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05.07.2004 / 3sat / 20.15 Uhr Diagnose Brustkrebs
"streit um früherkennung"
an diesem bericht sind doch sicher einige interessiert. liebe grüsse an alle von ulla |
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05.07.2004 / 3sat / 20.15 Uhr Diagnose Brustkrebs
Hallo Ulla,
vielen Dank für den Tipp!! Viele Grüsse von Jeany |
#3
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05.07.2004 / 3sat / 20.15 Uhr Diagnose Brustkrebs
Hallo Ulla,
danke Dir ebenfalls für den Tipp. Werde mir die Sendung ansehen. Viele Grüße aus Sachsen Helli |
#4
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Früherkennung und Nachsorge
Hallo,
die Sendung ist aus dem Jahre 2003. Damals wurde schon im Brustkrebs-Forum vom Medizin-Forum heftig kontrovers diskutiert. Schließlich ist für mich übrig geblieben: Wenn sich tatsächlich (zu) früh entdeckte DISC von alleine zurückbilden oder gar nicht invasiv werden, dann ist es für die Frau schrecklich, wenn sie all diese belastenden Therapien umsonst durchgestanden hat. Aber man weiß eben nicht, wie sich der Tumor entwickelt hätte. Deshalb ist die Entscheidung, mach ich eine Früherkennung oder nicht, einfach sehr schwer. - Ich brauche keine Früherkennung mehr, weil ich leider Brustkrebs hatte (habe???), aber anders stellt sich die Frage bei der Nachsorge ja auch nicht. Das Thema ist auch hier eine Diskusion wert. Gruß Karin |
#5
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05.07.2004 / 3sat / 20.15 Uhr Diagnose Brustkrebs
Hallo Namensvetterin,
genau du sagst es, man weiß nie wie sich der Tumor entwickelt hätte. Bei mir wurde im Mai 03 eine Ultraschalluntersuchung der Brust durchgeführt(eher zufällig). Auf dem Monitor war nichts zu sehen, nur im oberen Quatranten der re. Brust kleine Verhärtung, die im Stehen nicht mehr spürbar war. Es wurde zur Sicherheit Mamographie gemacht. Diagnose:Mikroverkalkungen. Ich wurde in die Klinik eingewiesen und brusterhaltend operiert. Histologie: nicht invasives carzinom in situ, mindestens 6 cm, G2, R1, hormonabhängig,Score 4, Her2neu 3plus. Alle gratulierten mir mit den Worten Nur Vorstufe zum Krebs, noch nicht eingewachsen und über dieses R1 bräuchte ich mir Keine Gedanken machen, alle 6 Monate Mamographie zur Kontrolle. ICH gab mich mit diesem Ergebnis nicht zufrieden, wollte nicht mit einer tickenden "Zeitbombe" herumlaufen. ICH bestand auf eine Mastektomie, die von zwei Kliniken abgelehnt wurde. Bei uns hier im Ort fand ich dann meinen Arzt, der zu der Mastektomie zustimmte, er riet mir zu einer supcutanen Mastektomie mit Einlage eines Silikonkissens und schonender Entfernung der Lymphknoten Level 1. Drei Wochen später war es soweit, die OP wurde durchgeführt und mir ging es körperlich hervorragend.Nur mein Kopf spielte nicht mit.Ich war unruhig und gereizt. 4 Tage später war die Histologie da. Es wurde in der Ganzen Brust Mikroverkalkungen gefunden sowie ein invasives Carzinom im re äußeren Quatranten mit G3 und einem Durchmesser von 1,5 cm. Diesen Tumor hat man auf KEINER Aufnahme gesehen und war nicht zu tasten. Deshalb mein Rat an alle:Nehmt eure Vorsorge ernst hört aber auch auf euren Bauch. Nehmt eure Gefühle war und redet mit.Es geht um euch!!!!!!!!!! Liebe Grüße Karin B. |
#6
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05.07.2004 / 3sat / 20.15 Uhr Diagnose Brustkrebs
Hallo, Mädels,
na, war der Satz von der Hamburger Professorin nicht schön: Früherkennung verlängert nur die Leidenszeit der Patientin!!!! Boh, jedesmal wenn ich den Film sehe (mindestens schon 3 x) rege ich mich über diesen Satz immer wieder auf. Und mußte ihn mir dann noch von meiner eigenen Frauenärztin wörtlich anhören! Die hatte den Film wohl auch gesehen, aber wohl nicht mit meiner heftigen Gegenwehr gerechnet. Dieser Satz ist ziemlich zusammenhanglos aus dem Buch von Weyrich und Koch "Mythos Krebsvorsorge" herausgerissen. Aber die beiden Autoren sehen uns leider auch nur innerhalb einer Statistik über Brustkrebserkrankungen und vergessen dabei, daß wir aus Fleisch und Blut sind. Das ich jetzt bereits 5 Jahre überlebe, ist statistisch gesehen, ja schon ein riesiger Erfolg. Und ich werde mich auch vehement dagegen wehren, wenn bei mir jetzt nach 5 Jahren keine früherkennende Nachsorge mehr betrieben werden sollte! Es geht ja schon damit los, daß am Medikament Femara gespart werden soll (weil ja angeblich soooo teuer), nach 4 1/2 Jahren Einnahme sei nun der Zeitpunkt gekommen, es abzusetzen! Wer bestimmt denn da über mein Leben? Wenn das Medikament nun richtig wirkt, warum soll ich es dann absetzen und so mein Leben aufs Spiel setzen? Ich würde gerne nochmal 5x5 Jahre leben und noch mehr, wenn´s nur irgendwie geht. Und wenn ich dafür Femara nehmen muss, dann tu ich das auch. Bin mal auf eure Meinungen zu dem Film und überhaupt gespannt. Liebe Grüße von Monika :=) |
#7
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05.07.2004 / 3sat / 20.15 Uhr Diagnose Brustkrebs
Die Illusion vom mündigen Patienten
Egal, ob man mit der Arbeitslosenstatistik, dem Wetterbericht oder einer schweren Krankheit konfrontiert ist – immer spielen Zahlen eine Rolle, meistens in Prozenten ausgedrückt. Doch verstehen wir sie richtig? Nein, sagt der Psychologe Gerd Gigerenzer, Direktor am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Seine Untersuchungen bescheinigen Politikern, Behörden, Ärzten und Patienten eine erschreckende Zahlenblindheit. Aus dieser entstehen Unwissenheit, Angst und Manipulation, meint der Forscher und will das mangelnde Zahlenverständnis in Einsicht und Mündigkeit verwandeln. Sein Leitspruch stammt von Benjamin Franklin: »...in dieser Welt ist nichts gewiss, außer dem Tod und den Steuern.« Mit Prof. Gerd Gigerenzer (56), der in Konstanz, Salzburg und Chicago lehrte und forschte, und derzeit den Forschungsbereich Adaptives Verhalten und Kognition leitet, sprach Silvia Ottow. Sind Früherkennungs-Test sind nicht sinnvoll? Wie halten Sie es mit der Prävention? Warum wird manipuliert? Erwarten sie nicht, dass der Arzt ihnen sagt, was sie machen sollen? Das Interview kann unter: http://www.nd-online.de/artikel.asp?...DC=3&DB=Archiv nach gelesen werden. Gerd Gigerenzer: Das Einmaleins der Skepsis, Über den richtigen Umgang mit Zahlen und Risiken, Berliner Taschenbuchverlag, Aus dem Amerikanischen von Michael Zillgitt, Pb, 406 S., 10,50 Euro Friedhelm |
#8
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05.07.2004 / 3sat / 20.15 Uhr Diagnose Brustkrebs
Hallo, Friedhelm,
also eigentlich wollte ich mich nicht über Statistik im Allgemeinen und im Gesundheitswesen im Besonderen unterhalten, sondern über den Fernsehbeitrag! Anscheinend haben ihn aber zu wenige gesehen, um was dazu sagen zu wollen. Schade! Mit Gruß - Monika :=) |
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