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  #1  
Alt 01.05.2012, 10:35
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Überleben mit Knochenmetastasen

@ smarty
Bei mir wurde Brustbein (sehr ausgedehnte und schmerzhafte Meta) und die Brustwirbelsäule (eine Meta) bestrahlt. Bruchgefahr bestand keine, mein Doc meinte aber, man solle nicht warten, bis die Bruchgefahr eintritt sondern das Wachstum vorher stoppen. Das scheint bisher gelungen, der Wirbel ist stabil und ich könnte alles machen (kann ich nicht, weil ich vor 3 Wochen eine künstliches Hüftgelenk bekommen hab). Für mich war das einleuchtend. Die Blutwerte wurden von der Bestrahlung kaum beeinträchtigt, einen zu niedrigen Hb und relativ wenige Leukos (aber im sicheren Bereich) habe ich schon länger. Habe dafür z. B. Eiseninfusionen bekommen.
Andere Metas, z. B. in den Rippen, wurden nicht bestrahlt.

Es ist immer eine Abwägung, habe aber gehört, dass die Tendenz jetzt eher zur früheren Bestrahlung geht, jedenfalls in meinem BZ.

Schönen maifeiertag!
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  #2  
Alt 02.05.2012, 08:37
smarty smarty ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Überleben mit Knochenmetastasen

Hallo an alle,

vielen Dank für Eure Antworten. Dem Straahlendoc war es nicht wirklich wichtig , mich davon zu überzeugen, dass er das Wachstum der Metas durch Bestrahlung stoppen kann/muss/will.
Für mich sieht es eher so aus, dass er eben das tut, was "ich" will.

Ich habe vor Jahren einen Vortrag eines Hamburger Professors besucht.
Es ging dabei um: Nachsorge bei Brustkrebs-Wieviel instrumentelle Diagnostik macht Sinn?

Ich war inkognito dort, soll heißen, der Vortrag war für Ärzte und Personal eines Brustzentrums.....auch mir bekannte Ärzte saßen da.

Das Resümee des Vortrags war dann : Was bringt es einer Patientin früher zu wissen, dass sie sterben wird? NICHTS.
Das war die einhellige Meinung der anwesenden Ärzteschaft
Es geht nur noch um Lebensqualität.....

Genauso komm ich mir im Moment vor.....als ob es nicht darauf ankäme zu bestrahlen...hab ich doch letztlich eh nix davon. Ausser eine zusätzlich Belastung.

Sorry, doch ein wenig mehr Engagement der Strahlenärzte hätte ich mir gewünscht.
Genauso wie keiner eine Empfehlung bezüglich Sport aussprechen möchte.

Ich bin insgesamt ziemlich verunsichert, ob ich die "richtige" Betreuung habe.

Wie sieht eigentlich Euer Nachsorgeprogramm aus?
Insebesondere in Bezug auf die Knochenmetas???

Hab erst in 4 Wochen wieder Termin bei der Gyn, zum XGeva spritzen...


Ich wünsche euch einen schönen Tag

Liebe Grüße
Conny
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  #3  
Alt 02.05.2012, 10:11
Vampirin Vampirin ist offline
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Standard AW: Überleben mit Knochenmetastasen

@smarty
Ich kann eigentlich nicht behaupten, dass man sich nicht um mich gekümmert hätte, obwohl meine Situation auch nicht gerade rosig ausgesehen hat. Es war klar, dass man alles versuchen würde, um die Situation einigermaßen in den Griff zu bekommen, also wurde bestrahlt. Nachsorge besteht darin, dass ich ohnehin alle 4 Wochen einen Termin im Tagestherapiezentrum meines Krankenhauses habe, dort bekomme ich Xgeva bespritzt, bekomme Blut abgenommen und alle 3 Monate gehe ich ins CT, dort wird die Situation der Knochen genau überprüft und es wird geschaut, ob die Organe in Ordnung sind. Das hatte ich bisher zweimal.

Wenn du dich nicht gut aufgehoben fühlst, hast du schon einmal darüber nachgedacht, dich woanders behandeln zu lassen? Gerade in so einer Situation ist es wichtig, dass man sich gut aufgehoben fühlt.
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  #4  
Alt 06.05.2012, 13:18
Kapi Kapi ist offline
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Ort: Niedersachsen
Beiträge: 20
Standard AW: Überleben mit Knochenmetastasen

Hallo zusammen,
bei mir wurde Brustkrebs im Juni 2007 festgestellt, dabei wurde eine Metastase am Brustwirbel festgestellt. Von Juni bis Nov. 2007 erfolgte eine
Chemotherapie bei der sich die Metastase verkapselt hat und bis heute still hält. Nach der Ablatio rechts im Dez 2007 kam im Sommer 2008 noch der Unterleib dazu (Gebärmutter und Eierstöcke raus). Ruhe hatte ich bis letztes Jahr im September. Da wurde bei der Nachsorge festgestellt, das sich Knochenmetastasen in der Lendenwirbelsäule und in der rechten Hüfte gebildet haben. Jetzt habe ich das Problem das ich nur noch mit Unterarmgehhilfen laufen kann und ich habe in verschiedenen Sitzpositionen Rückenschmerzen. Während der Nachsorge bekam ich alle 4 Wochen Zometa, Tamoxifen, Zoladex u.s.w. Seit Januar diesen Jahres wurde ich umgestellt auf
Xeloda und gegen die Schmerzen Ibuprofen bzw Diclophenac. und Kortison.
Das Kortison hat bei mir Wassereinlagerungen verursacht. Wenn ich in den Spiegel schaue, erkenne ich mich nicht wieder. Es ist mitlerweile so schlimm, das ich längere Wege nur noch mit dem Rollstuhl bewältigen kann, weil ich so kurzamtig bin, das ich nach 50 m laufen fix und fertig bin.
Vor einem Jahr war ich noch einmal in der Reha. Da bin ich noch mit Walkingstöcken durch den Park gelaufen und konnte jeden Tag Schwimmen gehen. Jetzt Rollstuhl - ich bin völlig verzweifelt. Ab Morgen bekomme ich eine neue Chemotherapie wieder über den Port und ich werde zum 3. Mal bestahlt.
Hoffentlich wird es besser.
Sorry wenn ich Euch mit meinem Schicksal evt.genervt oder demutiviert habe, aber das musste mal raus.
Ich wünsche Euch alles Gute
Liebe Grüße
Kapi
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  #5  
Alt 06.05.2012, 19:20
smarty smarty ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Überleben mit Knochenmetastasen

Liebe Kapi,
es tut in doppelter Hinsicht weh zu lesen, wie es Dir geht.
Zum Thema Knochenmetas erfuhr ich gestern bei einem Brustkrebstag der hier ansässigen Brustzentren, dass es in der tat Patienten gibt, die "nur" mit Knochenmets 20 Jahre lang leben und sich nicht zwingend ein Metastasenwachstum in den inneren Organen anschließt. Das hört sich doch erst mal sehr gut an. Eine Entwicklung der Knochenmetastasen wie bei Dir, liebe Kapi, kommt leider oft vor.vor allem scheint es dann eine erst Mal rapide Verschlechterung zu geben, die sich jedoch auch wieder bessern kann.
Liebe Kapi, das wünsche ich Dir von Herzen, dass sich alles wieder ins "Bessere" verändert.
Ganz liebe Grüße
Conny
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  #6  
Alt 06.05.2012, 20:58
su1ha1 su1ha1 ist offline
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Beiträge: 87
Standard AW: Überleben mit Knochenmetastasen

Hallo zusammen,
ich habe zwar nicht so wie ihr Knochenmetas(hoffentlich), aber trotzdem ne Frage. Ich jabe jetzt seit ca 6 Wochen Rippenschmerzen. War auch schon bei meinem Strahlendoc da sich sonst keiner verantwortlich gefühlt hat.
Dieser überwies mich sofort zum röntgen ins benachbarte KH. Mit den Bildern im Gepäck bin ich zurück. Meine Ärztin meinte es sei nix zu sehen. Aber für hundert prozentige Sicherheit soll Knochenzinti gemacht werden. Habe erst in 3 Wochen Termin bekommen. Nun meine Frage. Ist ein Röntgenbild ne sichere Sache um zu sagen ja oder nein? Meine Ärztin war sich ziemlich sicher das da nix ist. Wie wurden bei euch die ersten Metas festgestellt?

Lg Susanne
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  #7  
Alt 06.05.2012, 22:07
smarty smarty ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Überleben mit Knochenmetastasen

Hallo,
im rahmen des Stagings bei meinem Rezidiv zeigten sich Knochenmetas im Szinti, danach im MRT und weil ich es zur weiteren Abklärung oberer Teil Brustwirbelsäule und Halswirbelsäule beim 2.mal im MRT nicht mehr ausgehalten hatte, wurden nun zur Bestätigung und gleichzeitigen Beurteilung einer evtl. Bruchgefahr je ein CT gemacht.
die Meinungen was wirklich die "richtige" methode zur abklärung ist, entscheiden die behandelnden Ärzte denke ich.Bei einem Szinti ist ja nicht eindeutig woher die Anreicherungen kommen.
Manchmal handelt es sich auch "nur" um altersbedingte Abnutzungen oder Osteporose
Mach Dir nicht zu viele Sorgen.
Kopf hoch und alles Gute für Dich
Liebe Grüße Conny
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