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Inflammatorischer Brustkrebs mit Knochenmetastasen Ablatio Ja oder nein?
Guten Tag, liebes Forum,
Bisher war ich immer Stille Mitleserin, aber nun ist ein Punkt gekommen, wo ich Euch als Betroffene um Rat fragen muss. Meine Mutter (73) hat inflammatorischen Brustkrebs , Diagnose im Februar 2013, großer Tumor 9cm und entzündetet Brust, Knochenmetastatsen in Brust-und Halswirbel. Wir sind räumlich getrennt, sie wohnt in bei Hamburg, ich in der Nähe von Dortmund. Ich stellte sie in Gelsenkirchen im Brustzentrum vor und die Chemotherapie (18x Paclitaxel) und 1x monatlich Pamidronatinfusion wurde in ihrer Heimatstadt begonnen.Zudem Bestrahlung der betroffenen Wirbelkörper. nun nach Abschluss der chemo ist der Tumor in der Brust kaum noch darstellbar, also erheblich kleiner geworden.(Invasiv duktal, Infiltration Lymph und Blutgefäße, G2, L2, V1 ER12, PR9, HER2Neu negativ, KI-67 30%) Nun ist die Frage, wie geht es weiter: Ablatio JA oder NEIN? Es existieren 2 Meinungen: Gelsenkirchen sagt auf keinen Fall operieren- dann wäre es möglich dass der Tumor explodiert und erst recht aggressiv streut,... in Ihrer Heimatstadt sagt man auf jeden Fall operieren, die Knochenmetastatsen sind gut im Griff z halten, das gefährliche wäre der Hauptumor in der Brust nach wie vor! Kennt jemand die Meinung des " Nicht Operierens " bei dieser Krebs Art? Hat jemand dieselbe Diagnose IBK mit Knochenmetastasen und hat die Ablatio durchführen lassen? ich wäre über Eure Antworten sehr dankbar, denn wir haben das Gefühl Russisch Roulette zu spielen und uns zwischen Niete oder den Gewinn entscheiden zu müssen. |
#2
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AW: Inflammatorischer Brustkrebs mit Knochenmetastasen Ablatio Ja oder nein?
Hallo Isy,
ich kann die dazu leider nix sagen. ich haben beidseitige Ablation, aber keine Metas in Knochen usw.. Ich kenne das Brustzentrum in gelsenkirchen nicht, wie gut ist der Ruf? Vielleicht in einen anderes Brustzentrum nochmals und vorstellig werden. Viel Glück bei der Entscheidung! LG sisi |
#3
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AW: Inflammatorischer Brustkrebs mit Knochenmetastasen Ablatio Ja oder nein?
Hm,
die Frage, die ich mir stellen würde, wäre nicht, wie operiert werden könnte, sondern WANN. Nach Beendigung der Chemotherapie sollte eigentlich feststehen, ob der Tumor reagiert hat. Ist die Entzündung zurückgegangen? Ist die Tumormasse kleiner geworden? Wenn ja, wäre der Zeitpunkt für eine Op günstig, wenn nein, würde ich auf weitere Versuche mit anderen Chemo-Mitteln drängen. Auch ich erhielt vor der Op Chemo. Der Tumor reagierte sehr gut darauf und verkleinerte sich. Zur Sicherheit (gefühlsmäßig) entschied ich mich dann für die Ablatio. Wie auch immer: Der Vorteil der Chemo vor der Op ist, dass man sehr gut erkennen kann, welches Mittel wirkt und welches nicht. Alles Gute! Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann |
#4
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AW: Inflammatorischer Brustkrebs mit Knochenmetastasen Ablatio Ja oder nein?
Inflammatorischer Brustkrebs ist nicht so häufig und es müssen Erfahrungen vorliegen mit dessen Behandlung. Ich würde also nachfragen, wer wieviel und welche Erfahrung hat. Meiner Wissens wurde bei IBK operiert.
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#5
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AW: Inflammatorischer Brustkrebs mit Knochenmetastasen Ablatio Ja oder nein?
Hallo,
ich habe den IBK und mein Gefühl sagt, operieren (und ich habe über den IBK auch noch nie gehört, dass man nicht operiert... aber ich bin natürlich kein Fachmann). Wenn der Tumor gut auf die Chemo angesprochen hat, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt. Wenn Hamburg ihr Hauptwohnsitz ist und die weitere Behandlung dort erfolgt, fände ich es (für mich) sinnvoll, der dortigen Therapieempfehlung zu folgen. Laut meinem Gynäkoonkologen hat es sich in Studien erwiesen, dass es für die Frauen ein Nachteil ist, den Haupttumor in der Brust zu belassen, auch wenn dieser gut auf die Chemo angesprochen hat, deswegen wir ja im allgemeinen immer operiert. Ob das auf deine Mutter ebenso zutreffen würde, kann ich natürlich nicht beurteilen, dass kommt ja immer auch auf den Gesamtzustand des Menschen an, wie geht es deiner Mutter denn sonst so, hat sie relevante Vorerkrankungen zum Beispiel. Das Tumore nach Operationen erst recht streuen sollen, hatten wir hier im Forum auch schon mal als Thema, aber in irgendeinem Thread versteckt, deswegen finde ich das jetzt nicht. Das bezog sich aber nicht nur auf Brust-OPs, sondern, dass Operationen allgemein eine Belastung für den Körper sind. Steht denn bei ihr auch eine Antihormontherapie an, die ER- und PR Werte lassen ja darauf schließen. Und alleine wegen der Knochenmetastasen auf eine OP zu verzichten, würde für mich persönlich nicht in Frage kommen. In eurem speziellem Fall würde vielleicht tatsächlich eine dritte Meinung helfen. Alles Gute und viele liebe Grüße von Birgit |
#6
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AW: Inflammatorischer Brustkrebs mit Knochenmetastasen Ablatio Ja oder nein?
Hallo Isy123,
ich bin ebenfalls mit IBK und Knochenmetas betroffen und bin heute 6 Jahre weiter. Ich wurde in meinem zertifizierten Brustkrebszentrum nach den allgemeinen Richtlinien behandelt. Chemo, Ablatio, Bestrahlung, Antihormontherapie und 1x/Monat Zometainfusion (für Knochenmetas) in dieser Reihenfolge. Stand der Dinge: Mir geht es persönlich gut und die Knochenmetas haben sich nicht weiter verändert oder vermehrt. Bei einem inflammatorischen Brustkrebs wird meines Wissens nach auch heute noch die Ablatio empfohlen da der Krebs über die Hautlymphbahnen und Lymphknoten weiterstreut und damit neben den schon vorhandenen Knochenmetas auch weitere Organe gut erreichen kann. Das mit dem "explodieren" und "dann wird er erst recht agressiv" nach OP ist, glaube ich, schon etwas veraltet und sollte meiner Meinung nach noch einmal mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Gleichzeitig würde ich in einem zertifizierten Brustkrebszentrum noch eine 2. Meinung zu diesem Thema einholen. Ich würde auch danach fragen warum man den Richtlinien in Eurem Fall nicht folgen möchte. Gibt es einen anderen Hinderungsgrund? Es gibt noch einige Betroffene hier im Forum deren Behandlung noch nicht einige Jahre zurückliegt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß bei Inflammatorischen Brustkrebs mit oder ohne Metas die Ablatio empfohlen wird. Ich drücke Deiner Mutter und Dir die Daumen das Ihr den für Sie richtigen Weg findet. Alles Liebe Kerstin |
#7
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AW: Inflammatorischer Brustkrebs mit Knochenmetastasen Ablatio Ja oder nein?
Hallo Isy,
bei mir wurde der IBK im Dezember 2011 diagnostiziert. Nach Chemo erfolgte die Ablatio und anschließend Bestrahlung, die AHT schloss sich an. Mir wurde im Brustzentrum klipp und klar gesagt, dass sie eine OP - und diese auf keinen Fall brusterhaltend - dringend empfehlen. Dieser Empfehlung bin ich gefolgt. Ich wollte alles unternehmen, um das Schalentier los zu werden ... Alles Gute für euch! Liebe Grüße Petra |
#8
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AW: Inflammatorischer Brustkrebs mit Knochenmetastasen Ablatio Ja oder nein?
Hallo Isy!
Auch ich habe den IBK und bei mir wurde die Brust abgenommen. Deine Mama hat keine Endzündung in der Brust, es sind Krebszellen die in den Lymphbahnen die in den obersten Hautschichten sitzen. Diese erzeugen diese Rötung. Ich kann deiner Mama empfehlen in ein zertifiziertes Brustzentrum zu gehen, denn dieser Krebs ist sehr selten und manche Ärzte haben sehr wenig Erfahrung mit diesem Krebs. Man sollte den Arzt fragen wie oft er diesen Krebs schon behandelt hat. Auch die befallene Haut muss operiert werden. Dieses hat man bei mir versäumt. Ich würde mich auf alle fälle operieren lassen. Ich bekam 8 Zyklen Chemo , 4x AC und 4x Taxotere. LG henni |
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ibk, inflammatorisch |
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