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  #1  
Alt 05.01.2012, 13:04
dphw dphw ist offline
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Registriert seit: 28.07.2010
Ort: hannover
Beiträge: 425
Standard AW: Leberkrebs mit 54 Jahren

Hallo Angelika,
mir fehlen die Worte wenn ich Deinen Bericht lese.
Der Tumor "soll"bösartig sein.....wurde dies nicht durch eine Biopsie abgesichert?

Ich habe Hcc,also Lebertumore,einen grossen und noch einige kleine,ich habe eine Zirrhose und bin ebenfalls Diabetiker Typ II.
Bin als inoperabel und nur beschränkt behandelbar auf eigenen Wunsch entlassen
worden und lebe seit Diagnosestellung am 7.07.2010 ohne jegliche Behandlung
mein Leben,und das eigentlich sehr gut!!!
Ich frage mich warum so kurzfristig operiert wurde,warum man euch keine Zeit,auch für eine Zweitmeinung einzuholen,gelassen hat!!??
Ob die Leber trotz Zirrhose nachwachsen kann entzieht sich meiner Kenntnis,mir wurde gesagt das nach einer OP,wenn sie denn bei mir möglich gewesen wäre,
wegen der Zirrhose zuwenig Lebermasse überbleiben würde,da ja wohl alles weg sollte und müsste.
Das ist aber nur mein Wissenstand und wohl nicht zu verallgemeinern!!!
Zum Verhalten der Ärzte fällt mir nichts ein!!!!!!!!!
Ist dein Mann in einem Fachkrankenhaus oder in einem Wald-und Wiesenkrankenhaus in Behandlung?
Mir scheint letzteres der Fall zu sein,denn.....jeder Arzt sagt was anderes,macht was anderes,ordnet was anderes an....und keiner weiss
was,warum und wieso.
Es tut mir leid das ihr euch keine Zweitmeinung einholen konntet oder euch vorher mit Betroffenen austauschen konntet,vielleicht wäre dann einiges anders gelaufen.
So bleibt mir nur alle Daumen zu drücken und zu hoffen,das noch alles gut
ausgeht.

Gruss Dieter
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  #2  
Alt 05.01.2012, 14:07
Mel_1 Mel_1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2007
Beiträge: 611
Standard AW: Leberkrebs mit 54 Jahren

Hallo Angelika,

ich versuch mal etwas zu helfen.
Die erste Frage was ich habe, ist die: hatte Dein Mann vor der Operation schon Wassersucht?
Zu der Frage wegen der Leber, die durch Zirrhose vorgeschädigt ist...!
Man muß rein theoretisch das ausschalten was zu einer Zirrhose geführt hat.
Aber es gibt halt Krankheiten, die man nicht ausschalten kann..Diabetes etc.
Als Beispiel für eine erworbene Zirrhose...ein Alkoholiker kann mächtig seine Leber "versoffen" haben, die Leber ist aber nicht so nachtragend, kann sich gut erholen, wenn der Mensch den Alk weglässt.
Hat man Leberkrebs eben wegen Grunderkrankungen ist es eher weniger möglich, dass die Leber sich wieder erholt.
Solch Aussagen sind also immer mit Vorsicht zu geniessen...weil wir alle nicht wissen, wo noch Tumoren sind.
Mein Mann hatte auch Leberkrebs, man stellte ihn komplett auf den Kopf, bis hin zur Biopsie via Bauchspiegelung der Leber, da war kein sichtbarer Tumor...weil die ganze Leber ein Tumor war :-(

Ich denke, was die Verlegung Deines Mannes auf die Normalstation betrifft,hängt damit zusammen, dass evtl noch der Rest vom OP-Plan vor die Feiertage abgearbeitet werden mußte und somit das ITS-Bett gebraucht wurde.
Ich finde es aber erschreckend, dass man diesen armen Mann so hin und her schiebt. Würde ich nicht akzeptieren.

So zur Bauchwassersucht...!
Es ist leider so, wenn das Wasser durch mangelnde Lebertätigkeit nicht ausgeschieden werden kann, sammelt es sich im Bauch. Da frag ich mich, warum die Ärzte Deinen Mann nicht punktieren? Das ist nicht schmerzhaft, mein Mann wurde alle 2 Tage punktiert und war danach druckentlastet.
Normal muß der Patient in so einer Stuation wenig zu trinken bekommen, da es schon viel Kraft kostet das Wasser im Bauchraum zu bunkern.
Dass der Urin so dunkel ist, hängt eben damit zusammen dass er keinen Urin hat. Das ist hochkonzentriert.
Ach wenn ich das lese wird mir auch bange und ich verstehe nicht, warum die Ärzte soviel blöde unnötige Dinge machen.
Viel Kraft....
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  #3  
Alt 05.01.2012, 17:19
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.752
Standard AW: Leberkrebs mit 54 Jahren

Hallo Angelika,
nach dem, was ich hier so lese, sowohl von Dir als auch in den bisherigen Antworten, scheint Ihr irgendwo in einem Dorfkrankenhaus gelandet zu sein, wo man alle 7 Jahre mal eine Leberoperation macht. (Vielleicht verstehn die mehr vom Leberkäs?)
Als ich vor 11 Jahren meinen Nierenkrebs bekam, habe ich mich erst mal erkundigt: wohin geht man damit am besten?
Ich bin dann in einer wirklich kompetenten Urologie eines Uni-Klinikums gelandet. Und auch bei dem damals besten Operateur dieser Abteilung.
In welcher Gegend wohnt Ihr denn? Ist München-Großhadern weit von Euch?
Es heißt, dort sei eine der kompetentesten Abteilungen für Leberkrebs oder Lebererkrankungen überhaupt.
Ich meine, ein KH-Wechsel ist durchaus überlegenswert.
Frag doch mal so nebenbei eine Stationsschwester (oder -bruder), wie oft sie einen Leberkrebspatienten sieht.
Kreiskrankenhäuser sind gut für Blinddarm und so . . .
Mit "Schleif..." ist wahrscheinlich ein Schleifendiuretikum gemeint, welches die Nierentätigkeit anregen soll.
Alles Gute!
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #4  
Alt 05.01.2012, 21:31
An.F. An.F. ist offline
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Registriert seit: 05.01.2012
Beiträge: 14
Standard AW: Leberkrebs mit 54 Jahren

Danke für die Antworten

Ein naher Verwandter der ebenfalls Arzt ist hat uns dazu geraten, in dem
Krankenhaus zu bleiben in dem der Tumor festgestellt wurde, da er auf den operierenden Arzt große Stücke hält, er sagte er sei der Beste südlich des Mains für Gefäßchirurgie wir denken, daß das auch stimmt denn die Operation war sehr schwer und das hat bis auf das ganze danach ja auch alles ganz gut geklappt.
Mein Mann wurde deshalb so schnell operiert da ein Teil (fast die Hälfte)
der Leber abgestorben war da die zwei Adern, die die Leber mit Blutversorgen eine schon komplett von einem Blutgerinsel und die andere schon fast dicht war die Ärzte konnten nicht wissen wie lange es dauert, bis die zweite Ader auch dicht ist und wenn kein Blut mehr in die Leber kommt stirbt die restliche Leber ab und das wäre das Todesurteil für meinen Mann gewesen.

Alles liebe wünscht Euch Angelika
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  #5  
Alt 05.01.2012, 21:39
dphw dphw ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 28.07.2010
Ort: hannover
Beiträge: 425
Standard AW: Leberkrebs mit 54 Jahren

Hallo Angelika,
wenn es denn solch ein Notfall war dann musste ja schnell gehandelt werden,
dann drück ich alle Daumen das alles gut geht.

Gruss Dieter
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  #6  
Alt 05.01.2012, 21:47
An.F. An.F. ist offline
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Registriert seit: 05.01.2012
Beiträge: 14
Standard AW: Leberkrebs mit 54 Jahren

Danke Dieter
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  #7  
Alt 05.01.2012, 22:51
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Registriert seit: 16.10.2007
Beiträge: 611
Standard AW: Leberkrebs mit 54 Jahren

Mich würde trotzdem interessieren, ob die Bauchwassersucht schon vorher da war?
Und warum entlastet man den armen Mann jetzt mit Punktion nicht?
Das wurde bei meinem Mann sofort gemacht, obwohl er in nem Provinzkrankenhaus war...zum Glück war der Chef auf Leber spezialisiert und arbeitete mit der Uni-Münster zusammen.
Wenn jemand durch die Wassersucht so Not hat, muß punktiert werden, aber bitte keine 5 Liter an einem Stück. Das machte man bei meinem Mann nur bei der Bauchspiegelung und das unter Narkose und Überwachung.
Später beim Hausarzt wurden immer ca 2 Liter jeden zweiten Tag abgelassen, dass der arme Mann wieder Luft holen konnte.
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