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#1
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Hallo Nina und Witch,
danke für eure Antworten. Ich habe natürlich auch von euch schon viel gelesen.Es ist so wichtig für mich hier Austausch zu finden. Meine Freunde können gar nicht nachvollziehen das ich wirklich fast ununterbrochen mit dem Thema beschäftigt bin. Ich gehöre auch zu den Menschen die lieber darüber reden als stumm herunter zu schlucken. Mir wird dann immer vorgeworfen ich sei zu pessimistisch und solle doch nicht ständig darüber reden. Leichter gesagt als getan.Auch ich habe natürlich nichts gegen Wunder aber ich glaube erst daran wenn sie wirklich passieren.So bin ich halt. Morgen werde ich zu Mama fahren und bei ihr schlafen um sie morgens ins KH zu begleiten.Sie konnte jetzt seit drei Wochen nicht mehr allein auf die Strasse gehen so schlecht fühlt sie sich. Einen Rollator hat sie zwar aber den benutzt sie zu Hause. Ich habe solche Angst das sie nach der zweiten Chemo noch mehr abbaut und zu Hause nicht mehr zurecht kommt. Ich werde im KH Dienstag Versuchen mit dem Sozialarbeiter-Team zu sprechen um Hilfe zu bekommen wenn nötig. Gerade habe ich mit ihr telefoniert und ihre Stimme klingt so schwach und traurig, ich bekomme jedesmal danach Panik! Ich kann mich ja nicht mal annähernd in IHRE Panik reinversetzen. Sie war immer so stark und hat sich immer um alle gekümmert. Manchmal frage ich mich ob es für die Betroffenen wirklich besser ist (natürlich nur wenn schon fortgeschritten) von ihrer Erkrankung zu wissen und dann in dieses qualvolle Behandlungsprozedere zu rutschen. Bis zum Tag der Diagnose 28.08.2013 hat meine Mama bis auf den unaufhörlichen Husten, noch gut am Leben teilgehabt. Wir gewinnen vielleicht 2 Monate aber zu welchem Preis? Ich güble viel darüber nach ob sie ohne Chemo-Behandlung vielleicht mehr Freude gehabt hätte die letzten Wochen. Weiß jemand wie der Verlauf ohne Chemo und Co. sein würde? Ich weiß das ist natürlich einzig die Entscheidung meiner Mama die natürlich sehr an ihrem Leben hängt. Ich grüble nur ständig wie sie mehr Qualität bekommen könnte. Manche Betroffene können ja noch sehr aktiv am Leben und Alltag teilnehmen trotz Chemo, ich wünsche mir so sehr das meine Mama auch wieder etwas stärker wird. Vielleicht ist es auch eine schwere Depression die sich so erschwerend auf die NW mit "draufsetzt"? Hach ja..... Trotz allem fällt mir auf wie wunderschön heute die Herbstsonne hier in Berlin scheint ![]() Liebe Grüße Nike Geändert von nikeundtina (29.09.2013 um 12:04 Uhr) Grund: Nachtrag |
#2
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Hallo liebe Mitleser,
seit gestern ist meine liebe,starke,kleine Mami wieder im KH zur zweiten Chemo. Ich konnte dank einer Freundin, die mich gefahren hat, Montag zu Mama. Ich habe bei ihr übernachtet damit ich sie ins KH begleiten kann. Als ich bei ihr ankam war sie erstaunlich fit ![]() ![]() Früh sind wir dann per Taxi in die Klinik und von 7.00-11.00 Uhr gab es Untersuchungen bevor sie erschöpft in ihr Zimmer konnte. Sie sagte mir noch wie gut es ihr getan hat das ich dabei war. Zwischen zwei Untersuchungen bin ich zum Sozialdienst (im KH) und habe mich erkundigt wie es mit Beantragung einer Pflegestufe sei. Die Sozialarbeiterin sagte es würde schon einen Monat dauern bis ein Gutachter Käme ![]() Was soll ich dazu sagen? Inzwischen weiß ich wieviel Zeit ein Monat Ist! Ich bin dann erst mal mit meinen Krücken zurück nach Hause, 1,5h war ich unterwegs mit den Öffentlichen! Ich war fix und fertig. Heute tun mir die Handinnenflächen so weh, das ich kaum die Krücken benutzen kann. Vor einer Stunde rief Mama mich an und erzählte mir mit ängstlicher Stimme das die Chemo erst mal verschoben ist weil bei den Untersuchungen ein " kleiner Anflug von Lungenentzündung" zu sehen ist ![]() Ich habe sofort wieder aufsteigende Hitze und Panik!!! Ich bin so wütend denn die letzten zwei Wochen hatte ich ihr Munschutz gekauft und ihr erklärt warum aber sie hat wie ein kleines Kind maulig und genervt reagiert. Sie hat ihn einfach nicht aufgesetzt!!! Manchmal frage ich mich ob ihr überhaupt klar ist in welcher Situation sie ist. Soviel zum neuesten Stand. Aber im KH ist sie wenigstens gut versorgt. Ich grüße alle Betroffenen und Angehörigen und wünsche uns Stärke und Kraft! ![]() Nike |
#3
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Hallo Nina,
du hattest wohl Recht mit deiner Vermutung das sich ein Infekt anbahnen könnte. Ich wusste gar nicht das auch zu niedrige Körpertemperatur ein Indiz dafür sein kann. Jetzt bin ich wachsamer und schlauer ![]() Liebe Grüße Nike Ich begreife nicht wie ich hier Zitieren kann.? Jemand ne Idee? |
#4
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Hallo Nike! Ja, diese Infekte schleichen sich leicht während der Chemozyklen ein, besonders wenn das Blutbild nicht so rosig aussieht und die weißen Blutkörperchen die ja für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig sind nach unten sausen. Wir haben das öfters mal gehabt! Durch die Gabe von Antibiotikainfusionen ist deine Mum sicher schnell wieder fit und die Chemo kann gestartet werden!
Zu uns hat der Arzt immer gesagt wir sollten bei Verdacht, also frösteln oder schwitzen immer die Temperatur messen und bei Fieber oder Untertemperatur sollten wir uns melden! Es ist kein Einzelfall während der Chemo aber nervig! ICh wünsche euch dass deine Mum den Infekt schnell übersteht und die Chemo gestartet werden kann! Liebe Grüße
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Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom Diagnose am 21.12.2011 ![]() ![]() |
#5
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Hallo Nina,
deine Antwort beruhigt mich wirklich ein wenig. So langsam muss ich mich damit abfinden das alles jederzeit besser oder auch schlechter werden wird ohne das ich selbst wirklich Kontrolle habe. Es ist toll wie viel Zuspruch du hier im Forum gibst(nicht nur mir),danke! ![]() Liebe Grüße Nike |
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