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#1
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AW: Epirubicin über Port einleiten - Erfahrungen
Nun ja, anderes Bsp.:
The Witch meint, dass die Verteilung über die Fläche erfolgt ok. Verteilt wird über das Blut auch ok. Nun wird's wieder kompliziert: Etwa 8% des Köpergewichts ist Blut, so wenigstens in den Fachbüchern erwähnt. Bedeutet für eine 54 kg schwere Person 4.320 cm³ und für eine 80 kg schwere Person 6.400 cm³. Wird der Wirkstoff Epirubicin in der Dosierung w.o. eingeleitet so hat die Patientin mit ihren 54 kg eine Lösung im Blut im Verhältnis 30,85 cm³/mg Wirkstoff. Bei der 80 kg Patientin sind das 38,5 cm³/mg Wirkstoff. Also auch auf diesem Weg eine ungleich höhere Belastung. Schönen Sonntag noch. |
#2
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AW: Epirubicin über Port einleiten - Erfahrungen
Hallo Mercusrius,
ich glaube, du belastest dich da mit Dingen, die für die Erkrankung deiner Frau einfach nicht wichtig sind. Die Hersteller der Chemotherapeutika geben an, wie ihre Medikamente dosiert werden sollen. Diese Anweisungen beruhen auf jahrelangen Forschungen und Studien. In der Pharmakologie ist es so, dass man oft noch nicht mal weiß, wie ein Medikament funktioniert. Bei Epirubicin weiß man das, oder zumindest glaubt man es zu wissen. Das nützt aber noch garnichts, wenn es um die "richtige" Dosierung geht. Der Hersteller (egal welcher, für Epirubicin gibt es ja inzwischen mehrere) gibt das an, was sich in langen Versuchsreihen als gerade noch vertretbar (hinsichtlich schädigende Wirkung) und optimal wirksam (gegen die Krebszellen) herausgestellt hat. In den Versuchsreihen sind genauso viele unterschiedliche Menschen wie jetzt in der Anwendung. Die Studienergebnisse sind ein Durchschnitt, das Medikament kann leider nicht für jedes Individuum optimal eingestellt werden, das wäre ja Versuch und Irrtum ... das kann man sich nun bei Zytostatika leider nicht erlauben. Was der Hersteller an Dosierung angibt, ist das derzeit bekannte Optimum - denn darauf beruht der Geschäftserfolg von Pharmafirmen. Wenn zu viele NWs oder zu wenig Wirkung da sind, wird die Zulassung überdacht. Dafür gibt es die Beobachtungsstudien. Du machst dich mit deinen Gedanken nur verrückt, und das kann auch für deine Frau nicht gut sein, denn was sie jetzt braucht ist vermutlich absoluter Rückhalt und nicht Verunsicherung, oder? Viele Grüße Calypso P.S. Es gibt übrigens ein ziemlich gutes Lehrbuch über Pharmakologie, Wissenschaftsverlag Stuttgart. Das kann dir sicher mehr erklären als wir Laien. P.S.P.S. Du denkst völlig verkehrt. Die Blutmenge steigt nicht proportional zum Körpergewicht!!!!! Ich weiß ja nicht, was für Literatur du verwendest, aber da sind offensichtlich Durchschnittswerte für gesunde Menschen angegeben. Das kannst Du doch nicht einfach hochrechnen! Ich kann Dir nur sagen, verlasse diesen Gedankenkreisel, er bringt nichts! Geändert von Calypso (24.03.2013 um 18:53 Uhr) |
#3
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AW: Epirubicin über Port einleiten - Erfahrungen
Zur Dosisanpassung wäre noch zu sagen, dass es wohl nicht nur mir aufgefallen ist.
Will damit sagen, dass es für alle die eine Chemo bekommen nicht einfach ist. Mir ist jedoch aufgefallen, dass obwohl die Dosen individuell gewählt werden zu unterschiedlichsten und auch teilweise schweren Nebenwirkungen kommt, die von den Ärzten so auch nicht erwartet wurden. Liegt das möglicherweise an diesen Dosierungsschemata??? Es gibt inzwischen genügend Ansätze das zu verändern. Doch wie immer man muss fragen und sich auch gefallen lassen, dass man "Das Gras wachsen hört". Nur wenn die Patienten etwas in Frage stellen können sie verändern. Geändert von gitti2002 (26.03.2013 um 20:26 Uhr) Grund: Link funktionierte nicht. |
#4
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AW: Epirubicin über Port einleiten - Erfahrungen
Dosisanpassung hin oder her ... letztlich reagiert jeder anders. Für mich war Docetaxel ein Spaziergang andere, fühlen sich schrecklich. Das bestätigte mir auch die Onkologin, die sicherlich jeden Patienten nach "ihrem" Schema berechnet, abgesehen davon, ob sie sich da von anderen Onkologen unterscheidet oder nicht.
Als Betroffene muss ich sagen: Jedesmal, wenn ich von Dir Posts lese, bin ich froh, dass mein Mann sich nicht so reinhängte. Das wäre Stress pur für mich gewesen. Ich wollte auch während der Chemo keinen Beschützer, sondern Normalität, und das bedeutete für mich, dass ich selbstständig blieb. Wahrscheinlich hätte ich meinen Mann vor die Tür gesetzt, wenn er ständig über meine Dosierung nachgedacht hätte.
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lg gilda |
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