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Opa (85) hat Prostatakrebs. Bitte um Rat!
Hallo!
Mein Opa (85) hat seit längerem Prostatakrebs. Heute bekam ich den neusten Befund vom Urologen zu lesen. Kann mir jemand etwas dazu sagen? Gleason 9 habe ich gelesen, soll schlecht sein, und sein PSA ist in letzter Zeit merkbar gestiegen. Anscheinend nimmt er auch trotz Ermahnung seine Medikamente nicht oder nicht mehr ein. Ich mache mir Sorgen. Amamnese: N.prostatae seit 10/04 bekannt – PCa GIII, Gleas. 9, li pos; PSA 10/17%, letzter Status 1/12 Zn TUR/P ‚99(?) // Med.: Enac Dzt. LHRH-Therapie (Bicalutamid weiterhin nicht eingenommen) Testo: 0,3 (1/06), …. 01 (7/11), 0,1 (10/11), 0,2 (1/12) Äußeres Genitale: atropher Hoden li Rektalbefund: marillengroß, prallelastisch, apical li konsistenzerhöht Sono Nieren: kl ppCysten und kort. Cyste > 1 cm li, bds ungestaut /stable Sono Unterbauch: P-Vol 25ml RH min /stable Diagnose: N.prostatae Procedere: bei laufender LHRH-Therapie wäre Bisphosphat-Infusion oder Prolia 1x jährlich indiziert Kontrolle: wenn LHRH-Implantation (Bp. Trenantone) bei HÄ in 3 Mo möglich, dann Ko h.o. bei Beschwerdefreiheit in 6Mo (ev. + Antiandrogen/ bei PSA >10) Hier sind noch ein paar ältere PSA-Ergebnisse: 30.1.2012: 8,26 28.10.2011: 9,29 22.7.2011: 7.85 8.4.2011: 4,85 14.1.2011: 3,64 27.9.2010: 4,71 18.6.2010: 4,05 . . . . 7.9.2007: 1,99 Im Voraus vielen Dank für eure Antworten! |
#2
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AW: Opa (85) hat Prostatakrebs. Bitte um Rat!
Hallo Mellie,
die Antwort möchte ich etwas grundsätzlicher gestalten, um Verständnis für die ablehnende Therapiehaltung des Großvaters zu haben. Der Krebs ist in einem weit fortgeschrittenen Stadium, macht aber dem 85jährigen mit einer relativ kleinen Prostata, wie mir scheint kaum Beschwerden. Wenn ich es richtig verstanden habe, wird ja die LHRH-Therapie fortgeführt und eine Infusion mit einem Knochenschutzmittel (Bisphosphat), welches eine weitere Metastasierung eindämmen soll, ist geplant. Auch das PSA ist bei diesem relativ aggressiven Krebs nicht besonders hoch. Eine der Nebenwirkungen des Bicalutamid ist u.a. ein von Fall zu Fall unterschiedlich wahrgenommenes extremes Spannungsgefühl der Brust und deren Wachstum. Eine vollständige Beschreibung gibt es hier... Jede Medikation ist also eine Gradwanderung zwischen dem Notwendigen und dem Erhalt der Lebensqualität. Ich meine, wenn ein 85jähriger alter Herr in dieser Situation sich für ein Wenig mehr an Lebensqualität entscheidet, sollte man diese Entscheidung respektieren. Sollte sich der Gesundheitszustand Deines Opas dramatisch von meiner Vermutung unterscheiden, dann solltest Du darüber ausführlicher berichten. Im Grundsatz würde das aber nicht meine Meinung ändern. Herzliche Grüße Heribert |
#3
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AW: Opa (85) hat Prostatakrebs. Bitte um Rat!
Danke für deine Antwort, Heribert!
Opa geht es gesundheitlich leider nicht gut. Man merkt, dass er sich beim Gehen plagt. Er ist vergesslich und hat auch eine Hirnatrophie. Das hat aber denke ich nichts mit dem Krebs zu tun? Wenn man ihm beim Gehen zusieht, tut es fast weh, aber er jammert nicht und geht trotzdem oft raus. |
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