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Alt 22.02.2012, 19:13
theresa_n theresa_n ist offline
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Registriert seit: 28.11.2011
Ort: Oberösterreich
Beiträge: 218
Standard AW: Als Mutter krebskrank

Hallo Mamas,
meine Tochter war gerade mal ein Jahr alt, als bei mir im Oktober 2011 ein Cholangiozelluläres Karzinom diagnostiziert wurde. Seither habe ich alle zwei Wochen Chemo, und bleibe dafür drei bis vier Tage im 200km entfernten Krankenhaus. Damit mein Mann auch mal durchschnaufen kann, verbringt sie manchmal diese Tage bei einer meiner Schwestern mit ihren Cousinen, bei meiner Mama oder bei meiner Schwiegermama. Das ist dann immer mit einer halben Weltreise verbunden, weil wir leider weit verstreut wohnen.
Sie hält sich recht tapfer, glücklicherweise hat sie schon einen Platz in einer Krabbelgruppe (es war ja geplant, dass ich wieder voll arbeite), und das gefällt ihr doch sehr. Für mich ist das natürlich auch eine große Entlastung, ich weiß nicht, wie ich mich um sie kümmern sollte, wenn ich von der Chemo zurückkomme und am liebsten nur schlafen mag. Nach ein paar Tagen gehts mir dann schon besser, und ich kann sie ab und zu selbst von der Krabbelgruppe abholen. Leider muss ich dann ja schon wieder zur nächsten Chemo....
Na klar hat sie gemerkt, dass sich etwas verändert hat. Als ich mit der Thrombose im Krankenhaus lag und erst die ganzen Untersuchungen gemacht werden mussten, haben mein Mann und sie mich täglich besucht. Und jeden Tag hat sie mir ein "Geschenk" gemacht: kaum waren die beiden da, hat sie ein Ei gelegt
Als mir die Haare ausgefallen sind, war ihr das dafür ziemlich wurscht
Sie betatscht die Narbe über meinem port-a-cath auch gern, allerdings mittlerweile sehr vorsichtig (Danke, mein Kind!)
Ich denke für sie hängt viel davon ab, wie die Stimmung in unserer Familie ist. Wenn mein Mann und ich optimistisch und gut gelaunt sind, ist sie es auch. Glücklicherweise geht es mir auch vergleichsweise gut. Madame selbst kann sich ja noch nicht ausdrücken, mehr als "Mama", "Papa", "Auto-tüt-tüt" etc. ist derzeit nicht drin.
Derzeit kommen wir gut zurecht, *möge es so bleiben*.
Inwieweit meine Erkrankung ihre Persönlichkeitsentwicklung beeinflusst, kann ich noch nicht sagen. Viel hängt auch davon ab, ob ich den Statistiken ein Schnippchen schlagen kann oder nicht. Eine tolle Motivation ist sie auf jeden Fall....
Viele liebe Grüße und toi-toi-toi für uns alle,
theresa
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