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  #1  
Alt 10.09.2012, 10:45
El_Desparecido El_Desparecido ist offline
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Standard AW: Die Sorge um sich selbst...

Liebe Mari,

es freut mich sehr, dass du deinen Freund nächstes Wochenende sehen wirst.
Meine Freundin entpuppt sich als einziger Anlaufhafen für mich, die Verständnis für meine Situation aufbringt und instinktiv das Richtige tut oder eben auch nicht tut.
Ich wünsche dir einige erholsame und intensive Tage mit deinem Liebsten.

Mein restlicher Freundeskreis erweist sich leider als überfordert mit der Situation. Um es mal diplomatisch zu formulieren.
Aber gut, dass soll nicht meine Sorge sein. Zumindest nicht jetzt.

Ich wünsche euch viel Kraft, Mari.
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  #2  
Alt 10.09.2012, 10:54
Larimari Larimari ist offline
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Standard AW: Die Sorge um sich selbst...

Mein Freund tut, was er auf die Distanz tun kann. Und das ist gut.

Meine Freunde und Kollegen, naja, die meisten sind selbst in irgendeiner Form mit Krebs und/oder Tod in Kontakt gekommen, von daher hab ich da echt Glück. Auch wenn ich anfangs, grad in der Arbeit, Bedenken hatte.

Ich mach mir nur grad echt Sorgen um meinen Dad. Die Bestrahlung macht ihn ziemlich schlapp. Er macht zwar noch alles. Aber irgendwie verliert er ein bisschen das Vertrauen in seinen Körper. Weil er halt schnell erschöpft ist. Er traut sich grad selbst bestimmte Sachen nicht mehr so zu... Hoffe, dass bessert sich wieder. Das ist grad mein, wie die letzten Posts zeigen, Auf- und Abthema...

Danke für die guten Wünsche!
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  #3  
Alt 10.09.2012, 11:17
El_Desparecido El_Desparecido ist offline
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Standard AW: Die Sorge um sich selbst...

Ich hoffe mit dir.

Das man bei so einer Diagnose und Therapie das Urvertrauen in seinen Körper und dessen Leistungsfähigkeit verliert, erscheint mir mehr als nachvollziehbar.

Es wird vermutlich seine Zeit brauchen, bis man (unsere Väter) sich damit arrangiert hat, die Ansprüche an sich selbst den geänderten Umständen anzupassen.
Erfreulich finde ich, dass dein Vater den Anspruch hat seine bisherigen Aufgaben weiterhin zu übernehmen, auch wenn ihm im Moment der Mut fehlt.
Darauf lässt sich aufbauen, denke ich.

Ich drück dich.

Geändert von El_Desparecido (10.09.2012 um 11:29 Uhr)
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  #4  
Alt 10.09.2012, 16:00
Sonnenschein_2012 Sonnenschein_2012 ist offline
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Standard AW: Die Sorge um sich selbst...

Hallo Svenja,

was gibt es bei Dir Neues?

LG
Sonnenschein
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  #5  
Alt 11.09.2012, 10:38
Larimari Larimari ist offline
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Beiträge: 157
Standard AW: Die Sorge um sich selbst...

hallo ihr lieben!

hey ainu, das mit der umschulung klingt doch gut. ich wuensch dir ganz viel kraft dafuer! hab gestern auch mit ner kollegin gesprochen. ich wollte in den naechsten drei jahren so ein bwl-aufbaustudium machen, hab mir schoen alles geplant, und dann kam mein dad. aber ich habe beschlossen, dass ich es doch in angriff nehmen muss, denn die sorge um sich selbst darf nicht vernachlaessigt werden. und ich hoffe, dass du die gelegenheit auch gut nutzen kannst, nicht nur fuer dich, auch fuer deinen kleinen! viel glueck!

mein dad mosert, und er sagt mittlerweile voll oft schei**, das wort kam sonst nicht so oft in seinem vokabular vor. er schlaegt sich tapfer. hat halt magen-darm-trouble, und das nervt ihn... und er ist ein ungeduldiger medikamentennehmer. kapiert nicht, dass z.b. mucofalk etwas ist, dass ne zeitlang braucht, um zu wirken. wir sind hier grad noch am lernen...

ich fiebere mit leicht schlechtem gewissen dem donnerstag entgegen, und freue mich darauf, am freitag erstmal meine lieblingseisdiele am rand von little italy zu besuchen, und leerzufressen!
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  #6  
Alt 12.09.2012, 11:47
El_Desparecido El_Desparecido ist offline
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Beiträge: 80
Standard AW: Die Sorge um sich selbst...

Hey Mari,

ich kann dich total gut verstehen, dass du das BWL Studium trotz aller Widrigkeiten durchziehen möchtest.
Vielleicht schwingt da auch ein bisschen Trotz mit, nach dem Motto: Jetzt erst Recht und ich werde mir vom blöden Universum bestimmt nicht in die Suppe spucken lassen.
Einerseits finde ich das gut und richtig.

Andererseits sehe ich auch die Gefahr sich zu übernehmen und das du dich aufreibst auf zu vielen Baustellen.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass ein berufsbegleitendes Studium ein ziemlicher Kraftakt ist, vor allem wenn man mit dem Anspruch antritt, wirklich das Beste aus diesem Studium zu machen. Und so schätze ich dich ein.
Und je nachdem ob dein Arbeitgeber oder du das Studium bezahlst, steckt auch ein finanzieller Druck oder Erwartungshaltung dahinter.

Schon bemerkenswert wie sich manche Geschichten gleichen und Wege kreuzen.
Ich habe für das kommende Wintersemester genau dasselbe geplant, allerdings in einer etwas anderen Fachrichtung und für mich entschieden, es erst einmal aufzuschieben. Auf jeden Fall werde ich es nachholen. Auf jeden Fall. Aber alles zu seiner Zeit.

Du schreibst, du hättest deine Entscheidung schon getroffen. Ich möchte dich nicht davon abbringen, nur meine Sicht der Dinge anbieten.

Deine gemischten Gefühle wegen des Urlaubs kann ich auch gut nachvollziehen. Aber ich bin mich auch sicher, dass dein schlechtes Gewissen unnötig sein wird und du im nachhinein froh sein wirst, gefahren zu sein.
Und hey, New York bedeutet (neben Bauchschmerzen von zu viel Eis) doch wohl vor allem Ablenkung, Hektik und Trubel. Das wird dir gut tun und damit allen Beteiligten.

Ich wünsche dir gute Reise und eine schöne Zeit mit deinem Freund!
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  #7  
Alt 12.09.2012, 12:14
Sonnenschein_2012 Sonnenschein_2012 ist offline
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Beiträge: 31
Standard AW: Die Sorge um sich selbst...

Liebe Svenja,

gratuliere zu der Umschulung. Ich meine, Du bist auf einem guten Weg, um mit der Situation irgendwie klar zu kommen.

Mir gehts momentan nicht gut, habe das Gefühl, ich bin in eine Depression hineingeschlittert. Könnte nur noch dasitzen und weinen. Ich hab kein Ziel mehr, wozu hoffen und kämpfen und bangen.. es ist doch nur ein Spiel auf Zeit... 2 - 3 Monate mehr... was bringt das? Es ist alles so sinnlos.

Liebe Grüße
Sonnenschein
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