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#1
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AW: Magenkrebs im Endstadium
Hallo Lara, du darfst dich nicht verantwortlich fühlen, deine Mutter richtig zu be-
raten. Die richtige Beratung ist Aufgabe der Ärzte. Ich glaube schon, daß es wichtig ist, daß deine Mutter genau informiert ist, nur dann kann sie für sich die richtige Entscheidung treffen. Ich denke, mir ging es am Anfang ähnlich. Man fühlt sich furchtbar hilflos. Im Moment glauben wir,ihm am besten zu helfen, indem wir bei Arztgesprächen dabei sind, und ihm alles zu erklären was er nicht versteht, wir sprechen mit ihm und meiner Schwiegermutter über alle Entscheidungen und versuchen uns ihren Tempo das Geschehen zu begreifen anzupassen. Gerade am Anfang der Diagnose, haben meine Schw.Eltern ver- sucht, die Gefährlichkeit dieser Erkrankung zu ignorieren. Verdrängung siehe Sterbephasen. Die Diagnose ist ein Keulenschlag und wird anfänglich meistens nicht in vollem Ausmaß begriffen. Ich denke ihr werdet euren Weg finden, damit umzugehen. Dies braucht vor allem Zeit. Jeder Verlauf ist anders, laß dir den Mut nicht nehmen. Liebe Grüße Leni |
#2
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AW: Magenkrebs im Endstadium
Danke!!!
Ich warte jetzt erstmal den histologischen Befund ab und werde dannn alle Befunde (MRT, Magenspiegelung...) einem befreundeten Arzt zeigen, von dem ich sicher gehen kann, das er wirklich tachless mit mir redet. |
#3
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AW: Magenkrebs im Endstadium
Hallo larap,
der Magenkrebs wird bei deiner Mutter nicht das Problem sein, das kann man operieren. Das Bauchfell wenn Metas aufweist, dann ist eine Heilung leider ausgeschlossen. Manchmal wenn kleine Teile befallen sind kann man da noch operieren, es gibt da vereinzelt Ärtze, die das machen und dann auch noch Chemospülung usw., eine wirklich heftige Sache. Wobei dann einige nach viele, gute Jahre haben. Aber wie gesagt Anfangstadium im Bauchfell. Wie es weitergeht kann dir wohl kein Arzt sagen, manchmal bleiben dem Patienten noch Monate und manchmal kaum Wochen. Sicherlich sehr schwer zu verstehen, wenn es ihr im Moment noch so gut geht, aber der Krebs macht unaufhaltsam weiter. Weitere Organe werden in Mitleidenschaft gezogen und irgendwann wird es schwer werden sich normal zu ernähren. So unendlich schwer es ist, sollte wirklich rechtzeitig eine Palliativ Station gesucht werden um eine schmerzfreie Betreung zu gewährleisten. Wenn es soweit gekommen ist, ist das das einzige Gute was man einem lieben Angehörigen noch tun kann. Mein Beitrag mag furchtbar hart klingen, aber du schreibst auch das du die Wahrheit wissen willst. Es werden dir auch die Ärzte alles genau erklären, Tachless sprechen alle. Dein befreundeter Arzt wird es dir sicherlich nach Einsicht der Unterlagen alles genau erklären.
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________________ Viele Grüße Rickerl |
#4
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AW: Magenkrebs im Endstadium
Hallo Rickert,
vielen Dank! Ja! Ich mag ehrliche Worte, auch wenn sie im ersten Moment schwer zu ertragen sind. Und ich danke dir sehr dafür, denn das hilft mir, besser mit der Situation umzugehen! Heute habe ich den histologischen Befund abgeholt: mäßig differenziertes tubuläres Magen-Adenokarzinom (G2, intestinaler Typ nach Lauren) Hat jemand Erfahrung mit genau diesem Befund? G2 ist ja erstmal nicht so schlecht...naja, besser als G3 & G4 aber im MRT Befund steht, das sie mindestens(!) 8 Metastasen (1,5-3,4cm) in der Lunge hat, dazu einige Lymphknotenmetastasen und eine beginnende Peritonealkarzinose. Ich habe jetzt auch alles unserem befreundeten Arzt geschickt. Er ist Arzt für innere Medizin und sollte da hoffentlich eine realistische Einschätzung geben können. Momentan bin ich fast zu aufgeregt um traurig zu sein und meine Mum hatte ein schönes WE bei Freunden mit ihrem geliebten Kartenspiel. Das freut mich. Darum geht es doch jetzt, oder? Sich über jede schöne Kleinigkeit freuen! Ich danke euch allen, ihr Lieben, für eure Hilfe, euren Zuspruch und eure Anteilnahme. Das ist toll! |
#5
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AW: Magenkrebs im Endstadium
So ein Miest!!!!!!
Zitat:
8 Metastasen in der Lunge und vor allem die beginnende Peritonealkarzinose! Das sind einfach zuviel Baustellen. Irgendwie kaum zu glauben, dass der Magenkrebs bei G2 und intestinaler Typ schon so gestrahlt hat!?!? Ich bin kein Arzt! Vielleicht versucht man es mit Chemo und kann die Metas in der Lunge bekämpfen? Dann die MagenOp und dann die aufwendige Bauchfell-Op? Ehrlich ich weiß nicht ob das sinnvoll ist? Es gibt da immer zwei Ärztenamen die hier im Forum genannt werden, öffentlich darf ich es ja nicht. Ich schicke dir eine PN! Es ist sicherlich sehr gut, wenn dich ein befreundeter Arzt beraten kann. Es sit auch sehr wichtig zu wissen, WAS will die Patientin? Du darfst, so schwer es dir auch fällt, nicht über deine Mutter entscheiden! Vielleicht hat sie ohne Chemo und Beahndlung noch einige schöne Monate und mit Behandlung vielleicht nur wenige mehr aber unter Chemo und schrecklichen Nebenwirkungen? Es ist sehr schwer hier die richtige Entscheidung zu treffen! Viel Glück und Kraft
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________________ Viele Grüße Rickerl |
#6
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AW: Magenkrebs im Endstadium
Hallo Rickerl,
ja, ich weiss...das passt für mich auch alles irgendwie nicht zusammen. Vor allem, wenn man bedenkt, das sie noch so gut drauf ist, obwohl ihr Körper voller metas sein soll. Und dann G2. Obwohl unser HA nach dem MRT sagte, es sei ein Endstadium. Ich werde jetzt leider auch einfach abwarten müssen, was die Ärzte im KKH am kommenden Montag zu den Befunden meinen und hoffe das unser Freund mir das vorab allgemein verständlich übersetzen kann. Aber lieben Dank - nochmal- für deine Infos, Meinung & Zeilen. |
#7
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AW: Magenkrebs im Endstadium
so, jetzt habe ich Gewissheit:
unser Freund hat sich die Befunde angesehen und mich sogar gleich aus seinem Urlaub angerufen. Er bestätigt die schlimmsten Befürchtungen. Es ist in der Tat ein sehr schlimmer Befund für meine Mutter, obwohl ich nach dem histologischen Befund und 'nur' G2 ein bisschen Hoffnung hatte. Der MRT Befund muss so nieder schmetternd sein und er meinte, das sie da ja auch garnicht rumreden oder unter Verdacht schreiben, sondern sehr klare Aussagen machen. Wir werden jetzt auch nicht wie geplant nächste Woche beim Chirurgen im KKH vorsprechen, sondern auf der Inneren Station/Onkologie. Ziel kann es jetzt nur noch sein, das Leben meiner Mutter so lange wie irgendwie möglich auf dem aktuellen, guten Stand (er fand das ungewöhnlich, aber nicht exotisch) zu halten und glaubt, das sie eine gut verträgliche Chemo auf erhaltender Basis anbieten werden. Aufgrund der Grösse und Lage des Tumors kann er leider nicht ausschliessen, das sie doch noch operieren müssen...aber wenn dann nur um schlimmeres Übel zu vermeiden. Ich hoffe sehr, das ihr das erspart bleibt! Scheisse Und wie sage ich all das meiner Mutter??? Ich habe sie jetzt erstmal spontan zum Mittagessen eingeladen und mache ihr Lieblingsgericht. Dann werde ich weitersehen. Ein Schritt nach dem anderen...heute zählt heute! Und es geht ihr noch so gut. Das ist gut! Trotzdem traurige Grüsse, auch wenn ich aktuell sehr ruhig bin. Sehr aufgeräumt. Im Moment. |
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Stichworte |
chemotherapie, magenkrebs, palliativmedizin |
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