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#1
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So, die Vakuumbiopsie ist geschafft. Nicht wirklich angenehm und etwas schmerzhaft, aber auszuhalten. Der Arzt hat einen guten Teil des Mikrokalk erwischt. Hoffen wir mal, dass alles halb so wild ist ... Im Moment fühle ich mich durch den Brust-Druckverband wie eine Presswurst ...
Den Rest des Tages: Beine hoch und Schonhaltung einnehmen 😋 liebe Grüsse, Jana
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Manchmal muss man nur die Perspektive wechseln, um den Himmel zu sehen ... (Verfasser unbekannt) |
#2
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So, Jana, jetzt noch die paar Tage abwarten und dann los - weg oder drauf, was auch immer...
Jaja, ich weiß! Ich drück Dir megamäßig die Daumen! Grüße Ulrike
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Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer. (Unbekannt) |
#3
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Lieben Dank fürs Daumendrücken Ulrike, mein Mann hat sich für Freitag auch freigenommen und wir fahren dann gemeinsam zur Urteilsverkündung ... 😵
vom Sofa ![]()
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Manchmal muss man nur die Perspektive wechseln, um den Himmel zu sehen ... (Verfasser unbekannt) |
#4
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Liebe Ulrike,
Hallo zusammen, mein schlechtes Gefühl hat mich leider nicht getäuscht. Ich habe heute die Diagnose erhalten, dass ich einen aggressiven Brustkrebs habe, der sofort behandelt werden muss. Notwendig sind auf jeden Fall Chemotherapie, OP und Bestrahlung. Die Bauchsono war ohne Befund. Nächsten Donnerstag muss ich zum Knochenszinti und zur Lebersonographie. Die Woche darauf soll der Port gelegt werden und die Chemotherapie beginnen. Die Ärztin überlässt mir die Entscheidung, ob ich erst Chemotherapie und dann OP machen will oder umgekehrt. Sie meinte, der Vorteil bei erst Chemotherapie liege darin, dass man besser sieht, wie der Krebs auf die Chemo reagiert. Das wäre schwieriger, wenn das Teil schon raus wäre. Außerdem könnte sie mich in eine Studie "Gepar Septo" zur Erprobung von "nab Paclitaxel" mit aufnehmen. Das würde aber auch bedeuten, dass das Teil noch ein halbes Jahr länger in mir drin bleibt. Hat von euch schon mal was von der Studie gehört? Ich tendiere dazu, erst die Chemo zu machen. Wie seht ihr das?? Vor- und Nachteile?? Laut Ärztin werde ich für mindestens ein Jahr nicht arbeiten können. Bin total fertig. Mein Schatz war zum Glück heute früh mit zur Urteilsverkündung und hält sich wacker. Jetzt fahren wir zum Mittag zu meiner Mama. Hoffentlich löst die Nachrich bei ihr keinen neuen Schub aus. Und wie ich das meiner elfjährigen Tochter erklären soll, ohne ihr Angst zu machen, weiß ich auch noch nicht. Verzweifelte Grüße sendet Jana
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Manchmal muss man nur die Perspektive wechseln, um den Himmel zu sehen ... (Verfasser unbekannt) |
#5
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Liebe Jana, es tut mir leid, dass du ein negatives Ergebnis bekommen hast. Und ich kann verstehen, dass es auch schwer fällt, der Mutter und Tochter davon zu erzählen. Aber wichtig bist jetzt DU und alle anderen werden dich unterstützen. Ich habe damals (vor 6 Jahren!) die Chemo vor der OP gehabt. Und das war wirklich gut so, denn man konnte bei jeder Ultraschalluntersuchung sehen, wie der Tumor kleiner wurde. Und das ist eine gute Hilfe (für den Kopf), die Chemozeit durch zu halten. Und nach der Chemo geht es dann auch ganz schnell bis du OP und Bestrahlung hinter dir hast. Du schaffst das und dann geht es dir wieder gut! Liebe Grüße! Sabine
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#6
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Hallo Jana,
zunächst mal tut es mir leid, ein neues Mitglied im Club begrüßen zu müssen. Wir sind ja quasi ein Alter, von daher kann ich sagen, es hat zumindest einen Vorteil, in relativ jungem Alter so etwas zu bekommen : der Körper regeneriert sich relativ schnell von dem ganzen Schlauch, wenn man fein macht, was der Arzt sagt, nämlich 3 Stunden pro Woche Sport. Wie begründet sie das ? Hast du einen körperlich sehr anstrengenden Job ? |
#7
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Hallo Jana,
so ein Scheiss ![]() Jetzt hilft es nix - ran an den Feind ![]() Ich würde zur Reihenfolge Chemo-OP-Strahlen tendieren und auch an der Studie teilnehmen. Du hast bestimmt schon danach gegoogelt und ich denke, man hat nur Vorteile davon. Und viele lassen ihren Port sowieso länger drin, als nur bis nach der Chemo. Meiner zum Beispiel bleibt drinnen so lange es geht und er keinen Probleme macht (habe hohes Rückfallrisiko). Arbeiten war ich übrigens nach 10 Monaten wieder, als Krankenschwester. Allerdings wäre ein Bürojob auch nicht früher möglich gewesen, rein von der Zeitdauer der Therapie her (Diagnose im November 2011, Chemo von Dez. bis März, OP im April, Strahlen Mai/Juni, AHB Juli/August, Wiedereingliederung im September) Schneller ging es nicht... ![]() Manche gehen auch während der Therapie ein wenig arbeiten, das kommt natürlich auf den Beruf drauf an. Meine Tochter war übrigens 13 Jahre alt, sie geht ganz gut mit der Sache um, hatte ein kleines schulisches Tief, das geht aber wieder. Wir haben auch viele Witze gerissen, gerade über die fehlenden Haare und der Aversionen gegen manche Nahrungsmittel. Und - wie ich schon oft hier erzählt habe - wir waren zwischen Chemo und OP 5 Tage in Paris. Man sieht also durchaus Licht im Tunnel und nicht nicht nur am Ende des Tunnels ![]() Meistens hat unsere Strategie auch funktioniert, immer natürlich nicht. Aber die tiefen Löcher stehen einem auch zu, da darf man ruhig mal drin sitzen und sich bemitleiden, finde ich. Aber dann wird der Elefant wieder in Angriff genommen und verspeist (danke an dasriek für diesen überaus treffenden Ausdruck ![]() Wir sind viele und wir kennen deine Situation, sie ist ja auch unsere, du bist nicht alleine und das Forum ist eine gute Anlaufstelle für alle Sorgen und Fragen. Und was so viele hier schaffen und geschafft haben, das schaffst du auch! Mein 2012 hatte jedenfalls trotz Diagnose und Therapie mehr gute, wie schlechte Tage und das wünsche ich dir für 2013 auch!!! Viele liebe Grüße von Birgit |
#8
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Ich zum Beispüiel habe Vollzeit durchgearbeitet. Zumindest offiziell. Wie du ja bereits sagtest, das kommt auf den Beruf an. |
#9
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Liebe Jana, tja, nun ist es also Gewissheit. Ich drück Dich mal ganz fest!
Dem, was Birgit schreibt, kann ich mich nur anschließen. Zuerst ist der Schock schon heftig, das wissen hier alle - aber wenn man die ersten Happen Elefant gekaut hat (gerne doch, Birgit!), sieht die Welt schon wieder besser aus. Das mit dem Arbeiten würd ich mal auch noch bisschen mit Vorsicht betrachten - ich habe während der Chemo stunden- und tageweise gearbeitet, und einige andere hier auch - dazu können wir uns gern auch mal gesondert kurzschließen. Jetzt nur kurz (bin noch im Büro) - ich glaube, Kayar ist doch auch in der Studie? Kannst sicher auch in ihrem Strang nochmal dazu nachlesen. Jetzt lass die Nachricht erstmal sacken, dann Ärmel hoch und Zähne zusammen und rauf auf den Mistkerl! Wir hier sind alle da, wenn Du Fragen hast oder einfach mal jammern musst - das darf man! Bis später, Ulrike
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Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer. (Unbekannt) |
#10
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ja, ich denke auch, dass es auf den Job ankommt. Ich habe Vollzeit weiter gearbeitet und mir persönlich hat es gut getan. (immer 3 Tage nach der Chemo habe ich mich krank schreiben lassen). Allerdings habe ich keine Kinder, d.h. weniger Arbeit zu Hause. Also Standard-Aussagen: 1 Jahr nicht arbeiten, ist Quatsch. Es kommt auf dich, deinen Beruf und deine Wünsche an. Vielleicht tut dir eine Auszeit vom Beruf gut. Vielleicht willst du lieber Ablenkung haben (und dein Chef spielt mit und hat Verständnis, dass du vielleicht nicht so leistungsfähig bist, wie sonst...). Also... nicht alles, was die Ärzte sagen werden, muss für dich zutreffend sein.
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angst, brustkrebs, tumor |
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