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#1
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AW: 6. Chemozyklus
Ihr Lieben,
ich weiss nicht, wie ich beschreiben soll, wie es mir geht. Ich hatte kein Glück, der Tumor ist wieder da. Der TM zeigt es deutlich. Er ist rasant angestiegen. Um genau zu wissen, was los ist, habe ich nächste Woche einen Termin zum MRT. Hoffe, es ist nicht ganz schlimm, hoffe, es muss keine weitere OP erfolgen. Ich bin wie betäubt vor Schmerz und Traurigkeit. Laufe wie ferngesteuert herum und kann nur dieses taube böse Gefühl von Traurigkeit empfinden, dem ich machtlos gegenüberstehe. Mein Loch ist sehr tief dieses Mal, es ist wie bei einem Sprung von weit oben (da komme ich ja her, aus einem wolkenweichen Traum aus Sommerglück), und das Eintauchen in die Tiefe der Enttäuschung geht sehr weit nach unten. Ich kann die Oberfläche nicht mehr sehen und strampel nach oben, aber es hilft nichts. Bin gefangen in der Unausweichlichkeit dieser Krankheit, die mich irgendwann meinen Kindern und meinem geliebtem Mann wegnehmen wird. Und jetzt? ich weiss es nicht, bin so kraftlos, es tut so weh. Danke Euch allen für Eure guten Wünsche, trotzdem - es ist gut, sich von vielen begleitet zu fühlen. Birgit |
#2
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AW: 6. Chemozyklus
Oh nein! Liebe Birgit, ich bin grade fassungslos! Das tut mir sooo leid... Ich weiß gar nicht recht, was ich Dir schreiben soll, was Dich in Deiner Verzweiflung überhaupt erreicht?
Dennoch: NOCH ist gar nichts verloren!!! Jetzt erst mal warten, was das MRT sagt. Und kucken und hoffen, dass Du um eine Operation herumkommst!!! Sowas Gemeines!!! Wieder ein Stein, der Dir in den Weg gelegt wurde! Aber: Du kämpfst Dich da auch diesmal wieder raus! Da bin ich mir absolut sicher! Kuck' mal, meine Mama hat mir (quasi posthum) gestern dieses Gedicht "geschickt" (es stand in einem Brief von ihr an mich aus dem Jahr 2009, und ich war gestern so verzweifelt, weil sie fort ist und meine Welt hier grade einstürzt, dass ich diesen Brief wohl finden sollte..er lag in einer Kiste, die ich sonst niemals anrühre, weil da 10 Jahre alte Erinnerungen an meine große Liebe drin sind. Muss also irgendwie dazwischen gerutscht sein, der Brief von meiner Mama). (Ich zitiere hier nur die letzten 2 Strophen, sonst wird es zu lange) Vielleicht hilft es Dir ja auch ein klitzekleines bisschen! GIB NICHT AUF ... Oft gibt der Kämpfer auf, obwohl er den Sieg hätte erringen können. Und wenn es dann Nacht ist, begreift er zu spät, wie nah er er goldenen Krone war. Erfolg ist die Kehrseite des Misserfolgs- der Silberstreifen hinter den Wolken des Zweifels-, und Du weißt nie, wie nah Du ihm bist, vielleicht kannst Du ihn greifen und meinst, er wäre weit weg; wenn es Dich also am Schwersten trifft und alles ganz entsetzlich erscheint, dann halte durch - UND GIB NICHT AUF! (Verfasser unbekannt) Ich umarme Dich! AnnaSue
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Mama, ich hab' Dich lieb. Für immer und immer... 08.10.1951 - 08.07.2012 Meine Mama: Diagnose EK 30.04.2012 - zu den Sternen gereist am 08.07.2012 |
#3
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AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
auch ich bin gerade sprachlos und es hat mich vom Hocker gehauen. Habe so gehofft und gewünscht, dass die Untersuchung ohne dieses Ergebnis ausgehen wird. Vielleicht denkst Du, dass wir leicht reden haben, aber bitte bitte gib nicht auf. Es muss schwer sein für Dich, aber jeder Tag mit Deinen Kindern ist ein guter Tag für Dich, Deinen Mann und Deine Kinder. Ich denke an Dich und wünsche Dir ganz, ganz, ganz viel Kraft. Liebe Grüße Christin |
#4
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AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
hatte so sehr mit dir gehofft und bin echt traurig. Ich kann verstehen, dass du momentan in ein grosses Loch fällst, dass dir der Gedanke was kommen mag, momentan die Luft zum Atmen nimmt. Gib dir die Zeit das alles wieder neu zu verarbeiten. Ich kann dir jetzt nicht so einfach sagen "das wird schon wieder" - aber ich wünsche dir so sehr dass du wieder Hoffnung haben kannst und eine gute Therapie gefunden wird, die es dir ermöglicht noch eine gute und lange Zeit mit deinen Kindern und deinem Mann zu verbringen. Ich drücke dich ganz fest. Christine |
#5
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AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit, gerade habe ich gelesen das dein TM so gestiegen ist und du nächste Woche zum MRT gehst. Ich drück dir ganz fest die Daumen das es kein großer Tumor ist und deine Docs es nur mit Chemo wieder in Griff kriegen. Ich wünsche dir das alles wieder gut wird und du viele glückliche Momente mit deinen Kindern und deinem Mann erlebst. Toi,toi,toi!
Lieben Gruß Sanne |
#6
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AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
es tut mir so leid. Es gibt im Moment wohl kaum Worte, die dich nach dieser Schocknachricht trösten können. Aber bestimmt wird deine Familie dir in Kürze wieder die Kraft geben, nach vorne zu schauen und Schritt für Schritt deinen Weg zu gehen. Ich hoffe sehr, dass nach dem MRT in der nächsten Woche deine Ärzte dir einen guten Therapieplan anbieten können. Herzliche Grüße Orchidee |
#7
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AW: 6. Chemozyklus
Liebe Birgit,
möchte Dich mal ganz feste umarmen ,ich habe so sehr gehofft dass Deine Nachsorge nicht so schlechte Nachrichten bringt,das ist echt so ein *Mist* Mir tut das so leid für Dich,dass Du nun schon wieder mit Therapie beginnen musst. Ich kann mir vorstellen dass nun eine Welt für Dich zusammen gebrochen ist, deshalb drück ich Dir für Dein MrT die Daumen,das trotz steigender TM,der Tumor klein ist und die nicht noch einmal einer OP unterziehen musst. Versuche Dich mit Deinen Kindern etwas abzulenken,denn die Warterei wie es nun weiter geht ist ja doch sehr Nervenausraubend. Liebe Birgit ich wünsche Dir viel viel Kraft und das Du wieder aus Deinem tiefen Loch herrauskrabbeln kannst. Lieben Gruß Conny |
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