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#1
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AW: Nebenwirkungen so schnell?Und heftig? Brauche Rat und Hilfe!
Hallo Carmen,
wie Mond schon beschrieben hat, es kann bei jedem anders kommen. Ich hatte z.B. bei meinen beiden 5-FU-Serien so gut wie keine Nebenwirkungen, ausser dass mir so ab dem dritten bis fünften Tag 3-4 mal übel geworden ist und ich mich 2-mal übergeben musste. Diese Anfälle waren aber nach einer viertel Stunde wieder vorbei. Chemo ist immer eine harte Sache. Ich habe das als Angehöriger miterlebt als meine an Lungenkrebs verstorbene Frau zwischen 2000 und 2004 immer wieder Chemos hatte. Cisplatin war da das Allerschlimmste. Wenn Deine Ma daneben noch andere Erkrankungen hat, oder wenn sie körperlich nicht so eine Pferdekonstitution hat wie ich, dann schlagen die NW auch stärker durch. Wichtig ist die ganze Palette der Nebenbehandlungen zu machen: besonders z.B. MCP gegen Übelkeit. Gegen Erbrechen muss man zuerst genau klären, welche Art Erbrechen man hat, was gegen die Erwartungsübelkeit/-erbrechen hilft, hilft nicht unbedingt gegen das "normale" Erbrechen. Es gibt drei verschiedene Ursachen des Erbrechens. Meine Frau hat damals öfters gesagt, sie wolle lieber sterben als nochmal eine Chemo zu machen. Aber ihr Lebenswille war dann doch immer wieder stärker und sie hat es wieder durchgestanden. In den vier Jahren, die sie nach der Diagnose noch hatte, haben wir trotzdem viele, viele glückliche Zeitabschnitte gehabt, die uns immer wieder die Kraft gegeben haben, die wir brauchten. Es ist schon ein Wunder, was ein Mensch dann doch alles aushalten kann, wenn er es muss! Ich drücke Deiner Ma und Dir die Daumen und wünsche alles Gute. Peter |
#2
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AW: Nebenwirkungen so schnell?Und heftig? Brauche Rat und Hilfe!
Hallo zusammen,
danke für Eure Antworten. Meine Mutter ist 64,hat sonst keine Erkrankungen.Und klar,in dem Alter ist man nicht mehr soooo widerstandsfähig. Es wurden Stuhlproben entnommen,da der Stuhlgang auch sehr heftig riecht. Heute hatte sie nicht mehr so viel Durchfall und gebrochen auch nicht.Aber die ganze ZEit Übelkeit. Ich habe ihr auch gesagt,das man die Dinge nicht aushalten muss und das es inzwischen viele MEdikamente gibt. Sie ist aber noch vom "alten Schlag", bloß nicht klingeln und die Schwester rufen,die haben ja genug zu tun.Sie leidet praktisch still vor sich hin. Gegen die Bauchkrämpfe bekommt sie Buscopan,hilft kurze Zeit. Appetit hat sie gar nicht,immer wieder aufstoßen,trinken mag sie auch nicht. Blutwerte,Ultraschall alles ok. Oberarzt vermutet einen Magen-Darm-Infekt. Und dann kommt eben die Chemo dazu. Trotzdem muss sie ja wenigstens trinken. Wenn man durch die Chemo mal 2-3 Tage Durchfall hat oder Übelkeit und es sich dann wieder gibt,ist es ja ok. Aber nun ist es schon 5.Tag. Naja,warten wir mal die Stuhlproben ab. Bin gespannt. Mal sehen was die Onkologen sagen.Laut unserem Oberarzt steht der nächsten Chemo nächste Woche nichts im Wege. Nur,wenn sie nichts trinkt oder ißt......naja Danke fürs zuhören Lg Carmen |
#3
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AW: Nebenwirkungen so schnell?Und heftig? Brauche Rat und Hilfe!
Hallo, liebe Carmen
ja bei mir war es genau so, ich litt während der Chemo auch an schlimmer Übelkeit , konnte nichts essen oder trinken, alle meinten immer ich solls doch probieren aber mann kann nichts essen , es kommt alles wieder raus , ein Außenseiter, der das noch nicht mitgemacht hat kann das nicht verstehen . Zwingt Eure Mutter nicht zum Essen es bringt nichts , es wird ihr nur mehr übel, und wenn die Chemo vorbei ist wirds besser. Alle meinen essen wäre wichtig , aber eine Studie aus Rußland hat ergeben es ist sogar besser währed der Chemo nichts zu essen , ( oder wenig ) gebt eurer Mutter mal einen Aronia Saft, der hat viele Vitamine , aber zwingen hat keinen Sinn man muß sich dann quälen mit Erbrechen , das zehrt dann noch zusätzlich. Gruß galgant |
#4
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AW: Nebenwirkungen so schnell?Und heftig? Brauche Rat und Hilfe!
Hallo
Ich hatte das gleiche Problem bei meiner 1 Chemo bekam Krämpfe und schweren durchfall musste sogar stationär ins Spital. Bei der 2 Chemo habe ich mit Buscopan und Immodium von Anfang an geschaut dass es im Griff blieb. Auch bekam ich Cordison Tabletten gegen die Uebelkeit hat mir alles sehr geholfen. Man muss mit dem Onkologen darüber reden meiner hatte schon viel Erfahrung und auch Lösungen. Hoffe Ihr findet eine Lösung Urs |
#5
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AW: Nebenwirkungen so schnell?Und heftig? Brauche Rat und Hilfe!
Hallo liebe Carmen,
ich hatte um den Jahreswechsel auch so eine Phase, wo ich wirklich nur schon beim Denken des Wortes "Essen" hätte ko...können. Mein Mann war ganz verzweifelt und ich habe mich mehr schlecht wie recht mit den hochkalorischen Trinkfläschchen über Wasser gehalten, das Einzige, was drinblieb. Alle ausprobierten Mittel halfen nicht (Dexamethason, Cortison, MCP-Tropfen etc.). Erst als mir das - seeehr teure - Medi Zofran verschrieben wurde, ging es aufwärts. Kontte fast gleich wieder was essen und habe es ca. 1 1/2 Wochen gebraucht, dann nicht mehr. Seitdem habe ich wieder 11 kg zugenommen. Frag doch mal danach, vielleicht hilft es auch Deiner Mama. Ich drück Euch die Daumen . |
#6
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AW: Nebenwirkungen so schnell?Und heftig? Brauche Rat und Hilfe!
Ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Menschen reagieren. Mir war es die ersten 3 Tage auch übel, etwas Würgen, aber ich war verstopft, so sehr, dass ich auch einmal in KH bin, weil ich heftige Schmerzen hatte (harter Stuhl auf Darmnaht) Aber so wie Du das schilderst, habe ich es bei all meinen Chemomitstreitern nicht gehört, deshalb glaube ich auch eher an einen Infekt.
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#7
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AW: Nebenwirkungen so schnell?Und heftig? Brauche Rat und Hilfe!
Hallo zusammen,
war jetzt ein paar Tage nicht hier,wir brauchten alle mal eine Pause. Meine Mutter lag nun 1,5 Wochen im Kh. schlauer sind wir alle nicht. Die Stuhlproben haben nichts ergeben.Die Blutwerte wurden schlechter. Das Crp ging auf 130 ,daraufhin bekam sie Antibiotika über die Vene. das hat dann endlich geholfen und meiner Mutter ging es langsam besser. Es wurde zusätzlich ein Ct vom Bauch gemacht,da war alles ok, keine Eiteransammlung,keine Insuffiziens der Naht. Vermutet wird trotzdem ,dass ein Magen-Darm-Infekt schuld für ihr Erbrechen und Durchfall war. Meine Mutter teilte mir dann auch mit,dass sie jede weitere Chemo ablehnt. Habe dann mit dem Oberarzt der Onkologen gesprochen. Auch er versicherte uns,dass er sich nicht vorstellen kann,dass es ihr von der Chemo sooo schlecht ging. Er sagte aber auch,dass es eine Unverträglichkeit gegen das 5 Fu gibt,was man über Blut testen kann. Er glaubt es zwar nicht,weil das nur 3 % der Pat. haben. Heute wird dann dieser Test auf Unverträglichkeit gemacht. Ist es nicht der Fall,dann wird meine Mutter doch noch mal 1 Zyklus probieren. Der Oberarzt sagte uns aber auch,dass es ja "nur" eine Sicherheitschemo ist.Er kennt Pat. die wurden operiert,gehen nach Hause und haben nie wieder etwas. Andere haben eine Sicherheitschemo und bekommen trotzdem ein Rezidiv. Leider konnte er mir auch nicht genaueres sagen,wie es sich nun bei Hnpcc Pat verhält. Laut dem deutschen Ärzteblatt von 2013 ist nicht bewiesen,dass Pat mit Hnpcc oder einem Tumor der hochgradige Microsateliteninstabilität aufweist von einer Sicherheitschemo profitieren.Auch nicht im Stadium 3 wie bei meiner Mutter( v.a. Hnpcc ,Tumor zeigt H-Msi) So gesehen wäre eine Unverträglichkeit möglicherweise ihr Glück???? Wer weiß das schon! Schwierige Entscheidung. Chemo ja,nein! Soweit erst mal von hier. Bin auf das Ergebnis gespannt und werd berichten. Lg Carmen |
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