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Alt 10.11.2013, 20:49
ani.schmetterling ani.schmetterling ist offline
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Registriert seit: 10.11.2013
Beiträge: 1
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo alle zusammen...

Auch ich habe meine Ma vor knapp einem Jahr verloren. Drei Jahre hat sie gegen den Krebs angekämpft. Nach insgesamt zwei großen OPs und Chemos plus Bestrahlung gab es keine Heilungschancen mehr. Die Krankheit hat sich immer mehr im Körper ausgebreitet. Es war nur eine Frage der Zeit. Nach dieser Diagnose ging es nur noch Berg ab, wir hatten noch 3 gemeinsame Monate. Ich verbrachte soviel Zeit wie möglich bei ihr, mit ihr. Und doch war es zu kurz... Sie ist nur 53 Jahre alt geworden.
Ich bin so dankbar, dass wir uns "verabschieden" konnten und doch so wütend und unendlich traurig, dass diese Krankheit mir meinen liebsten Menschen genommen hat.
Selbst heute, nach fast einem Jahr, kann ich es in manchen Momenten immer noch nicht richtig fassen. Es wirft mich immer wieder ein Stück weit zurück. Ich vermisse sie jeden Tag. Wenn ich mir Fotos von ihr anschaue, denke ich immer wieder: diese junge hübsche Frau soll nicht mehr leben????
Sie war so warmherzig, so lieb und hat sooo gekämpft...
Ich bin so stolz auf sie.
Danke Mama, dass du meine Mama warst. (und auch immer sein wirst)

Es ist so schwer, stark zu bleiben. Das Leben weiter zu leben. Auch wenn ich gute, schöne Tage habe, so ist ein Teil meines Herzens immer traurig.
Ihr kennt sicher dieses Gefühl...?
Diesen Zustand, der mittlerweile zum Leben dazu gehört.
Habt ihr Leute mit denen ihr darüber reden könnt, mehr als einmal?
Ich erlebe immer wieder, dass viele das Thema umgehen. Es ist ja jetzt schon einen Weile her usw. ... Aber nein, dass Thema wird immer bleiben. Allein schon das Grab wäre ein Thema... Aber vielleicht liegt es auch daran, dass die meißten Leute sich nicht vorstellen können, dass man darüber reden mag.

Dieses Forum hat mir persönlich schon geholfen, auch wenn ich mich zum ersten Mal äußere, so habe ich schon vor längerer Zeit viel mitgelesen.
Manchmal musste ich abbrechen, ich war schockiert wie ähnlich es vielen Mädels da draußen geht. Ich bin nicht allein. Auch andere kämpfen und müssen weiter machen.

Ich wünsche euch allen da draußen alles Gute.
Auch wenn die Zeit nicht alle Wunden heilt. So versucht immer wieder aufzustehen, Mut zu fassen. Unsere Mütter hätten es sich gewünscht.

Ani
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