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Alt 26.05.2012, 12:04
Rainer53 Rainer53 ist offline
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Beiträge: 284
Standard AW: Mit stark wachsendem zungengrundkrebs ins künstliche koma

Hallo BiAn,

da du ja geschrieben hattest, dass deine Mutter schon vorher sich dauernd erbrochen hat, wäre es von daher besser gewesen, sie vorübergehend intravenös zu ernähren. Ansonsten ist eine Lungenentzündung ja praktisch vorprogrammiert.

Wenn schon Sondennahrung, dann müsste diese ganz vorsichtig, quasi Schluck für Schluck einlaufen, wofür aber im Klinikalltag meist keine Zeit da ist. Da wird die Flasche angehängt, der Hahn aufgedreht und nach einer Weile kommt jemand gucken, obs durchgelaufen ist.

Bei Komapatienten ist dieses 'in die Lunge kriegen' von Sondennahrung eine bekannte Komplikation.

Wegen den Zähnen: Mir wollten sie auch alle Zähne ziehen, das war dort in der Klinik die Standardmethode. Ich habe es abgelehnt und siehe da, es ging auch so. Wie es jetzt genau bei deiner Mutter aussieht, kann ich natürlich nicht sagen, werde halt nur mißtrauisch, wenn ich sowas höre. Ist es wirklich notwendig oder einfach eher Bequemlichkeit? Ich mein, die Ärzte sehen es halt einfach so ganz schlicht: eine Infektionsquelle weniger.

Aber als Betroffener, als Patient braucht man ja auch eine Motivation, wieder gesund zu werden, muss seinen Lebensmut sammeln, und da ist es nicht so günstig, wenn man auch noch ohne Zähne dasteht.

Ich denke mal, für deine Mutter steht erst mal im Vordergrund, dass sie wieder zu Kräften kommt. Sie liegt ja noch im Koma, hatte Darmverschluss, eine OP und jetzt eine Lungenentzündung. Erst wenn sich dieser Zustand wirklich deutlich bessert, ist doch an eine Behandlung bzgl. Krebs überhaupt zu denken.

Jede Behandlung muss auch so sein, dass es der Patient überhaupt vertragen kann, dass sie auch wirklich Aussicht auf Besserung bietet, ansonsten ist es nur eine unnötige Quälerei.

Viele Grüße und alles Gute,

Rainer
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Stichworte
angst, krebs, künstliches koma, zungengrundkarzinom, zusatzkrankheiten


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