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  #1  
Alt 07.02.2013, 12:12
belluzza belluzza ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Danke für Deinen Post, das stimmt alles was Du schreibst, doch die ärzte nehmen UNS in die Verantwortung/Entscheidung... Wir verweisen dann aber auf die Patientenverfügung und nun seitdem Sie uns anschaut sagen Ärzte wissen Sie nicht so recht weiter und reden das das als Mord gelten würde wenn Sie den Tubus ziehen obwohl Sie uns nun anschaut. Die neue Diagnose ist gestern schriftlich bestätigt worden: Karzionamatöse Meninigitis
Es war ja soweit geklärt, das die Patientenverfügung umgesetzt wird wenn der Befund da ist, doch da schlief sie und reagierte auf nichts...nun gestern reagiert sie und Befund da. Ich will das Sie frieden findet, keine Schmerzen hat. Sie schaut ängstlich und traurig, daher ist nun bei jeden ein großen Fragezeichen. Wir sind fertig mit der Welt und stehen völlig in der Luft.
Luftröhrenschnitt will mama nicht, doch Tubus ziehen sagt Oberarzt wäre Mord, da ja bekannt ist sie atmet nur spontan.
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  #2  
Alt 07.02.2013, 13:33
belluzza belluzza ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Plan B der ärzte?! Warten und da der Tubus nicht all zu lange sein darf ggf irgendwann eine Entscheidung von uns wegen Luftröhrenschnitt, was aber mama einfach nie wollte. Lt. Ärzte kann nicht mehr behandelt werden. Sie hatte ja die Bestrahlung am Kopf, Chemo auch durch....aber diese Arzt in dem Fortschritt sei nicht mehr behandelbar. Lt. Ärzten und das wenige was ich im Internet finde ist das auch der Auslöser für die ganzen krampfanfälle. Die Tumorzellen haben sich um das ganze Gehirn gelegt. Alles aussage der Ärzte und hoffe das ist alles die Wahrheit was die sagen, denn ich bin nun an einen Punkt das ich nicht mehr weis was ich glauben kann. Lähmungserscheinungen kommen auch daher. Klinik hält mich bei jeder Neuigkeit sofort auf den laufenden, da in Mamas Fall Professoren und Oberärzte zuständig sind, da es lt. deren Aussage bei denen ein komplexer und einmaliger Fall sei, daher wissen Sie jetzt auch nicht genau was zu tun ist ausser ggf zu warten und wir mit Ihr sprechen sollen das sie selber atmet. Das war ja der grund warum es mich gestern umgehauen hat. Eine Fachkrankenschwester die nichts von der Grunderkrankung wusste, kam ums Eck redete mit Mama und sagte:Ihre Töchter werden nun mit Ihnen reden und bitte hören Sie genau was sie sagen. Dann kam Sie zu uns und flüsterte: sagen sie Ein- und Ausatmen.... Stellte dann das Gerät ab und Mama tat es eben nicht. Sprich mit hat es weghauen. Zum Glück nur kurz und Mama sah in die andere Richtung. Wie man mir dann aufhalf hab ich mir die Pute zur Brust genommen was das soll und wie sie Mama so quälen kann. Lt. Aussage vom Intensivarzt der das sah wie ich die anbrüllte wissen nur die Ärzte von der Grunderkrankung, da sie wegen dem Hämatom hier liege, da würde man das mit der Beatmungsmaschine das mal so machen. Jetzt wird das niemand mehr so machen, das ist gestern dann geklärt worden. Aber wie ich das sah und Mama Hilfeschauend umhersah, Brustkorb sich nicht bewegte war ich dann weg. Vor Schmerz bin ich innerlich zerrissen gestern. Wie es nun weitergeht ausser: WARTEN weis ich nicht. Ich mach mir nur noch vorwürfe und kann es ehrlichgesagt nicht mehr hören, das es ein einmaliger Fall sei und daher keiner weis was zu tun ist. Ich sehe das die Ärzte zwar bemüht sind, doch von uns können Sie doch nichts erwarten zu sagen wie es weitergeht. Wir sind keine Ärzte, wir haben sowas noch nie erlebt, haben uns über eine Woche nur schlimmes sagen lassen, neue Diagnosen.... Es ist für sie unerklärlich, daher ist sie ängstlich und verwirrt.... wir müssen ihr gut zureden das sie keine angst haben braucht, doch kann sich nicht zu allem äussern. Das ist das schlimme an allem.
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  #3  
Alt 07.02.2013, 13:54
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Liebe Belluza,
ich bin sicher die Krankenschwester wollte Euch nur helfen.
DENN :
Solange Deine Ma nicht alleine atmet für eine kleine Weile, solange bleibt sie intubiert.
Und ich bin sicher, eines Tages kommt ihr in die Klinik und Deine Mama hat notfallmässig einen Luftröhrenschnitt bekommen.
Weil z.Beispiel in der Nacht der Tubus kaputtging ((z.B. Block undicht, Atemwegsverlegung,Stimmbandkrampf), eine neue Intubierung nicht möglich war...
und dann riskiert ein Arzt zum vermeinlichen Wohle des Patienten und gegen den ausdrücklichen Wunsch(Patientenverfügung) schon mal Ärger mit den herzlosen Angehörigen.
Redet sich dann mit Nichtwissen raus, mit Kommunikationsschwierigkeiten.

Und glaub mir, die Krankenschwester weiss genau um die Diagnose.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #4  
Alt 07.02.2013, 14:02
belluzza belluzza ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Also wir haben nun zur Besuchszeit schon 6 Krankenschwestern bei Mama gehabt und die Hälfte von allen: na ihre mama wird in einigen tagen fit, verlässt die klinik als wäre sie nie gestürzt. Jeder zwar in einem anderen wortlaut aber das sollte es bedeuten. Alle dieser Leute fragte ich dann: wissen sie was Mama hat? Ja ein Hämatom im Kopf. Wissen Sie was sie noch hat? Nein, was hat Sie denn noch?! Wenn ich also jemanden Frage und man antwortet mir so, dann denke und hoffe ich das es so ist. Egal ob sie es wissen oder nicht, sie quälen meine Mama, keiner weis was zu tun ist. Und die gestern wurde dann auch vom Oberarzt zurecht gerückt nachdem ich meine laune loslassen konnte, auch da habe ich mitbekommen das der Pute gesagt wurde was Mama hat und sich nicht auf neurospezifische Verläufe festlegen darf.
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  #5  
Alt 07.02.2013, 21:55
mhb12 mhb12 ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Liebe belluzza,
es ist wirklich unglaublich, wie sich die ganze Situation bei euch entwickelt.
Ich hoffe du hast um dich herum Menschen, die dich in dieser schweren, super schweren Zeit unterstüzten, dich auffangen und trösten. Denn einen Anghörigen so hilflos zu sehen ist das schlimmste was man sich vorstellen kann!
Egal wie es weiter geht, ich hoffe du hast genug Kraft für all das was noch kommt!
Lass dich mal drücken
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  #6  
Alt 10.02.2013, 09:29
belluzza belluzza ist offline
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Standard AW: metastesierenden bronchialkazinom Stadium 4 - gestern epileptischer Anfall

Gestern um 22.50 uhr ist Mama eingeschlafen. Sie sah zwar friedlich aus aber es dauerte 6, 5 std und war doch sehr schlimm finde ich. Ärzte hatten zwar vorher erklärt was passiert und wie lange es dauert aber hab es nicht geglaubt. Sie hat zwar nun keine schmerzen mehr aber zu ruhe kann ich nicht kommen. Es ist so unwirklich obwohl ich die ganze zeit bei ihr war, gut zuredete und die hand hielt. Ich mach mir Vorwürfe obwohl es ihr wunsch war keine lebenserhaltende Maßnahmen. Ich bekomm das Gefühl nicht weg das sie noch nicht bereit war und daher 6, 5 std brauchte um einzuschlafen. Sie atmete ab abstellen so wenig und wenn dann so extrem flach das ich dachte sie findet schnell ihren frieden aber dem war nicht so und daher denke ich die ganze zeit das sie noch da bleiben wollte.
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