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  #1  
Alt 26.12.2012, 05:47
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Rektum-CA mit Verdacht Knochenmetastasen

Hallo aquila,

ganz genau, die Knochenbiopsie erst einmal abwarten, damit evtl. der Ursprung genauer definiert werden kann. Wie sich es anhört, deutet das eher auf eine Prostatakarzinom hin. Dies sollte in einem sehr kompetenten urologischem Zentrum untersucht werden. Sehr wahrscheinlich wird das Ergebnis der letzten Spanzen etwas mehr Klarheit bringen.

Eine Metastierung der Knochen ist bei einem Darmkrebs eher ganz selten, da diese sich einen anderen Kreis suchen.
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Jutta
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  #2  
Alt 27.12.2012, 09:35
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Rektum-CA mit Verdacht Knochenmetastasen

Hallo Jutta.

Genau was Du sagst, hat unser Onkologe auch gesagt.
Typisch für ein Prostata-CA, aber absolut untypisch (wenngleich aber durchaus möglich) für ein Darm-CA.
(der Radiologe hatte beim zufälligen Befund der Knochenmet. sogar zu meinem Freund gesagt, dass das keinesfalls von dem Darm-CA kommen könne... Was aber wie gesagt so auch nicht ganz richtig ist, laut des Onkologen)
Aber soweit ich es verstehe heißt das doch WENN vom Darm-CA aus Metastasen in den Knochen auftauchen, dann normalerweise erst im Endstadium. D.h. dann müssten andere Organe längst befallen sein. Also auch merklich, d.h. da müsste dann durchaus was sein, was auf dem MRT und/oder den CTs zu sehen wäre...
Soweit ich gelesen habe, ist es so, dass die meisten Patienten das Stadium mit den Knochenmetastasen oft gar nicht mehr erleben.
Ganz davon abgesehen, dass es ihm noch nach wie vor prima geht und er keinerlei Beschwerden / Symptome hat, ist das auf jeden Fall merkwürdig und verunsichert mich total.

Es wurden aus dem Grund auch kurz vor Weihnachten in der Prostata nochmal - unter Narkose dieses Mal - Stanzen genommen/gemacht. Und zwar deutlich mehr als beim letzten Mal (da waren es 16).
Die Ergebnisse werden wir wohl aber auch erst Anf. Januar haben, sagte man uns, aufgrund der Verzögerungen durch die Festtage und die reduzierte Personalsituation zw. den Feiertagen.

Aber soweit ich inzw. gelesen habe, muss das nicht unbedingt ein aufschlussreiches Ergebnis bringen... Soweit ich in Statistiken gelesen habe, ist es wohl gar nicht selten, dass bei Knochenmetastasen der Urpsrungstumor gar nicht (mehr) nachgewiesen werden kann...

Also erstmal die Knochenbiopsie abwarten. Letztlich können wir ja noch froh sein, dass das gemacht wird, weil das wohl nicht unbedingt "Standard" ist...
Hilft aber sicher bei der Bekämpfung....
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  #3  
Alt 27.12.2012, 12:19
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Rektum-CA mit Verdacht Knochenmetastasen

Hallo,

ja, ihr habt "Glück" (wenn man es als dieses bezeichnen kann), daß umgehend so viele Untersuchungen stattfanden/stattfinden werden.

Leider heißt es jetzt einfach nur abwarten, um zu schauen ob die erneute Stanze ein Ergebnis aufzeigt. Zudem dann die Knochenbiopsie, wobei dann viel eindeutiger zugeordnet werden kann.

Andere Metastasen sind ab einer bestimmten Größe im CT/MRT bald sichtbar.
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Jutta
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  #4  
Alt 27.12.2012, 16:35
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Rektum-CA mit Verdacht Knochenmetastasen

Wenn ein Verdacht besteht und gezielt in Lunge und Leber mittels CT und MRT geschaut wurde, dann müssten die Metastasen doch aber arg klein sein, wenn die übersehen werden, oder nicht...??
Ich meine, die Knochenmetastasen sind ja auch schon zu sehen, die wachsen doch langsamer, als viszerale Tumore, oder nicht...?
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  #5  
Alt 28.12.2012, 14:44
rosarotmeliert rosarotmeliert ist offline
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Standard AW: Rektum-CA mit Verdacht Knochenmetastasen

Hallo Aquila!
Bei mir wurde Anfang 2009 Darmkrebs festgestellt. Mein Darmkrebs wurde operativ entfernt und ich hatte 12 Chemos a´3 Tage. Bei einer Nachsorge wurde etwas Auffälliges beim Röntgen entdeckt. Es wurde von Knochenmetastasen gesprochen und das dieses eher unüblich bei Darmkrebs sei..... Dann im Knochenzinti sah man auch etwas. Man sprach daraufhin von OP, Chemo...Da mir jedoch mittlerweile bei einer Unterleibs und Darm-OP auch die Gebärmutter, Eierstöcke, Blinddarm, Gallenblase mitentfernt wurden, war die Sache noch merkwürdiger. Woher sollten die Knochenmetastasen kommen, wenn es doch vom Darm her eher unwarscheinlich ist. Statt gleich zu operieren wurde sich für ein PET-CT entschieden. In dieser Untersuchung (ähnlich wie CT, nur das man noch radioaktive Flüssigkeit trinken muss/evtl. gespritzt bekommt) kann man sehen, ob etwas im Körper bösartig ist, da sich bei dieser Untersuchung Stellen, die eine wesentlich höhere Verstoffwechselung haben rot verfärben. Krebszellen verstoffwechseln sich im Wachstum schnell und sind so sichtbar. Ergebnis: Keine Knochenmetastasen. Irgendetwas - aber nicht bösartig - kann also bleiben, so lange es keine Schwierigkeiten macht! Man fand jedoch kleine Lungenmetastasen, die daraufhin umgehend operativ entfernt wurden. Dies war Nov. 2011. Seit dem ist nichts wieder aufgetaucht und mir geht es relativ gut. Also, wenn sie nicht sicher sind, ob und falls ja, wo der Krebs sitzt, dann sollen sie doch zur Klärung ein Pet-CT machen. Ich weiß nicht aus welchem Gebiet du kommst. Ich war im Pius Oldenburg. Die haben auch eine Homepage, da kannst du etwas übers Pet-CT lesen. Vielleicht hat eurer Krankenhaus nicht so ein Gerät..? Ich habe mich für diese Pet-CT- Untersuchung immer (zweimal) für einen oder zwei Tage einweisen lassen, dann muss der Arzt diese Untersuchung nicht extra bei der Krankenkasse beantragen und es ist daher einfacher. Außerdem kann man diese Zeit gleich für andere Untersuchung oder kleinere Eingriffe wie vielleicht Darmspiegelung, Stomarückverlegung, Nachsorge oder so nutzen. Sprich mit dem Arzt! Lieben Gruß, Katja (46)
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  #6  
Alt 28.12.2012, 15:02
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Rektum-CA mit Verdacht Knochenmetastasen

hallo rosarotmeliert

Auf solche Geschichten wie Deine "stürzt" man sich in so einer Situation ja natürlich geradezu
(wobei ich dabei natürlich nicht anfange, unrealistisch zu werden.)
Es ist genau wie Du sagst, man ist sich von ärztlicher - sowohl onkologischer, als auch chirurgischer und radiologischer - Seite einig, dass diese Knochenmetastasen in dieser Form sehr untypisch für ein Rektum-Ca sind.
Zwar können generell solche Knochenmetastasen auch beim Rektum-Ca durchaus vorkommen, aber sowohl das offenbare Fehlen jedweder viszeraler Metastasen, als auch die Form/Art der Ausbreitung/Lokalisation der Knochenmetastasen seien absolut untypisch.
Wohl aber typisch für ein Prostata-Ca.... (daher die erneuten Stanzen, trotz des negativen Befunds der ersten 16)
All das hat in mir auch schon die Frage aufgeworfen, ob es sich bei den Knochenherden auch wirklich um bösartige Metastasen handelt...
Denn die Möglichkeit, dass es gar keine Metastasen sind, ist bei rein nur den bisher erfolgten bildgebenden Untersuchungen zwar gering, aber vorhanden...
Aber auch deshalb drängen wir sehr auf die Biopsie. Nicht "nur" zum besseren Bekämpfen-könnens der Metastasen, sondern ich persönlich - auch wenn ich da mit meinem Freund nicht drüber rede, um keine falsche Hoffnung zu wecken - habe diesen Gedanken noch nicht vollständig verworfen...

Daher habe ich ein paar Fragen an Dich:
Wie viele - vermeintliche - Metastasen hattest Du und wo genau?
Wurde ein MRT gemacht und waren sie dort auch sichtbar?
Oder "nur" bei Röntgen und bei der Szinti?
Du schreibst, bei der Szinti "sah man etwas"... Was genau sah man und war man sicher, dass es sich um Metastasen handelt?
Und was genau ist der Unterschied bei Szinti und PET...? Kann man da genauer differenzieren? HAbe das zwar auf Deinen Post hin nachgelesen, aber außer dass es genauer und detailierter ist, habe ich da keinen direkten Unterschied entdeckt. Also beim Szinti gehts ja auch um erhöhten Knochenstoffwechsel und darauf basiert das PET ja auch... Also abgesehen von der Genauigkeit, habe ich nicht verstanden, was der Vorteil ist...
WAren denn Deine Knochenherde, die auf dem Szinti zu sehen waren dann auf dem PET-Befund nicht zu sehen? Oder sahen sie anders aus?
Ich würde mich freuen, wenn Du mir da noch ein paar Infos zu geben könntest (werde aber natürlich auch noch dazu weiter nachlesen).

Geändert von aquila (28.12.2012 um 15:07 Uhr)
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  #7  
Alt 29.12.2012, 22:31
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Balu33 Balu33 ist offline
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Standard AW: Rektum-CA mit Verdacht Knochenmetastasen

hallo aquila,
ich hatte im Januar 2008 ein Rektums- CA. Nach der OP kam eine Chemo 5FU mit Oxaliplatin + Bestrahlung. Danach ging es mir 4 3/4 Jahre sehr gut.
Alle Nachsorgen waren ohne Befund, dann bei einer Mammographie wurde
ein Brustkrebs entdeckt. Sofortige brusterhaltende OP.
Im Zuge der Behandlung wurde ein Knochenszinthigramm gemacht und es
wurden 2 Metas in der Schulter und im Humeruskopf entdeckt.
Eine Stanze brachte das Ergebnis. Die Metas stammen nicht vom Brustkrebs
sondern vom Rektums- CA. Auch ich habe sonst keine weiteren Talibane. Eine OP ist wegen dem Sitz der Metas sehr schlecht, da die Beweglichkeit des Armes
danach sehr schlecht ist.Schulterblatt müsste sehr großräumig entfernt werden, ect. Deshalb jetzt erst mal 10 Bestrahlung auf die Schulter.
Wie schon richtig gesagt wurde ist es beim Rektums- CA tatsächlich sehr selten das andere Organe (Leber, Lunge) nicht befallen sind.
Aber die Chance stehen dadurch natürlich viel besser. Mein Onkologe sagt er hat Patienten mit Knochenmetas schon über 10 Jahren. Also ganz gute Voraussetzungen.
Wichtig ist das ihr den Kopf niemals hängen lasst, mir hat meine positive Art sehr viel geholfen. Wichtig ist auch das Du für dich was machst und
dich nicht vergisst.Mein Mann hatte damals nichts für sich gemacht, denn
er wollte nur bei mir sein, was ihn sehr fertig machte.

Ich schicke Euch ganz viele positive Gedanken und Kraft.
GLG Sigrid
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