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  #1  
Alt 21.07.2012, 16:10
Tamara19 Tamara19 ist offline
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Registriert seit: 23.01.2010
Beiträge: 44
Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Liebe Jutta, lieber Franz,

danke für Eure Antworten, und Eure Erklärungen kann ich gut annehmen!
Und sorry - verletzen wollte ich natürlich niemanden!
Aber es ist mir halt schon des öfteren aufgefallen, dass Angehörige so viel dringlicher reagieren wie die Betroffenen sebst, und manchmal, insbes. im chat, wars mir da schon richtig unangenehm.

Und Eure Antworten waren ja auch wirklich wesentlich berichtender, neutraler, konnte daher sehr gut nachvollziehen, was es für Euch heißt. Danke, hab jetzt jedenfalls mehr Verständnis, glaube ich.

Liebe Grüße
Tamara
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  #2  
Alt 21.07.2012, 21:41
Benutzerbild von cuxland84
cuxland84 cuxland84 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2012
Beiträge: 134
Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Bin ich jetzt im falschen Film?
Tamara, das du selber betroffen bist, dafür kann ich nichts und das ich mir Sorgen um meine Oma mache und dadurch auch Druck auf die Ärzt ausübe und wissen will, was passiert, ist, mit Verlaub mein gute Recht.
Du kennst meine Situation nicht und kannst daher nicht beurteilen warum ich mich da so reinhänge.
Das Ausrufezeichen zum Beginn des Threads habe ich angehängt weil es für MICH ein sehr wichtiges Thema ist, wie für jeden anderen sein Thread auch wichtig ist.
Im Übrigen weiß ich gerade gar nicht, warum ich mich jetzt auch noch rechtfertige
Wenn dir mein Thread und meine Emotionen nicht gefallen, dann überlies das doch einfach bitte.
Außerdem will ich nicht bemitleidet werden, sondern ich bin verzweifelt weil es verdammt schwer ist einen lieben Menschen langsam sterben zu sehen und nichts machen zu können.
Deswegen habe ich mich auch hier angemeldet, um mit diesen Gedanken und Ängsten nicht alleine zu sein aber nicht, um mich für meine Gefühle rechtfertigen zu müssen.


So, nun zu meiner Oma.
Die Chemo läuft seit gestern abend. Ihr ist fürchterlich übel und sie könnte nur noch schlafen. Sie ist sogar bei ihrer Serie heute mittag eingeschlafen. Liegt das nun "nur" an der Chemo oder weil das alles weiter in ihr wuchert? Oder auch beides zusammen. Montag will sie unbedingt nach Hause, aber sie ist jetzt ja noch schlechter zuwege als bei der letzten Entlassung.
Opa weiß glaube ich auch, wie es um seine Frau steht
Sie ist seeeeehr blass und hat keinen Appetit mehr. Vielleicht wird es ja wieder etwas besser wenn sie die Chemo voll drin hat und die hoffentlich wirkt.
Was auch ist, das sie nicht den Eindruck macht, als ob sie wirklich noch kämpfen will. Oder kann sie vielleicht auch das nicht mehr. Sonst hat sie ja gesagt, da muss sie durch und das wird schon noch gehen, aber seit vorgestern ist das ganz weg.
__________________
*** Solange wir leben, gibt es auch Hoffnung***
*** und ich dachte, wir hätten noch so viel Zeit miteinander***
Meine Oma:
20.06.12 Verdacht auf Colon Ca
28.06.12 OP und Stoma
29.06.12 Darmverschluss wurde durch OP verhindert, ansonsten multiple Metastasen in Lunge, Leber, Bauchfell, Gebärmutter.
10.07.12 OP für den Port
2x Chemo, dann Harnwegsinfekt
Oma Senta starb am 17.08.12
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  #3  
Alt 21.07.2012, 23:27
anita_ anita_ ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2012
Ort: NRW
Beiträge: 105
Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo cuxland,
du hast vollkommen Recht, über deine Oma Sorge zu haben.
Ich finde, dass du nicht übertreibst . Die Oma hat Darmkrebs im Endstadium, das ist nicht einfache Sache. Bestimmt die Oma auch viel leidet, nicht weniger als du.

Vielleicht kann auch Bitter Elxier von Wala den Appetit deiner Oma fördern.
Es gibt auch McP Tropfen gegen Brechreiz und zofran auch hilft.
Pass auf, sie soll nicht viel abnehmen.

Viele Grüße und gute Besserung für die Oma

anita

Geändert von anita_ (21.07.2012 um 23:30 Uhr) Grund: Tippfehler
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  #4  
Alt 22.07.2012, 00:50
Arsinoe Arsinoe ist offline
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Registriert seit: 09.05.2012
Ort: Süddeutschland (ursprünglich Schweiz)
Beiträge: 535
Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo
Ich kenne ebenfalls beide Seiten. Meine Mutter ist an Krebs gestorben und jetzt - 20 Jahre später - bin ich selber erkrankt.
Ich persönlich litt als Angehörige irgendwie mehr als jetzt. Und ich habe auch das Gefühl, dass mein Mann mehr leidet, als ich jetzt.
Das ist meine ganz persönliche Erfahrung.
Cuxland, ich umarme dich nochmal ganz fest!
Achte darauf, dass du zwischendurch etwas machst, das dir gut tut und ein wenig von dem ganzen Horror ablenkt. Klingt vielleicht schwierig, aber bitte versuche es!
Mit einem mitfühlenden Gruss
Arsinoe
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  #5  
Alt 22.07.2012, 06:09
franz1943 franz1943 ist offline
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Registriert seit: 01.03.2012
Beiträge: 71
Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

so nebenbei-jede Situation ist anders-manche, wie ich, mussten immer das ganze Päckchen allein tragen, ob als Angehöriger oder als Patient, da kann es durchaus mal vorkommen, das man mal einen Schrei loslässt, also, ruhig bleiben!
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  #6  
Alt 22.07.2012, 06:23
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.313
Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo,

Tamara hat sich entschuldigt, bitte das Thema das Thema jetzt abhaken und weiter im Ursprungsthema bleiben.

DANKE
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #7  
Alt 22.07.2012, 06:33
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.313
Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo Cuxland,

eine Chemo schlaucht ganz ordentlich und oft ist den Patienten übel und sie werden müde, kommt ganz auf die Chemo an. Der Appetit geht meist auch dabei verloren, oder das Essen bekommt einen komischen Geschmack. Meist dauert das ein paar Tage so an.
Gegen die Übelkeit bitte umgehend gute Medikamente verlangen!!! Nicht mit allgemeinen Anti-Übelkeitstropfen abspeisen lassen.

Cuxland, während einer Chemo ist nicht viel Kraft da um zu kämpfen. Da möchte man schlafen, sich fallen lassen und an nichts denken. Stehe das bitte deiner Oma zu. Laßt sie wissen, daß immer jemand da ist, der ihr was holt, falls sie was möchte oder braucht.

Gerade ältere Menschen sind eh nicht gerne im Krankenhaus, da ist es verständlich, daß sie endlich nach hause möchte. Ich hoffe, daß sie so lange bleibt, wie es für sie notwendig ist. Habt ihr schon mit dem Sozialdienst der Klinik gesprochen, wie es dann zu hause mit der Pflege weitergehen soll? Ob alles organisiert ist, das ihr dort das Leben erleichtert?
__________________
Jutta
_________________________________________




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