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#1
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Hallo snoopy,
hattest Du schon einmal eine Intensiv-Entstauungsbehandlung (KPE = Komplexe physikalische Entstauung)? Nicht nur, aber gerade im Genitalbereich können diese Einlagerungen langfristig zu erheblichen Beschwerden führen. Deshalb wäre eine Behandlung sehr wichtig, wozu man evtl. auch über eine lymphologische Reha nachdenken könnte. An der Ostsee befindet sich übrigens eine Rehaklinik (Schloss Schönhagen, Damp 2000 - bitte mal googlen bei Interesse) mit sowohl onkologischer als auch lymphologischer Ausrichtung. Alles Gute weiterhin! |
#2
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Hallo Petra, ich lasse mir gerade eine Kompressionshose anfertigen. Glaube aber nicht das es was bringt. Ist auch eine Art Bermuda mit Einlagen. Darüber soll ich dann halterlose Kompressionsstrümpfe anziehen. Hat die Kompression bei dir goholfen? Ich meine war es am Abend nen bissel weniger voll gelaufen? MLD bringt nix wirklich. Habe schon mehrere Physios ausprobiert....macht jede etwas anders. Bin halt ständig am ausprobieren. Ich will mich nicht einfach damit abgeben. Die MLD im Schambereich macht sie über den Slip.
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#3
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Hallo Elfe,
ich hatte Oberschenkelstrümpfe mit Haftrand, darüber eine Bermuda. Besser war dann allerdings die Garnitur Capri + Kniestrümpfe, bei der die Strümpfe wiederum unter der Hose getragen werden. Recht gute Erfahrungen habe ich übrigens mit der Qualität Medi 550. Vor der Anpassung sollte allerdings die Entstauungsbehandlung erfolgt sein und das Anmessen möglich direkt nach der Lymphdrainage noch in der Praxis. Manchmal findet man Sanitätshäuser, die diesen Service anbieten, ich habe in dieser Hinsicht Glück. Ich drücke Dir die Daumen, dass alles gut passt. |
#4
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Hallo Petra,
nee, sowas hatte ich noch nicht. Halt immer nur LD. elfe: also ich hatte im ersten jahr schon das Gefühl das die Kompressionsstrumpfhose irgendwie "stützt". Ich hatte allerdings eine richtige Strumpfhose, das fand ich praktischer als nur Strümpfe, vor allem weil der bauch schön mit eingepackt war ![]() Lg snoopy |
#5
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Warum die KPE (Komplexe physikalische Entstauung, bitte mal bei Wikipedia nachlesen) so wichtig ist, bevor die Kompressionsbestrumpfung angepasst wird.
Hallo Snoopy, wenn Du Dir Dein Bein (bzw. das mit Lymphe infiltrierte Gewebe) wie einen Schwamm vorstellst, dem in nicht ausgedrückten Zustand eine Hülle angepasst und überzogen wird, dann ist diese Hülle viel größer als bei einer Hülle, die bei dem gleichen, aber ausdrückten Schwamm (Bein) ausgemessen und überzogen wird. Deine Kompressionsbestrumpfung ist vermutlich ausgemessen, ohne das Bein bestmöglich zu entstauen (also, um bei meinem Beispiel zu bleiben, ohne den Schwamm auszudrücken). Deshalb bleibt auch die Lymphe im Gewebe, Stauungsbeschwerden treten auf, Ablagerungen entstehen allmählich. Es kann sich also nichts bessern, denn wenn Du nach der MLD (manuelle Lymphdrainage) von der Behandlungsliege beim Physiotherapeuten aufstehst, beginnt ja schon wieder alles zurückzulaufen. Der Erfolg einer MLD hält nur wenige Stunden und wenn dann eben die Kompressionsbestrumpfung quasi zu weit ist (wenn der Schwamm durch die MLD nur zum Teil ausgedrückt ist) füllt sich das Bein wieder. In nicht wenigen Fällen wird versucht, die Entstauungsphase zu umgehen über knapp angemessene Kompressionsstrümpfe (also z. B. 1 cm enger, als sie sein müssten), aber da man natürlich nicht genau weiß, was wo und wieviel sitzt, kann das zu zusätzlichen Problemen führen. Deshalb ist die Entstauungsbehandlung (KPE) wichtig, die aus dem Bein die Lymphe heraus holt, die nicht abtransportiert werden kann wegen des Lymphödems. Nach der MLD sollte bandagiert werden, bis der optimal mögliche Zustand erreicht ist. Dann erst sollte die Anpassung der Kompressionsbestrumpfung erfolgen, deren Gegendruck (nur bei Flachstrick gewährleistet) bewirkt, dass die Lymphe transportiert werden kann bei Bewegung. Da eine Kompressionsbestrumpfung allein keinen dauerhaften Erfolg sichern hilft, ist die MLD notwendig. Manchmal versagt jedoch alles und dann kämen evtl. andere Maßnahmen in Betracht. lg Petra |
#6
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Hallo Petra,
vielen Dank für Deine ausführliche Info über die KPE. Muß demnächst sowieso mal zur Ärztin und werd das auch mal ansprechen. Es ist ja nicht so schlimm, ich will nur nicht das es schlechter wird. Die Gyn meint das es auf jeden Fall nicht schlimmer wird, aber weggehn wirds halt auch nicht mehr. LG snoopy ![]() |
#7
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![]() Zitat:
da es sich wahrscheinlich um ein chronisches (nach 6 Monaten persistierender Erkrankung wird von "chronisch" gesprochen) Lymphödem handelt, hoffe ich, dass es in Deinem Fall so bleibt. Ich bin beispielsweise stutzig geworden, als ich zum ersten Mal hörte "man hofft". |
#8
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Hallo!
Nichts für ungut, dass ich mich hier melde. Ich bin zwar aus einer anderen Ecke (Darmkrebs), habe aber ein ähnliches Problem. Mein Unterbauch und mein rechtes Bein sind stark geschwollen. Der Hauptgrund dafür ist wohl die 4-Stufen-Thrombose in der Vene, die vom Bauch ins Bein führt. Die Ärztin meinte aber, es komme wohl auch ein Lymphstau dazu. U.a. ausgelöst durch die Bestrahlung des Bauches. (Habe ein Rezidiv im rechten Unterbauch, auf besagter Vene). Ich trage eine Kompressionsstrumpfhose. Leider sei es aber nicht möglich, eine Lymphdrainage zu machen, wegen der Thrombose - meint die Ärztin. Hat jemand von euch Erfahrung mit so etwas? Kann man da wirklich nichts machen? Das Bein wird durch die Bestrumpfung nicht dünner. Nur wenn ich stundenlang gelegen habe, nimmt die Schwellung manchmal etwas ab. Wann immer möglich lagere ich es hoch. Das Bein ist nun seit Mitte Dezember (als die Thrombose auftrat) so aufgebläht, mache mir grosse Sorgen. Liebe Grüsse Arsinoe |
#9
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Liebe Karenin,
vielen Dank für deinen langen und sehr aufschlussreichen Beitrag, find ich klasse das du dich zu Wort gemeldet hast ![]() |
#10
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Hallo zusammen,
ich habe auch nach einer LKE Lymphödeme am Bauch, im Schambereich und manchmal in den Beinen. Da ich meine verordnete Kompressions-"Radlerhose" immer noch nicht habe, behelfe ich mir mit einer etwas seltsamen aber doch wirkungsvollen Konstruktion: Eine zweite, feste Unterhose mit Hosenträgern stramm nach oben ziehen hält zumindest die Ödeme am Schambein kleiner. Außerdem schwimme ich jeden zweiten Tag eine halbe Stunde im Schwimmbad, das hilft sehr, zumindest für den Moment. Ansonsten natürlich auch Kompressionsstrümpfe und Lymphdrainage. Letzter nützt kurzfristig auf jeden Fall. Viele Grüße Rosie2 |
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