aufgeben: nenene ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 17.09.2010
Ort: Bayern
Beiträge: 13
Rotes Gesicht AW: Was sagt man den Kindern?

Hallo zusammen,
ED Oktober 2009 Bronchial CA, damals 41 Jahre jung, leidenschaftliche Raucherin (23 Jahre; bin zum OP Termin am 27.10.2009)
damals waren meine Kinder 12, 14 und 17, Mein Mann hat es ihnen ganz offen gesagt, dass Mama Krebs hat (kurze Erklärung dazu, dass das meist tödlich enden wird, man weiß nur nie wann) und dass ich dann, wenn ich wieder da bin aus dem Krankenhaus etwas mehr Unterstützung von allen brauchen werde, weil ich nicht mehr so kann wie vorher.
Im ersten Moment waren natürlich alle geschockt, haben Rotz und Wasser geheult.
Wir sind aber froh, dass alle drei das so gesagt bekommen haben. In Watte packen kann ich sie nicht, v. a. sie bekommen ja eh mit wenns mir schlecht geht, ich mal wieder etwas depri bin oder in Krankenhaus muss zwecks Untersuchungen. Selbst die Kids sagten, besser die Wahrheit kennen anstatt ständig belogen zu werden. Alle hier unterstützen mich wo sie nur können. Arbeite derzeit an meiner Wiedereingliederung (habe eine Vollzeitanstellung in einem Büro)

Gruß
Biggi
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 04.09.2012, 13:41
MamaVonZweien MamaVonZweien ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.10.2011
Ort: Sachsen
Beiträge: 70
Standard AW: Was sagt man den Kindern?

Hi,

ich finde es absolut richtig dass ihr Eurer Tochter die Wahrheit gesagt habt.

Mein Sohn "wuchs" mit Opas Krankheit auf - wie sie hieß wusste er nicht. Opa war krank. Als mein Sohn 4 Jahre alt war erklärten wir ihm was Krebs ist.

Mein Sohn ist nun 6, der Opa verstorben. Aber mein Sohn nimmt jetzt nur wahr, dass Opa nicht mehr leidet!

Klar, mein Sohn hat viel geweint, mein Sohn hat dadurch Ängste (zb. hatte ich veränderte Leberflecke die operiert wurden)... aber wir reden dann drüber.

Unsere Kinder sollen uns doch vertrauen, und sich uns ANvertrauen. Das geht nur wenn wir ehrlich sind und es kind - bzw. altersgerecht erklären.


Sicher wird Eure Tochter öfters nochmal fragen. Bietet ihr einfach an dass sie damit nicht alleine ist und ihr alle Fragen beantworten werdet. Dann kommt sie von alleine an.

Kinder in dem ALter sehen KREBS - als ein kleines krabbelndes rotes Tier im Körper was alles kaputt frisst (so auch meine 4j.). Da muss man schon reden und erklären.


GlG
Michi
__________________
Herr, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


Semper Fi, Papa. *13.10.1952 - +25.04.2012
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:07 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55