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  #1  
Alt 10.06.2013, 20:43
Flower* Flower* ist offline
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Standard AW: Wird es irgendwann erträglich?

Hallo Sascha!

Meine Mama ist vor 5 Monaten gestorben, hatte ebenfalls Lungenkrebs und Hirnmetastasen.. Und naja, was soll ich sagen.. Es wird von Tag zu Tag ein bisschen besser, vor allem seit 1 1/2 Monaten wirds immer erträglicher.. aber es gibt immer wieder Tage, an denen ich traurig und wütend bin und mich am liebsten vergraben würde..
Wenn du merkst, dass dir Sport gut tut und hilft, dann ist das ja schon mal super.. ansonsten kannst dus ja mal mit Gesprächen in Selbsthilfegruppen oder bei einem Therapeuten probieren, wenn du jemanden zum Reden brauchst? Oder mit guten Freunden, wenns ganz schlimm ist?

Ich wünsche dir viel weiterhin viel Kraft und alles Gute! Weiter gehen tut es sowieso, manchmal besser, manchmal schlechter, aber es geht, denk daran!

Liebe Grüße,
Franzi
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  #2  
Alt 10.06.2013, 23:16
apoll apoll ist offline
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Standard AW: Wird es irgendwann erträglich?

Hi franzi.

Ich danke dir für die stützenden worte, welche mir auch helfen und aufrichten, hätte nie gedacht das ein forum so ermutigen kann und bin sehr positiv überrascht und fühle mich hier schon sehr aufgehoben und gestützt was sehr mut macht!

Nach dem rennen heute war alles etwas leichter, wobei es mich dann wieder eingeholt hat, komischerweise ist das geühle der schwäche und hilflosigkeit nicht permanent, kann mich da schon im griff halten auch wenn ich weiss dass dies nicht gut ist, aber rede halt sehr viel mit meiner mum auch wenn kein feedback kommt weiss ich das sie bei mir ist und immer sein wird im herzen, nur es ist halt manchmal sehr unerträglich und ich denke weill ich mit dem ganzenohne geschwister und väterlicher unterstüzung in dieser situation da wir uns dur die zeit in der ich sie sehr gerne pflegen durfte und für sie da sein durfte noch näher gekommen sind (und nein bin kein mama sohn, kenne halt meinen richtigen vater nicht und wir waren lange alleine zusammen und es war nicht immer rosig, aber das schweisst zusammen und bringt einem so auch näher), was ich wirklich sehr sehr gerne auch tat.

Was mir grad wieder auf den magen schlägt sie hatte nie das meer gesehen, habe dann ihren wunsch den sie seit jahrezenten hatte, aber mein stiefvater sie immer vertrösstet hat, eine kreuzfahrt geplant, leider konnte ich ihr diese freude nicht mehr machen.
Auch sagte sie immer das dies für mich mit ihr doch langweilig wäre, was mir aber gänzlich egal wahr, da es schliesslich um sie ging und um ihr wenigsten einmal das meer und einen wunsch zu erfüllen ging aber eben es ging dann extrem schnell.
Ich wollte hr noch so viel gutes tun, ihr noch so viele wünsche erfüllen wo der herr sich immer enzog und an sich selber dachte, sie war immer für alle da, half wo sie konnte und am schluss war keinner ausser mir da, was mich sehr wütend macht, klar ich bin ihr soh und dies stolz solch einen menschen als mutter zu haben, aber so viel hilfe und dann nichts, da habe ich kein verständlis für, immer nur nehmen, aber nicht geben ist alles andere als failr.

Vieleicht, nein ich denke ich habe einen zu grossen stolz und fühle, oder denke ich bin stark genug um dies alleine durch zu stehen, ich weiss es nicht, bin noch nie in so einer situation gewesen und wie gesagt/geschrieben, weiss ich nicht wie ich damit umgehen soll und habe auch bammel eine trauer gurppe auf zu suchen, obwohl mir vom krankenhaus aus eine trauerkarte und selbsthilfe gruppen wie auch medikamente (zur beruihigung der nerven) angeboten wurden, aber ich weigere mich weder medikamente noch alkohol (ist garnicht meins, schmeckt mir einfach garnicht) und warscheindlich auch zu grosser stoltz (da ich eigentlich immer alles seber regeln und machen konnte) mich bei einer selbsthilfe gruppe zu melden, wobei dies eher falscheer stolz ist und nichts mit schwäche oder der gleichen zu tun hat.
Ich höre auch musik die meiner mum gefiel (ccr, beatles, juliane werding mit am tag als conny kramer starb (passend meine man hies conny / also cornelia), höre auch vorher gerne oldies, abe nicht schlager aber nun irgendwie gefällt das, denke ist die situation, aber irgendwie hift dies und ich habe bilde iim kopf dabei wo meine mam noch noch jünge und agil und sehr sher aktiv war.
Ich denke, es ist enorm schwer die zu verarbeiten u.s.w, aber es geht irgendwie, es ist schwer, aber es geht und beschäftigung ist sicherlich eine gute grundlage, wie auch musik und schöne erinerungen wo man (bei mir z.b. mit kopfhörer wie ich grad raus fand) musik die man früher als kind mit bekommen hat was die mutter,oder der vater hört, mir hat ihre musik nur teils gefallen aber nun ist es wie eine erlöung und bringt schöne erinerungen und gedanken an sie zurück, die ich nicht so realisiert hatte so in dem sinne, dies macht vieles (im moment auf jeden fall) leichter, oder besser gesagt erträglicher.

danke für deine aufstellenden worte flower, bin von diesem forum sehr überascht (in grossem positivem sinne), hätte echt nie gedacht das ein forum solch ne wirkung hat, schon nach 2 user antworten fühlk ich mich etwas stärker und dies nur dur schriftliche unterstützung, bin ricchtig sparchlos, bin in teils game foren, wo man auch ne unterstützung bekommt, aber hier ist es enorm da man ja doch unbekannt ist, aber das in gewisserweisse identische leid teilt, das ist besser als ne psychologysche behandlucng (ich empfinde es auf jeden fall so), nur schon mal sich alles von der sele reden zu dürfen und nicht auf unverständlichkeit zu treffen da alle ein änliches , oder anäherndes schicksal teilen bis sehr vomant.

Und ja es geht weitter, ob ich will, oder nicht aber es läuft weitter, auch freunde und vor allem meine freundin treiben/tragen mich auf meinem weg weitter, auch musste ich, wenn auch am anfang sehr schmerzhaft merken, das sich die welt weitter dreht, auch das mein leben trotzdem weitter geht, auch wenn meine mum nie mehr zuzück kommt weitter geht, so blöde es sich an hört aber so ist es nun mal, auch wenn ich und andere nicht so whar nehmen, aber so ist es nun mal, entweder man gibt auf (sich selbst aufgeben), oder man macht weitter und wie schon gesagt/geschrieben auch wenn es noch so schmerzlich ist es muss und es geht, habe selber keine wahl, meine mum hat nicht nur einen soldaten gross gezogen, sondern auch einen kämpfer, denn sie gut erzogen und herforgehoben hat, auch wenn ich im opening post nicht so klang(hatte wieder mal einen psychischen einbruch, welche mir sicherlich noch viele male bevorstehen, aber wie zimtbanane schon schrieb, nicht trauert hat nie geliebt und sie ist wirklich so) , wie schon erwähnt bin ich nicht wie die meisten, und bin selber sehr erstaund wie ich nun reagiere, aber wie von meiener mum und ausbildnern beigebracht unter den wiedrigsten umständen zu existieren, nie auf zu geben, denn aufgeben kann jeder und ist feige, aber ich bin weder jeder noch bin ich feige, es ist sehr sehr schwer, aber aufgeben existiert nicht in meinem wortschatz (manchmal würde ich die so sehr gerne, wie im opening poste schon beschrieben habe ich immer und immer wieder solche einbrüche un ich kann dann nicht mehr), aber es hört sich jetzt grad stärker an als ich eigentlich bin, im moment hab ich wieder kraft geschöpft, aber was isctc morgen wieder, immer so, dann so, also ein einziges hin und her wie schon gesagt/geschrieben.

Es ist sehr ungewohnt das mal von der seite zu betrachten, sprich, freunde sagten oft zu mir "du siehst immer das es allen gut geht, aber was machst du für dich", so war es an der beerdigung meiner mum auch wie mir grad auffällt, da meeine meienr cousinen zu mir sagte als ich alle und sie fragte wie es ihenen gehe " das müssten wir dich fragen nicht du uns" mit sehr verblüftem gesicht, wie gesagt ich bin sonst nicht so, ich achte eher wie es allen anderen geht, ich kann warten (bin disbezüglich wie mir durch die 8 geschwister meiner mutter und cousinnen und cousing gesagt wurde wie meine mutter.
Ob dies gut ist, oder nicht weiss ich nicht, aber so ist es halt und helfe halt gerne (auch dies habe ich von meiner mum).

Mir fällt gerade auf dass (hätt ich nicht gedacht) das nieder schreiben meiner gedanken und gefühle disbezüglich enorm helfen, auch das ich die sso wie es aus dem bauch raus schreibe und selber sehr egoistisch finde, da ihr selber genug probleme , gedanken und leid habt sehr helfen, dafür möchte ich mich in aller form entschuldigen da es so viele menschen gibt die grössere probleme haben als ich auch da es menschen gibt die es viel schwerer habe und verarbeiten müsen als es bei mir der fall ist!

sorry franzi, du bist gra voll der bliz ableiter für mich gewesen, nun bitte lass mich deiner sein, 3 zu 5 monaten ist zwar schon mehr aber muss in diesem fall nicht zeitenmässig angesehen werden, da du ja so wie ich in der so zu sagen änlichen bis fast gleichen situation steckst wie viele andere.

Habe mir beim schreiben (auch bei schreib fehlern viel zeit gelassen, also bitte entschuldigt die recht schreib fehler), aber es beschäftigt doch sehr und jetzt hab ich halt auch mal probleme mit etwas was mich so unbeschreiblich runter zieht, auch wenn es sich nicht grad so anhört macht es mir sehr zu schafen, warscheindlich bin ich schon wieder am überspielen der situation, was mir sehr oft so ergeht.

Ich wünsche dir weiterhin agnz ganz viel kraft und liebe franzi und danke dir das du mir mir hilfst trotzdem das es dir eigentlich nicht viel besser geht, fühl dich gerückt!!!

ganz liebe grüsse und viel kraft und liebe sacha

Geändert von apoll (10.06.2013 um 23:19 Uhr)
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  #3  
Alt 10.06.2013, 23:55
Flower* Flower* ist offline
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Standard AW: Wird es irgendwann erträglich?

Hey Sascha!

Keine Sorge, lass nur alles hier raus, es wieder dich jeder verstehen und helfen, soweit er kann.. Das Forum ist dafür wirklich klasse und ich bin froh, dass ich es letztes Jahr gefunden hab..
Und solltest du wirklich mal merken, dass es zu viel wird, dann überleg dir nochmal, ob du nicht in eine Trauergruppe gehen magst.. falscher Stolz ist ziemlich schlecht, das kenn ich nur zu gut.. ich bin genauso.. aber manchmal denk ich auch drüber nach, bisher war ich noch bei keiner, aber ich lass es für mich immer noch offen.. also behalts zumindest mal im Hinterkopf..
Und mach dir keine Gedanken, weil du deiner Mama nicht mehr das Meer zeigen konntest.. ich glaub sie ist trotzdem zufrieden, wenn sie sieht, dass du dein Leben weiterlebst und das jetzt wahrscheinlich umso bewusster tust..
Eine Frau vom Palliativdienst meinte mal zu mir, dass ich immer, wenn ich Sorgen oder Probleme hätte, mit meiner Mama reden soll, denn sie würde es hören und antworten - zwar nicht mit Worten, aber man würde die richtige Antwort spüren..
Also tu, was dir gut tut und woran du glaubst!

Ich wünsch dir eine gute und hoffentlich erholsame Nacht!
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  #4  
Alt 11.06.2013, 12:28
apoll apoll ist offline
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Wenn ich dich doch nur noch einmal in den arm nehmen dürfte, nur wenigstens noch einmal dein wärme spüren, deine stimme hören, dieses entgültige ist schier unerträglich.
Alles fällt so unsäglich schwer, es tut einfach so sehr weh, du hast so sehr gekämpft, ich weiss das es dir nun besser geht, aber hier ist nun alles anders du fehlst mir so unbeschreiblich ich lieb dich doch so sehr, wieso gerade du, warum nicht ich, es gibt so viele menschen auf dieser welt die ach so viel böses und schlechtes tun und diese haben ein langes leben.
Du hast immer allen geholfen wo es nur ging, hast dich und deine belange immer hinten angestellt, du warst so gut, das hast du nicht verdient, gestern und heute schmerzt es wieder so unbeschreiblich, ich weiss du du dies nicht willst aber so ist es nun mal und verstellen mag ich mich einfach nicht mehr.

Immer und immer wieder der selbe film der im kopf abläuft wie du da lagst und gingst, ich wollte das nicht aber ich war machtlos und hilflos, fühle mich auch trotz den guten menschen um mich rum, deinen schwestern, brüder und cousing und cousinen, meinem schatz und den wircklich tollen leuten hier im forum so alleine, einsam im inneren, so unbeschreiblich hilflos.

Mum ich will das nicht, aber egal wie ich es drehe und wende ich kann dich nicht zurück holen, dabei wünsch ich es mir so sehr.

Sei nicht traurig wenn du mich so siehst, ich liebe und vermiss dich halt unbeschreiblich und muss es raus lassen bitte versteh das und mach dir keine sorgen, ich werde irgendwann wieder lachen können mit dir immer im herzen zu jeder zeit lebst du in mir weitter, aber im moment gehts mir halt offt nicht so gut, aber auch dies wird sich irgendwann ändern.

Bei alle dem seit du gegangen bist hätte ich genau dich um raht gefragt, aber es ging nicht, fühle mich so oft überfordert mit allem ganz alleine.

Ich kann so viele menschen um mich herum haben, aber trotzdem fühle ich mich alleine und einsam, ach mum ich lieb dich so sehr.

In liebe dein sascha
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  #5  
Alt 11.06.2013, 18:00
zimtbanane zimtbanane ist offline
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Standard AW: Wird es irgendwann erträglich?

Sascha, ich finde du machst das echt großartig. deine mama wär so stolz auf dich!

vielleicht ist sie ja auch irgendwo da, wo das meer ist. ganz nah am ufer mit viel frischer salziger luft und kann das alles jetzt auch endlich richtig genießen. es geht ihr auf jeden fall viel besser und sie hat keine schmerzen mehr...
die liebe zwischen euch beiden ist überall da wo du bist. sie ist ganz tief in deinem herzen und wird es immer bleiben!

du sagst, sie hat immer erst an die anderen gedacht und sich zurück genommen. sie will natürlich und würde alles dafür tun, dass du wieder glücklich bist und lachen kannst. aber dafür braucht es ganz viel zeit und geduld.
ich bin sicher, dass sie dir alle kraft schickt, damit du das aushältst und dich auch mal fallen lassen kannst. sie weiß, dass du das schaffst - du bist ja nicht allein

nutz das hier und schreib dir alles von der seele. wir sind ja auch noch für dich da!

fühl dich sanft gedrückt und schick deiner mama einen lieben gruß von mir
nancy

Geändert von zimtbanane (11.06.2013 um 18:03 Uhr)
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  #6  
Alt 11.06.2013, 23:05
Andrea1979 Andrea1979 ist offline
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Standard AW: Wird es irgendwann erträglich?

Lieber Sascha.

Deine Frage, "wird es irgendwann erträglich", die kann ich dir leider nicht beantworten, denn ich weiß es nicht.

Mein Papa ist vor 9 1/2 Monaten gestorben. Der Schmerz ist anders geworden als in den ersten paar Wochen. Von meiner besten Freundin der Papa ist vor 8 Jahren gestorben, sie hat mir jetzt erst am Vatertag gesagt, "es wird besser, glaube es mir!" Ich hoffe es.

Ich kenne das Gefühl welches du beschrieben hast. Den jenigen einmal noch zu spüren, nochmal mit ihm reden zu können......

An manchen Tagen sind so Situationen da glaube ich mein Papa kommt gleich bei der Türe rein, ich wüsste genau was er sagt, wie er es sagen würde, und dann kommt der Gedanken, "ich glaube jetzt spinn ich komplett".

Wir du schon geschrieben hast, ich denke es wird besser wenn du ausgezogen bist aus dieser Wohnung, denn da sind einfach zu viele Sachen an die man sich ständig erinnert, die die Wunde dauernt aufs neue aufreißen.

Was bei mir auf jeden Fall besser geworden ist sind meine Gedanken. Bis vor ein paar Wochen hatte ich dauernt immer und immer wieder die letzten Stunden von meinem Papa vor Augen. Die letzte Verabschiedung, als ich dann als ich aus dem Zimmer war doch nochmal zurück gegangen bin und er mich nochmal angelächelt hat und wir uns nochmal gewunken haben. Das letzte Telefonat mit ihm, das war das letzte mal als ich mit ihm gesprochen habe. Und dann kam der Anruf vom KH. Und ich war zu spät. Mein Onkel war zwar bei ihm, denn der war zufällig bei ihm. Und dann als ich ihn nochmals sah, ich mich von ihm verabschiedet habe. Immer und immer wieder kamen diese Bilder automatisch hoch wenn ich an meinen Papa gedacht habe. Ich konnte sie nicht abschalten.

Aber jetzt seit ein paar Wochen ist es so das mir so viele Sachen einfallen die ich mit meinem Papa erlebt habe. Schöne Sachen, vor der Diagnose, oder auch als wir es schon wussten es ihm aber noch besser ging.

Ich hätte nie damit gerechnet das mein Papa mit 53 Jahren sterben muss. Ich bin 34 Jahre alt. Ich dachte immer meine Eltern werden mind. 70-80 Jahre alt werden. Ich habe 4 Kinder, die den Opa auch ganz oft vermissen, denn mein Papa war alleinstehend und sehr oft bei uns zu Besuch. Wir haben ein Haus und einen großen Garten. Mein Papa war handwerklich sehr geschickt und somit auch bei jeder noch so kleinen Baustelle bei uns um mitzuhelfen.

Kaum war etwas kaputt, sei es nur ein Spielzeug, haben meine Kinder immer gesagt der Opa wird's schon wieder gut machen.

Ich bin leider etwas ausgeschweift, entschuldige, aber ich wollte dir eigentlich nur schreiben, das es nicht besser geworden ist, aber anders. Der Große kaum auszuhaltende Schmerz, der sich anfühlt als würde das Herz zerspringen ist viel viel besser geworden! Und die Gedanken an meinen Papa haben sich geändert. Es kommen die schönen Momente wieder viel mehr in der Vordergrund.

Vielleicht solltest du dir vornehmen, wenn sich dein Leben wieder geordnet hat, du wieder Job, neue Wohnung u.s.w.hast, das du ans Meer fährst. Du bist ein Teil von deiner Mama, deine Mama ist trotzdem bei dir auch wenn du sie nicht mehr so wahrnehmen kannst wie in ihrer irdischen Form.

Glg Andrea
__________________
Mein Papa (53)
16.05.1959 - 29.08.2012+
Diagnose kleinzelliger Lungenkrebs am 14.06.2011
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  #7  
Alt 12.06.2013, 09:32
Tiina Tiina ist offline
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Beiträge: 676
Standard AW: Wird es irgendwann erträglich?

Lieber Sascha,
es tut mir sehr leid, dass Deine Mutter gestorben ist und ich kann gut nachfühlen, wie es Dir geht. Ich habe meine liebe Mutter vor 2,5 Jahren durch Lungenkrebs verloren, wir waren uns auch sehr nahe und wir waren auch alleine (mein Vater lebte schon nicht mehr und ich habe keine Geschwister).

Du hast wirklich alles getan, was möglich war - trotzdem kann ich Deine Schuldgefühle gut nachvollziehen... ging mir genauso... es ist einfach so schwer zu ertragen, dass wir nicht ausrichten konnten, dass all unsere Liebe und unser Bemühen nicht ausgereicht hat, um sie zu retten oder sie wenigstens vor dem Leiden zu bewahren.

Aber ich kann sagen, es wird besser - bei mir ist es jetzt 2,5 Jahre her und die Trauer überkommt mich auch immer wieder, ich quäle mich auch immer wieder mit solchen Gedanken, aber es wird weniger und deutlich erträglicher.

Aber bei Dir ist ja alles noch so frisch - da ist es klar, dass Du unendlich traurig bist und immer wieder in Löcher fällst!
Nach dem was Du geschrieben hast, hast Du von Deiner Mutter viel mitbekommen, was Dir jetzt helfen wird, Deinen Weg durch die Trauer zu finden. Lass Dir die Zeit, die Du brauchst...

Liebe Grüße,
Anja
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