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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Niddi;
Sonnenschein war heute auch bei uns, allerdings bei 2 Grad plus ziemlich kalt. Ja die beiden sind ein Segen, zumal wir damals unsere Planung nur auf ein Kind ausgelegt hatten. Eine Freundin sagte damals der liebe Gott macht das so bei Frauen die nur ein Kind wollen Schön ist das es Junge und Mädchen sind. Wobei das Mädel mit 11 schon sehr vorpubertär ist, und erzählen kann wie ein Wasserfall, während ihr Bruder eher der Schweiger ist und sich immer für besonder cool hält. Naja ich bin froh das ich beide habe, und somit nimmt man auch alle Launen mal gerne in Kauf. Also dann falls wir nix mehr von einander lesen sollten wünsche ich dir trotz allem schöne erholsame Ostertage und denk dran unsere Mamis schauen von oben immer auf uns hinab und passen auf uns auf. In unseren Herzen sind sie sowieso immer dabei. Alles Liebe Nala
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Ich bin nun auch hier, habe meine Mama am 09.02. verloren und das Gefühl, den Schmerz nicht mehr zu ertragen.
Sie starb an Leukämie, gerade 5 Wochen nach der Diagnose. Ich konnte sie nicht begleiten. Das KH rief mich morgens um 6 Uhr an, da war es passiert. Ich wäre so gerne bei ihr gewesen. Ich liebe sie so sehr. Nun bin ich allein mit meiner 6jährigen Tochter, geschieden, keine Geschwister, wenig Freunde und meinen Papa 2011 auch verloren. Ich kann nicht mehr.
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Mama 21.01.42 - 09.02.2013 (Akute myeloische Leukämie) Papa 16.07.37 - 18.08.2011 (Prostatakarzinom, Morbus Alzheimer, Gehirnblutung) Und immer sind da Spuren Eures Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle, die an Euch erinnern und uns glauben lassen, dass Ihr bei uns seid. Wir lieben Euch so sehr!! |
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Liebe Sabine,
Du wirst es können, Du wirst es lernen, Du wirst es lernen müssen. Weder Deine Tochter noch Deine verstorbenen Eltern würden anders darüber denken. So uneinfühlsam das klingt: das Leben geht weiter, die traurige Erfahrung habe ich auch machen müssen. Für Dich und auch für mich ist die wichtigste Person, die Dein ganzes Leben begleitet hat, gestorben und die ist einfach weg. WEG. Vielleicht kannst Du glauben, dann ist das schön, ich kann es (noch) nicht. Und obwohl sie weg ist und mir dabei immer die Tränen kommen kann mein Verhalten daran nichts ändern. Denk an Deine Tochter, denk an Dich als Tochter. Etwas Wichtigeres gibt es für Dich nicht und es ist der BESTE Grund weiter zu machen. Du bist nicht allein Du hast Deine Tochter. Du und auch ich können nichts mehr an den vergangen Dingen ändern, also laß sie auf sich beruhen (glaube mir so leicht wie ich das schreibe, fällt mir das auch nicht), investiere mit Deiner Mama in Deinem Herzen ind die Zukunft, von Dir und vorallem von Deiner Tochter. Aber erdrücke sie nicht. Schließe Dich vielleicht einer Trauergruppe in Deiner Gegend an, damit Du auch mal andere Gesichter siehst. Lerne Eltern Deiner Tochter kennen. Mache einfach was, ich werde das auch versuchen. Lass Dich drücken
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Marianne, unbeschreiblich vermißt, 23.12.1949-24.02.2013 |
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Zitat:
dann gehts mir fast so wie dir.....23 Jahre zusammen ...18 Verheiratet allerdings nicht in einem Haus puhhhhhh Ticket käme bei mir auch in Frage ohne Rückfahrkarte Am Tag der Beisetzung bekam ich zu hören, das Klavierspielen hast du von deinem Vater aber nicht geerbt ...aber wie abfällig das rüber kam bähh Diese Frau ist auch nur ein Heimchen und die Eifersucht spielt bei ihr auch eine große Rolle. |
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Tja nemrac,
was wären wir ohne die Schwiegerdrachen, wie leicht wäre dann unser Leben. Nachdem mein Paps nun eine neue Frau an seiner Seite hat, heißt es mir gegenüber, "das geht mich nix an dein Vater kann tun und lassen was er will." bei den Twins gibt dann folgender Wortlaut den Ton an " na wie sieht Opas Bekannte den aus? Ist sie auch so dick wie eure Mama??"" ARGHH Das ich seit Januar 5 kg wenioger ahbe interessiert die Dame net. Im gegenteil heute lege sie mir glatt ein Prospekt von Kohlsuppekapseln hin, 10 kg in 14 Tagen weniger. Nun ja und mit dieser Person soll ich am Ostersonntag meinen 44. Geburtstag feiern. Immer schön Friede, Freude , Eierkuchen. Aber getreu dem Motto " Was uns nicht umhaut macht uns stark" und mit viel Unterstützung durch Mami von OBEN wirds schon schiefgehen. Alles Liebe Nala
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[ Geändert von nala1810 (28.03.2013 um 18:56 Uhr) Grund: zu früh abgschickt |
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Hallo Niddi !
Ich möchte mich hiermit ganz öffentlich entschuldigen !!!!! Es tut mir soooo leid, was ich da angerichtet habe! Nie wollte ich dich beleidigen oder zu nahe treten! Ich habe vor wenigen Minuten deinen Eintrag an mich gelesen.......jetzt seh ich das Alles mit mit ganz anderen Augen ! Habe die Hintergründe nicht gekannt und vorschnell geurteilt, ich weiß, ich war im Unrecht, bitte verzeih mir ! Krebs ist so eine furchtbare Krankheit und deswegen sollen sich alle unterstützen und Kraft geben und da brauchst du sicher niemanden, der dir indirekt noch Vorwürfe macht. Ich hoffe, du nimmst meine Entschuldigung an.....es tut mir so leid und ich bereue meine Zeilen ! Ganz liebe Grüße, Babsi |
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Zeit ist vergangen,
Leben ist weitergegangen, Traurigkeit, genauso wie das schlechte Gewissen ist immer noch da, Vermissen ist so schrecklich, Nichts ändern zu können ist einfach so schmerzvoll, Sie nie wieder zu sehen ist so endlos, Nie wieder unbeschwert Tochter einer wundervollen Mutter sein zu können wird bleiben. Genauso wie immer größer werdende Dankbarkeit solche Liebe erfahren zu haben.
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Marianne, unbeschreiblich vermißt, 23.12.1949-24.02.2013 |
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Liebe Niddi,
meine Mutter hat 2/2008 einen Knoten in der Brust ertastet und hat uns Kindern NIX gesagt-sie selber war auch nicht beim Arzt. Die Brust ging hinterher auf,es war eine 5 DM Stüch grosse Wunde-sie legte sich Zewapapier rein und ging trotz der Schmerzen weiter arbeiten. Januar 2009 merkte meine Tochter das mit ihr etwas nicht stimmt......sie hatte dort übernachtet.Einen Monat mussten wir mit ihr reden-bis sie endlich zum Arzt ist.Ich war mit als sie das Ergebniss bekam. Später meinte sie,sie hat es geahnt,das es Brustkrebs ist und hatte gehofft das sie einfach stirbt-auf ihrer Couch im Schlaf. Sie hatte Angst............ Leider bin ich auch so,das ich fast den Kopf unterm Arm tragen muss-ehe ich zum Arzt gehe. Weiss nicht warum. Bald werde ich erstmal ne Krebssvorsorge machen-meine Mutter hatte immer drauf gedrängt und ich habs immer verdrängt. Weiss nicht warum manche Menschen so die Augen davor verschließen,nichts wissen wollen,nichts sagen wollen. Vielleicht will man es verdrängen-aus Angst,weil man "etwas" ahnt. Wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft.........und das du einen Weg findest das schlechte Gewissen gehen zu lassen. Bin auch grad auf der Suche-weiss wie du dich fühlst. Liebe Grüsse,Steffi |
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Mein Herz ist immer noch so schwer.
Mein Kopf fragt sich immer die gleichen Fragen. Auch wenn sie uns und sich das unendliche Leiden ersparen wollte, warum hat sie nicht darüber gesprochen? Warum hat sie alles verharmlost? Warum hat sie sich nicht verabschiedet? Warum wollte sie alleine sein? Warum nur? Meine liebste Mama, sie hat Entscheidungen getroffen, für sich, nicht für mich. Sie war immer die großzügigste, liebevollste Mama und hat ihr Schicksal ganz allein für sich und mit sich ausgemacht. Und ich konnte noch nicht mal ihr in ihrer Angst beistehen oder einfach nur nochmal Danke sagen. Sie fehlt so sehr.
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Marianne, unbeschreiblich vermißt, 23.12.1949-24.02.2013 |
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
liebe niddi..
ich weiß nicht, ob du kinder hast, aber ich schreib dir jetzt als mutter. deine mami wollte dich damit schützen... sie wollte dir das ersparen, daß du dir sorgen machst. sie hat so aus reiner mutterliebe gehandelt. seh es als liebesbeweiß.. auch wenn es dich so zerrüttelt. ich wünsch dir, daß du damit deinen frieden findest und wünsch dir alles erdenklich gute. liebe grüße von tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Hallo Niddi! Ich kann dich sehr gut verstehen. Mein Papa ist einen Tag vor deiner Mama gegangen. Auch er ist alleine gegangen und hat uns immer nur beschützen wollen und vieles mit sich selbst ausgemacht.
Heute mache ich mir sehr oft Gedanken und grüble nach warum ich ihn nicht angesprochen habe dass er über seine Ängste mit mir reden kann. Es war reiner Selbstschutz von mir und ich wusste ja nicht wie er über den nahen Tod denkt. Ich würde auch alles dafür geben wenn ich nur einmal noch mit meinem Papa reden könnte und ihm für viele Dinge danken könnte! ICh möcht dir sagen dass du nicht alleine bist und dass es glaub ich vielen hinterbliebenen Töchtern, Söhnen, Frauen, Männern,... so geht wie uns! Alles Liebe Nina
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Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom Diagnose am 21.12.2011 am 23.2.2013 |
#72
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Liebe N iddi,
auch ich habe vor 7 Wochen meine Mama verloren. Es ist einfach nur schrecklich und unbegreiflich für uns. Über das wikliche Ausmaß der Erkrankung habe ich erst danach erfahren. Meine Mama ist dann auch Ihren letzten Weg alleine gegangen. Das war Ihr ausdrücklicher Wunsch. Ich konnte es zuerst nicht verstehen, wollte mich noch verabschieden, ihr noch so viel sagen, aber sie wollte nicht. Ihr Wunsch war es, dass ich Sie so in Erinnerung behalte, als es ihr noch gut ging. Danach habe ich mich auch ständig gefragt warum nur, war es richtig ihren Wunsch zu akzeptieren. Ich habe lange mit mir gehadert, habe nach Antworten gesucht. Ich weiß nun das meine Mama vor vielen Jahren einen geliebten Menschen an Krebs verloren hat, sie hat diesen Menschen durch die gesamte Krankheit begleitet, bis zum Schluss. Das hat meiner Mama damals das Herz gebrochen und sie hat lange gebraucht um das zu verarbeiten. Ich weiß nun das sie so entschieden hat um mich zu schützen, sie hat es aus Liebe zu mir gemacht. Ich denke Mütter wollen alles Leid von ihren Lieben fernhalten. Sie leiden still vor sich hin, nur um uns nicht zu beunruhigen. Ich wünsche Dir viel Kraft , liebe Grüße sygra |
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Danke für Eure lieben Worte,
heute ist halt mal wieder ein grauer Tag. Die letzte Zeit ging sonst eigentlich ganz gut. Naja, ganz gut, solange meine Verstand meinen Körper leitet. Liebe sygra, ja, meine Mama hat damals in jungen Jahren meinen Opa auch an Krebs verloren. Er hat sehr lange gelitten. Und es hat ihr auch das Herz gebrochen, sie hatte es nie verarbeitet, hat deshalb auch gesagt, dass sie nie jemandem davon erzählen wird, damit niemand in die Situation von ihr kommen muss. Liebe Tine, Du findest immer so schöne und wahre Worte, deren bin ich mir auch bewußt. Nur der Verstand kann dem Herz nicht immer sagen was es zu tun hat. Nein, leider habe ich noch keine Kinder, trotzdem verstehe ich was Du meinst. Ich hoffe meinen schrecklichen Träume lassen endlich nach, dann geht es mir vielleicht auch besser. Danke an alle IHR tut unglaublich gut. IHR berührt mich.
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Marianne, unbeschreiblich vermißt, 23.12.1949-24.02.2013 |
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Es ist alles so anders.
Wir waren im Urlaub. Der Abstand tat mir gut. Ich begreife langsam das alles endlich ist, das es für meine Mama der Weg war den sie wollte, ob ich das verstehen kann oder nicht. Es werden auch sehr traurige Tage wieder kommen und ich werde sie immer schmerzlich vermissen, aber es muss alles weitergehen, auch wenn das bedeutet das alles anders werden muss. Dazu fühle ich mich zur Zeit bereit und ich hoffe es bleibt so. Das sage ich so, obwohl mir wieder die Tränen kommen. Zu wissen das sie nicht mehr leiden muss gibt mir Beruhigung. In meinem Herzen ist sie immer und überall dabei und manchmal denke ich, ich kann hören was sie sagen würde.
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Marianne, unbeschreiblich vermißt, 23.12.1949-24.02.2013 |
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Hallo Niddi !
Einmal möchte ich mich noch kurz bei Dir melden. Seit Monaten läßt mir mein Gewissen keine Ruhe, weil ich damals sooooo...... blöd reagiert habe. Ich möchte nur nochmals bestätigen, daß meine Zeilen mir furchtbar leid tun. Ich verfolge Deinen thread ständig und ich verstehe Dich ! Bitte kannst Du eine Entschuldigung meinerseits annehmen ? Ich war im Unrecht, das weiß ich nun. Ich war so verzweifelt über den Tod von meiner 40- jährigen , geliebten Schwiegertochter und hätte ihr so gerne geholfen, obwohl sie selbst jede Chance wahrgenommen hat, und doch war alles leider umsonst. Sie hatte keine Chance. Bitte verzeih mir, ich wollte Dir wirklich nicht wehtun !!! Es tut mir sooo leid, liebe Grüße von Babsi |
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