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#1
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AW: bin die einzige mit Info "er ist an Krebs erkrankt"
Hallo,
ich habe keine psychologische Ausbildung , aber eines musst Du respektieren: Seinen Wunsch es niemanden zu erzählen!!! Wenn Du es erzählst, dann hat sich das mit Vertrauen und so erledigt, denk mal, dann hat er mitunter niemanden mehr mit dem er offen darüber reden kann . Wenn er das möchte, wird er selber seine Schwester und seine Eltern einweihen. Du kannst nur für ihn da sein wie einfach eine gute Freundin... Wenn Du mit ihm alleine bist, dann kannst Du ja ruhig auch mal seine Erkrankung ansprechen, Du merkst dann schon, ob er darüber reden möchte, ihm anbieten, dass Du ihn unterstützt usw., vielleicht ist es ihm ja möglich Dir die Arztbefunde zu zeigen, vielleicht ist es möglich herauszubekommen, ob schon Metastasen da sind (dann ist ja jede Therapie nur noch palliativ), hören was die Ärzte gesagt haben, ihn ev. motivieren für die Einholung einer Zweitmeinung. Ich denke, wenn Du ihn dahingehend unterstützt hilfst Du ihm mehr als seine Schwester und seine Eltern einzuweihen... Es ist sicher sehr schwer für Dich und das verstehe ich, aber man muss den Wunsch des Erkrankten respektieren - ich (wir) mussten damals bei meiner Tante auch respektieren, dass sie jegliche Therapie abgelehnt hatte außer Schmerzmittel und ich finde trotzdem im Nachhinein, dass sie richtig entschieden hatte, für sie gab es allerdings keine Hoffnung/keine Chancen auf Heilung . |
#2
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AW: bin die einzige mit Info "er ist an Krebs erkrankt"
hallo,
ich würde, nachdem ich ein paar nächte drüber geschlafen hätte, ihn fragen, warum er mir das erzählt hat und ob er weiss, was dieses wissen auch für eine last ist für mich. ich würde den wunsch respektieren wollen und andererseits hätte ich einen inneren konflikt, da ich mich ungern "benutzen/instrumentalisieren" lassen würde wollen für irgendwelche psychologischen feinheiten in den beziehungsstrukturen (freundin der schwester, bekannte der familie, potentielle/r partner/in etc.) mit anderen worten: ich würde mich ständig fragen, warum er mir das erzählt hat. und ich denke, man kann nicht so tun, als wenn alles normal weitergeht in dem beziehungsgeflecht zwischen euch; das wissen ist ja da und es verändert einiges. nichtsdestotrotz: wenn man es verstehen würde, könnte man besser damit umgehen und es respektieren. es ist ja nicht nur die nachricht einer evtl. tödlichen krankheit sondern auch die androhung von selbstmord. ist ein ein versteckter hilferuf? es kann so vieles sein. liegt auch an der person, von der das kam, wie man es einzuschätzen hat. achte auf deine mitte, lass nicht zu, das dies wissen dich so belastet, das es dein denken, leben und glück bestimmt. dann musst du was ändern. lg, vintage
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... Geändert von vintage (07.12.2011 um 10:57 Uhr) |
#3
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AW: bin die einzige mit Info "er ist an Krebs erkrankt"
Hallo,
ich denke, es ist ein großer Vertrauensbeweis, dass dein Freund mit dir geredet hat. Das zeigt, dass du ihm wichtig bist. Deshalb würde ich auch seinen Wunsch respektieren und nichts weiter erzählen. Allerdings würde ich versuchen, näheres über die Erkrankung rauszukriegen. Wie weit ist sie fortgeschritten? Könnte ein Arzt wirklich was tun, so dass er gute Chancen hätte? Dann würde ich versuchen ihn umzustimmen und ihm anzubieten, die Behandlungen mit ihm durchzustehen. Vielleicht kannst du ihn zu einem Arzttermin begleiten? Ansonsten - sei einfach für ihn da, LG Monika |
#4
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AW: bin die einzige mit Info "er ist an Krebs erkrankt"
Ich danke euch für eure Antworten und eure Ratschläge
Euch und euren Angehörigen wünsch ich alles Gute! |
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