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#1
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AW: Frage für meinen Schwager
Es ist leider nicht erwiesen, dass dieses Medikament wirklich hilft. Wie gesagt, ich würde aus der Erfahrung die mein Mann gemacht hat, davon abraten.
Was ist wenn der Patient dann den letzten Rest seiner Leber kaputt macht? Wir reden ja hier nicht nur über den Tumor, sondern über die Leberzirrhose die ja auch noch da ist. Die zeigt ja klar, dass die Leber schon so massiv angegriffen ist, dass sie für HCC anfällig wurde. Das Medikament ist sehr belastend und wird die Lebensqualität nicht sonderlich verbessern...es ist und bleibt eine Chemo mit Nebenwirkungen. Fakt ist dann auch, würde er für eine Leberspende in Frage kommen, ist noch lange keine Leber da und der Krebs macht eh was er will. Wenn schon so eine Aszites da ist, weiss man ja, dass die Leber auch durch die Zirrhose schon deutlich kaputt ist. Theoretisch hätte er vielleicht vor 9 Monaten noch eine Chance gehabt, keine Frage...aber man weiss es nicht und es hilft jetzt nichts, sich dafür Vorwürfe zu machen. |
#2
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AW: Frage für meinen Schwager
Hallo Chancy,
auch ich kann aufgrund unserer Erfahrungen nur von dem Medikament abraten- meinen Mann hat es regelrecht dahin gerafft. Ich frage mich nur- man hätte bei bestehender Hep. C doch gar keine Transplantation gemacht (oder nur eine gleichfalls infizierte Leber transplantiert lt. Aussage Uni Essen)- ist sie bei Deinem Schwager ausgeheilt durch Interferontherapie/Kombi? Die neue gesunde Leber wäre sonst doch sofort auch infiziert, aufgrund der Immunsuppressiva noch viel schneller. Sind nur meine Gedanken, da es bei meinem Mann genau so ein Fall war wie bei Deinem Schwager... heute sage ich: was hat die Quälerei mit dem "Medikament" (ich nenne es "Mörder-Gift") gebracht und was hätte die Quälerei einer Transplantation in diesem Fall gebracht? Jedenfalls keine bessere Lebensqualität- nur ein Zittern und Abwarten wie unter dem Damoklesschwert (zumindest für meinen Mann)- nein, da hat er es jetzt weitaus besser (meine spirituellen Gedanken dazu äussere ich jetzt erst mal nicht). Lies Dir mal dphw`s Threat: "Ich habe Leberkrebs" durch- er hat sich von uns allen sicher am schlauesten gemacht und ist zudem selbst betroffen. Und die Gedanken/ Vorwürfe: hätte man...wäre es... bringen Euch in dieser Situation nicht weiter, wie auch Mel schon schrieb. Ich wünsche Deinem Schwager, dass er schmerzlos und ohne schwere Komplikationen bleibt, so lange er hier lebt liebe Grüße Lyra |
#3
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AW: Frage für meinen Schwager
Hallo chancy,
hier ist der von Lyra angesprochene dphw. Den Beiträgen von Mel1 und Lyra ist von meiner Seite aus nichts hinzuzufügen, wir sind uns da einig. Ich bin nach zwei Jahren jetzt langsam in einer Phase wo ich schonmal schmerzmedis brauche,aaaaber ich dosiere die selbst nach Bedarf. Muss dazusagen das ich immer noch arbeite(Nebenjob) und sonst ein ganz normales Leben führe. Ich bereue meine Entscheidung,mich nicht behandeln zu lassen,in keinster Weise. Es war nur chemoembo oder das von Lyra so bezeichnete Mördergift als Behandlungsmöglichkeit angedacht. Wäre ich drauf eingegangen...................... Ich weiss das ich es richtig gemacht habe und rate jedem sich unbedingt mit der Sache auseinanderzusetzen und das Für und Wider sorgsam gegen einander abzuwägen. In der Hoffnung das Du/ihr die richtige Entscheidung trefft liebe Grüsse Dieter |
#4
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AW: Frage für meinen Schwager
hallo chancy..
auch ich schließe mich den anderen schreibern an. meine mutter hat auch hcc mit leberzirrhose. es wurde im nov 2010 diagnostiziert. sie ließ dann zweimal eine tace (chemo-embolisation) machen und hat es sehr bereut. es ging ihr danach sehr schlecht und sie mußte sogar wegen der nebenwirkungen nochmals ins kh. auch ihr wurde nexavar angeboten, welche sie dann aber ablehnte. es liegen keine hilfreichen erfolge dar.ganz im gegenteil, die lebensqualität ist damit am ende. so läßt meine mutter jetzt gar nichts machen und sie genießt ihr leben so gut sie es kann. überlegt es euch also sehr gut. du wirst kaum positives hier darüber lesen. ich wünsch euch viel kraft und alles erdenklich gute. versucht so gut wie möglich die bleibende zeit auszukosten. lg tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#5
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AW: Frage für meinen Schwager
Hallo,
ich hab auch gestern öfters über Deinen Schwager nachgedacht und auch mir sind die selben Gedanken wie Lyra gekommen. Wenn der Schwager Hepatitis C hat, wurde denn das jemals behandelt? Wenn jemand solch Infektion hat, wird er doch regelmäßig untersucht und auch auf diese Gefahren hingewiesen? Auch sollte man sich behandeln lassen zb wie Lyra sagt Interferon und da schon gedanklich eine Transplantation ansteuern...nicht erst wenn das Kind sprichwörtlich in den Brunnen gefallen ist. Lyra hat für das Medikament den richtigen Ausdruck gefunden...Mörder-Gift....mein Mann wurde dadurch auch "ermordet" zumindest der letzte REst seiner Lebensqualität :-( |
#6
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AW: Frage für meinen Schwager
Hallo,
danke für die Antworten. Möglicherweise haben die Ärzte in Heidelberg gar nicht gewusst, dass er auch Hepathitis C hat. Das wurde in Brasilien diagnostiziert oder in Italien. Mein Schwager pendelte bis zur Diagnose immer zwischen Italien und Brasilien hin.-u.her. Ich werde den Thread hier ausdrucken und ihn meiner Schwester zur Übersetzung mitnehmen. Mein Schwager ist Italiener und der deutschen Sprache nicht mächtig. Die Ärzte in Heidelberg reden ja immer noch von einer Verkleinerung des HCC (durch die Chemo) und der damit einhergehenden möglichen Transplantation. Das lässt ihn natürlich hoffen. Nachher feiern wir erst mal den Geburtstag seiner 14-jährigen Tochter. Viele Grüße Chancy
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Diag. 2/2004 ,Morbus Hodgkin 2a nun in Vollremission .... Geändert von Chancy (22.09.2012 um 11:21 Uhr) |
#7
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AW: Frage für meinen Schwager
Hallo Chancy,
ich geh davon aus, dass in Heidelberg eine Hepatitis C-Bestimmung erfolgte. Sowas erzählt man doch auch? Ist ja auch für die Ärzte gut zu wissen, dass er ein Risikopatient ist. Viele GRüße Mel |
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