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  #1  
Alt 11.07.2012, 20:49
Michel44 Michel44 ist offline
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Registriert seit: 11.07.2012
Beiträge: 3
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Guten Abend,

ich kann nur etwas zu der Hyperthermie sagen, da ich ebenfalls Darmkrebspatient bin aber nach der ersten Chemophase jede Operation und eine Fortführung der Chemo abgelehnt habe. Kurz, ich habe auf die alternative Medizin gesetzt und die Hyperthermie bekommen. Diese wird entweder in Verbindung mit einer Chemo von Schulmedizinern verabreicht oder von den Alternativmedizinern, die diese Behandlungsform mit Infusionen kombinieren.

Geändert von Jutta (12.07.2012 um 11:26 Uhr) Grund: Nutzungsbedingung/Werbung
  #2  
Alt 11.07.2012, 21:07
anita_ anita_ ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo Michel,
kannst du uns mehr erklären bitte über die alternativmedizin ? wie läuft die Behandlung ?Ob auch schwere Nebenwirkungen zu erwarten? Hast du selber Besserung gespürt?

bin dankbar wenn du noch mehr Info gibst

viele Grüße
anita

Geändert von anita_ (11.07.2012 um 21:12 Uhr)
  #3  
Alt 12.07.2012, 11:28
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Ort: Im Süden
Beiträge: 3.313
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo,

weitere Informationen über diese extrem teueren (nicht von der Kasse bezahlten) 'alternativen' Therapien werden gelöscht, siehe Nutzungsbedingungen.
__________________
Jutta
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  #4  
Alt 22.07.2012, 11:24
Prodromos Prodromos ist offline
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Registriert seit: 22.07.2012
Beiträge: 5
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo Freunde...

Ich habe eine große Bitte an euch alle. Bei meiner Mutter wurde vorgestern Darmkrebs mit Lebermetastasen diagnostiziert. Der Arzt meint daß es nicht mehr Operabel sei und daher nur eine Chemotherapie in Frage kommen würde. Um das Ganze mal ein bisschen ausführlicher zu erläutern muss ich ein bisschen zurückgreifen.
Es begann mitte Juni als meine Mutter mit meiner Schwester einen kurzen Urlaub in Griechenland gemacht haben um einer Hochzeit von Verwanden beizuwohnen. In dieser Zeit bekam sie plötzlich sehr hohes Fieber. Sie ging in die Apotheke und holte sich Medikamente die das Fieber gesenkt haben, trotzdem ging es ihr während des gesamten Aufenthaltes in Griechenland nicht gut. Als sie wieder in Deutschland war ging sie zum Arzt, er untersuchte sie und konnte nichts feststellen. Sie bekam wieder Fieber, ebenfalls sehr hoch. 39,2°. Sie ging wieder zum Arzt und er gab ihr Antibiotika in der Annahme daß sie sich in Griechenland einen Virus eingefangen hatte. Nahm ihr aber Blut ab und schickte dieses ins Labor damit es untersucht werden kann. Das Fieber verschwand und sie hatte keine Beschwerden. Währenddessen kamen die Ergebnisse der Blutuntersuchung die nichts ergaben. Alles normal, bzw. meinte der Arzt sogar daß sie sich in einer sehr guten körperlichen Verfassung befand.
Das Fieber kam wieder... Wieder zum Arzt, wieder Antibiotika, wieder Blutuntersuchung. Diese ergab dann daß sie einen hohen Tumorwert hatte. Plötzlich, aus heiterem Himmel. Sie kam ins Krankenhaus wo man eine Ultraschalluntersuchung machte und "Schatten" auf der Leber und an der Bauschspeicheldrüse fand. Für uns ist eine Welt zusammengebrochen, wir wussten alle was das zu bedeuten hat. Natürlich setzt man sich an den Rechner und fängt an zu googeln... Bauchspeicheldrüse = Todesurteil!
Die Ärzte in der Klinik machten weitere Untersuchungen. Magenspiegelung, Biopsie an der Leber, Darmspiegelung, CT, Blut usw.
Diese ergaben letzendlich daß sie einen relativ kleinen Tumor am Dickdarm hat der gestreut hat und die Leber sehr stark in Mitleidenschaft gezogen hat. Sie hat an die 10 Metastasen an der Leber und in der Mitte dieser Metastasen ist das Gewebe schon abgestorben was eine Infektion verursacht hat und damit auch das Fieber erklärt.
Die Ärzte waren sehr ehrlich zu uns. Es gibt keine Heilungschance, keine Möglichkeit zu operieren da die Leber sehr stark angegriffen ist. Die Bauchspeicheldrüse ist zum "Glück" nicht angegriffen worden. Es war ein Lymphknoten der über der Bauchspeicheldrüse liegt und auf dem Ultraschall hat es so ausgesehen als wäre es die Bauchspeicheldrüse.
Wir wissen alle wie es um meine Mutter steht, sie selbst natürlich auch. Aber sie gibt nicht auf, sie war schon immer eine Kämpfernatur! Durch nichts hat sie sich unterkriegen lassen in ihrem Leben. Und war bisher auch immer gesund, ihr letzter Krankenhausbesuch liegt 37 Jahre zurück... Bei der Geburt meiner Schwester!
Auch sonst hat sie keine Beschwerden. Ihre Werte sind sehr gut, Cholesterin, Blutdruck, Zucker etc. Alles sehr gut! Das Gute ist, sie fühlt sich auch gut. Sie hat keine Schmerzen, keine Schwächeerscheinungen, nichts. Sie isst sehr gut, hat also einen guten Appetit. Der Arzt meinte auch daß man ihr nichts ansehen würde und das sei auch ein bisschen verwunderlich so weit wie die Krankheit vorangeschritten ist.
Jetzt meine Frage... Wir sind mit den Ärzten im Allgemeinene sehr zufrieden. Sie waren immer offen und ehrlich zu uns und haben keine Mühen gescheut. Auch das restliche Krankenhauspersonal kümmert sich mit viel Einsatz und Eifer um meine Mutter. Trotzdem wollen wir uns, für alle bestimmt nachvollziehbar, eine zweite Meinung einholen.
Wer hat welche Erfahrungen mit welchen Ärzten bzw. Kliniken gemacht? Was könnt ihr mir emfehlen? Ich bin schon seit Tagen am googeln und komme auf keinen grünen Zweig. Das naheliegenste ist Menschen zu fragen die selbst solche Erfahrungen gemacht haben... Euch!
Meine Mutter befindet sich in der Klinik am Eichert in Göppingen. Ich weiß um ehrlich zu sein nicht ob ich das hier so reinschreiben darf, ich tue es einfach in der Hoffnung daß die Administratoren nachsichtig sich mit mir falls ich gegen irgendwelche Regeln verstoße.

Liebe Grüße

Prodromos
  #5  
Alt 22.07.2012, 16:06
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Ort: Im Süden
Beiträge: 3.313
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo Prodromos,

es ist einfach wichtig sich eine Zweitmeinung zu holen, auch wenn deine Mutter an einem zertifizierten Darmzentrum ist (Zertifizierung 2010).

Es gibt mehrere Behandlungsmöglichkeiten an die Lebermetastasen heranzugehen, welche nicht an allen Kliniken durchgeführt wird.
Hier z.B. SIRT (SIRT steht für Selektive Interne Radio-Therapie und ist eine innovative Behandlungsform von bösartigen Tumoren in der Leber). Ob dies möglich ist, kann nur die entsprechende Klinik bz. die Ärzte sagen. Dazu müßtest du Kontakt aufnehmen. Uniklinik Tübingen, Stuttgart, München und Karlsruhe wären hierzu die naheliegendsten Kliniken. Google mal SIRT Stadt und Klinik, du findest dabei alle Kontaktdaten.

Alles Gute!!
__________________
Jutta
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  #6  
Alt 22.07.2012, 23:03
Prodromos Prodromos ist offline
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Registriert seit: 22.07.2012
Beiträge: 5
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Danke schön, Jutta!

Hat mich schon über die verschiedenen Behandlungsmethoden informiert. Werde mich über die Kliniken erkundigen und Kontakt aufnehmen! Vielen lieben Dank! Macht weiter so!

Liebe Grüße

Prodromos
  #7  
Alt 23.07.2012, 20:00
Michel44 Michel44 ist offline
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Registriert seit: 11.07.2012
Beiträge: 3
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Guten Abend Prodomos,
den Bericht habe ich gelesen. Die kompetente Antwort von Jutta ebenfalls.
Bei mir ist im November 2011 ebenfalls ein Darmkrebs festgestellt worden. Die Diagnose war ebenfalls niederschmetternd, nähmlich unheilbar. Er hatte metastasiert und auch die Pankreas war betroffen. Ich habe dann sofort eine
Serie von insgesamt 4 Chemos bekommen. Der Erfolg war sehr gut, bis auf die Metastasen in der Leber und den benachbarten Lymphen sind die Metastasen nicht mehr sichtbar.
Ich hatte aber von vornherein gesagt, dass ich die Hilfe von alternativ behandelnden Ärzten in Anspruch nehmen wollte.
Die Nebenwirkungen waren entsprechend und haben mich darin bestärkt, der Schulmedizin hierbei den Rücken zu kehren.
Ich habe 2 Monate intensiv Hypertermie dh. 2 x Infusionen bekommen. Das Ergebnis ist bei mir ermutigend. Bisher sind keine neuen Metastasen aufgetreten und bei dem letzten MRT wurde mir bescheinigt, dass die restlichen Metastasen kleiner geworden sind. Ich mach die Behandlung weiter, allerdings nur noch 1x die Woche. Mein nächster MRT wird Anfang September sein und im Dezember
folgt dann ein PET.
Ich weiss, das diese Behandlung von Schulmedizinern abgelehnt wird, weil bisher seriöse Studien fehlen.

Mit den neuen Stichworten wird sich für sie eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten ergeben.

Michel44

Geändert von Jutta (24.07.2012 um 06:30 Uhr) Grund: Jutta ist keine Onkologin, sondern Betroffene mit viel Erfahrung
  #8  
Alt 23.07.2012, 22:43
TinaTochter TinaTochter ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Guten Abend zusammen!

Nachdem ich hier im Forum immer wieder mitgelesen habe möchte ich nun doch gerne meine Ängste mitteilen.
Im Mai 2011 hat mein Papa (60 Jahre alt) die Diagnose Darmkrebs erhalten. Der Tumor wurde per Op entfernt und es wurde eine Chemo gemacht, welche er sehr schlecht Verträgen hat. Im November 2011 war die chemo fast zuende aber der Tumormarker immer noch erhöht .
Ein Weiteres CT und ein PET haben gezeigt das sich zwei Herde auf einem Leberlappen befinden. Auch diese konnten operativ entfernt werden. Es folgte eine weitere Chemo welche aber aufgrund eines Darmverschlusses mit OP im April abgebrochen werden musste ( meinem Papa ging es so schlecht dass die Ärzte eine weitere Chemo für Lebensgefährlich hielten.

Im Juni dann die erste Nachsorge per PET: alles bestens. Auch die Blutergebnisse Top, der Tumormarker bei 2,4....
Ich habe in der Zeit gelitten wie ein Schw..... Mein Papa hat gemerkt wie schlecht es mir ging und in Nachhinein tut mir das so leid....

Ich Wünsche mir so sehr das er Rezidivfrei bleibt. Ich kann nicht abschließen mit der Krankheit und habe schreckliche Angst. Es gibt so viele Menschen die unüberlegte Sätze sagen ( Krebs überlebt man nie, wenn Metas da sind dann gute Nacht etc) .
Gibt es hier Menschen die mit gleicher Diagnose gut weiterleben können?

Liebe Grüsse
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