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  #1  
Alt 05.11.2011, 18:09
Benutzerbild von remeni
remeni remeni ist offline
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Standard AW: Nach OP und Chemo und weiterer Behandlung mit Blockern

Hallo Firehorse,
wie schnell man sich von schweren Erkrankungen oder deren Behandlungen oder OP`s erholt, wird oft im Kopf entschieden.
Da deine Eltern auch vor der Erkrankung nicht mehr fit und agil waren und am Leben aktiv teilnahmen, warum sollten sie es jetzt tun?
Du kannst Niemanden vorschreiben, wie und wozu er seine Lebenszeit benutzt. Auch wenn du jetzt wohl den Wunsch hast, deiner Mutter zu sagen, sie soll endlich aufwachen, bevor es zu spät ist.
Höre auf, dich zu quälen und somit die Beziehung zu deiner Mutter zu belasten. Wahrscheinlich haben sie dich deshalb belogen, um sich nicht mit dir auseinander setzen zu müssen.
Deine Eltern scheinen sich entschieden zu haben, welchen Weg deine Mutter vor sich hat. Akzeptiere das.
Vielleicht ist es das, was sie von dir wollen: keine Forderungen, kein Drängeln, einfach nur da sein.

Jetzt durch meine eigene Krankheit und dem Lesen hier im Forum weiß ich, dass meine Mutter 5 Jahre nach ihrem Eierstockkrebs Metastasen gehabt haben muss und daran gestorben ist, Sie hat mir nichts gesagt, ich hatte damals keinen Computer und wusste von Nichts. Ich war immer fröhlich bei ihr, habe von meinen kleinen Sorgen erzählt und den tollen Sachen, die ich mache und wusste nicht, wie ernst es um sie stand. genau so wollte sie es wohl.

Also so, wie es auch schon Dyara sagt, schone dich, es kommen noch andere Zeiten.
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  #2  
Alt 06.11.2011, 07:26
Benutzerbild von Nina17
Nina17 Nina17 ist offline
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Standard AW: Nach OP und Chemo und weiterer Behandlung mit Blockern

Hallo firehorse,

was soll ich sagen, dass ist echt sch... . Wenn man zusehen muss, dass die Menschen die man liebt aufgeben. Ich verstehe, was die anderen schreiben und das man in so einer Situation ein harmonisches Miteinander haben sollte, muss aber gesteh, dass ich das auch nicht könnte. Insbesonder das deine Ma nichts isst ist fatal, weil sie dadurch ja nur noch antriebsloser wird. In meinem Krankenhaus gibt es eine Ernährungsberatung, die man als Patient und Angehörige in Anspruch nehmen kann. Frag da bei dir mal nach. Wobei ich auch die Ärzte sehr eigenartig finde. Ich habe während einer Chemo mal eine ältere Dame neben mir gehabt, die über Schwäche und Appetitlosigkeit gklagt hat, da wurd der Ernährungsberater direkt vorbei geschickt. Frag in verschiedenen Kliniken mal nach, manchmal gibt es auch Voträge. Und ich würd die Situation auf jeden Fall auch nochmal bei nem anderen Arzt schildern.

Ich wünsch dir viel Kraft das durchzustehen und drücke die Daumen, dass es vielleicht doch klick macht und deine Ma/Eltern ihren Lebenswillen wiederentdecken.

Nina
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  #3  
Alt 06.11.2011, 08:53
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Beiträge: 3.375
Standard AW: Nach OP und Chemo und weiterer Behandlung mit Blockern

@firehorse


Was beispielsweise NINA schreibt, finde ich total bemerkenswert und wichtig.

Jeder Arzt sollte daran interessiert sein, dass Angehörige gut informiert und unterstützt werden.... auch in Bezug auf die Ernährungsmöglichkeiten bzw. Motivation der Patienten

Dass Deine Leute auch vorher eher phlegmatisch waren, ist zwar für die derzeitige Situation beachtenswert, kann aber für Deine Anstrengungen eigentlich keine Rolle spielen.


Alles Gute

wünscht

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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