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Guten Abend liebe Jackie,
es tut mir sehr leid für Dich, dass nun auch Du in diesen Strudel aus Sorgen und Ängsten hineingeworfen wurdest. Ich weiss sehr gut, wie schrecklich es sich anfühlt. Aber hier bist du richtig, wie versuchen Dir weiterzuhelfen. herzlich willkommen. Liebe Jackie, diese Diagnose ist kein Todesurteil. Es ist eine schwere schlimme Krankheit, aber Du hast einige Behandlungsoptionen. Und zum jetzigen Zeitpunkt gehört auch die Option vollständige Heilung dazu. Niemand kann sagen, wie die Krankheit bei Dir verlaufen wird, wie erfolgreich OP und Chemo anschlagen werden. Aber Du hast eine Chance! Wichtig ist, dass Du Dich nun gut über diese Behandlungen informierst und Deine Behandlung in Deine Hände nimmmst und nicht den Ärzten überlässt. Das klingt erst mal komisch, aber es ist der erfolgreichste Weg. Auch wichtig für Dich ist zu wissen, dass zwischen der Höhe des Tumormarkerwertes und dem Stadium und dem Ausmaß der Krankheit keine Korrelation, also KEIN direkter Zusammenhang besteht. Mache Frauen haben einen niedrigen TM und sehr große Tumore, bei anderen ist es andersherum. Manche haben mit einem bestimmten Befall einen zweistelligen Wert, anderen mit dem gleichen Befall drei- oder vierstelligen WErt. Also mach dich diesbezüglich nicht verrückt. NAch der Op wird der TM auf jeden Fall abfallen und durch die Chemo dann noch weiter. Du schaffst das - wir haben das auch geschafft. Pleuraerguss: auch hier muss der Grund nciht unbedingt Lungenmetastasen sein. Kann andere Gründe haben und wird erst bei der OP zu klären sein. Gewicht: Du wirst auf jeden Fall viel davon verlieren. Insofern ist es gut, - du wirst kein Problem mit Kachorexie, Unterernährung bekommen. Manchmal hat man Probleme mit der Wundheilung bzw. einem Bruch, aber auch das kann man in den Griff bekommen. Klar, der Allgemeinzustand ist in der Regel besser, wenn das Kreislaufsystem weniger durch Gewicht belastet ist - aber dafür bist Du jung. Das Alter ist bei einer so grossen OP nicht unerheblich. Außerdem wird auch das Wasser im Körper (Bauchwasser, Pleuraerguss), noch zustätzlich Gewicht machen. Mach Dir da mal nicht so viel Sorgen. ![]() Entscheidend für Deine Aussicht auf Heilung ist ein erfahrener Profi-Operateur. Davon gibt es nicht so viele. Er/sie ist erst mal der alles entscheidende Faktor. Von seiner Erfahruung und seinem Erfolg, diese schwierige OP zu machen, hängt maßgeblich der Erfolg ab. Zumal die OP Situation unter anderem auch durch das Gewicht grosse Sorgfalt, Umsicht und ERfahrung erfordert. Am besten hat man das schon 1000 Mal gemacht .... oder zumindest annähernd. ![]() Gute Chirurgen in Deiner Gegend sitzen in Heidelberg und in der Tubi in Tübingen. Stuttgart würde ich eher zurückhaltend beurteilen. In München sitzt noch eine erfahrene Chirurgin, Frau Prof. Dr. Sch. Auf jeden Fall solltest Du Dir eine Zweitmeinung aus Berlin ein holen. Darauf hast Du Anspruch und es geht ganz unkompliziert. Einfach Befunde und CT, MRT oder alles,was an Diagnostik gemacht wurde, zum Eierstockkompetenzzetrum schicken - Du bekommst sehr zeitnah eine Expertenempfehlung der Tumorkonferenz. Sie haben auch eine Hotline, die Du vorab kontaktieren kannst, um Dir Rat zu holen. Mehrere Meinungen einzuholen ist wirklich sehr wichtig. Schließlich geht es um DEIN Leben. Diese Aussage Deines Arztes ist übrigens die totale UNVERSCHÄMTHEIT. Sie zeugt gleichermaßen von Inkompetenz wie von vollkommener zwischenmenschlicher Unfähigkeit. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() So, meine Liebe, Da ich meinen Beitrag aufgrund eines Systemabsturzes zweimal schreiben musste ![]() ![]() Falls Du noch weitere Fragen hast, immer her damit. Oder Dir mit irgendwas unsicher bist. Ich wünsche Dir für morgen, und alle zeit, die danach noch kommt, viel Kraft und viel Erfolg. Nicht vergessen: mit Bedacht immer einen Schritt nach dem anderen. Dann schaffst du das. Alles liebe das Berliner Engelchen ![]() ![]() @ liebe Pixie Heike, Dir auch ein ganz herzliches Willkommen. Ich schreibe Dir morgen ausführlicher. Kurz zu deiner technischen Frage: nein, du musst dich nicht für jedes Thema anmelden. Du meldest dich einmal an und kannst dann zuu jedem Thema was schreiben. Gut für die übersicht ist es, wenn Du Dir ein eigenes, neues Thema eröffnest. alles andere Morgen, auf jeden Fall schon mal ganz liebe Grüße Geändert von berliner-engelchen (03.03.2014 um 23:45 Uhr) Grund: was vergessen |
#2
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guten Morgen und noch einmal: herzlich willkommen liebe Heike!
So, da bin ich wieder: Kinder, Katzen, Mann und Kaminofen gefüttert - der Latte macciato steht vor mir ![]() Liebe Heike, das was Du schreibst, klingt ein wenig beunruhigend. Eine Verschlechterung der Werte muss auf jeden Fall abgeklärt werden. Wenn der HB so runter ist, kann vermutlich auch die Chemo nicht stattfinden. Du solltest für den beginn der Chemo schon erst mal stabil sein. Hohes Fieber ist ein Alarmzeichen, das sehr ernst genomme werden muss. Es kann ja immer mal sein, dass eine Naht innerlich aufgeht und es zur Infektion kommt. Da ist schnelles Handeln gefragt. Aber wenn Dein Mann "vom Fach" ist, bist Du doch in den allerbesten Händen .... ![]() ![]() Wo bist Du denn operiert worden? Es ist etwas seltsam, dass gleich zur "grossen" OP übergegangen wurde. Eigentlich wird erst mal aufgeklärt. Aber vermutlich haben die im vorfeld gar keine Laparoskopie gemacht, oder? Auf jeden Fall ist das eine heftige OP, die noch eine längere Zeit Schmerzen machen kann. Es muss ja innen erst mal alles abheilen. Und dann kann es sein, dass es zu Verwachsungen kommt, das kann sehr schmerzhaft sein. Am besten ist regelmäßige, moderate Bewegung - schon während der Heilphase. Wichtig ist, dass Du immer auf die Signale hörst, die dir dein Körper sendet - und nicht so sehr auf die Signale, mit denen Du aus der Umwelt konfrontiert wirst. Du musst nicht funktionieren, die musst keine Zuversicht verbreiten, wenn Dein befinden anders ist und du noch in Angst- und Schockstarre bist. Diese Diagnose ist ein Schock, und die Seele braucht eine ganze Weile, bis sie das verwunden hat. Das geht nicht in wenigen Wochen. Aber die Umwelt haat häufig wenig Verständnis dafür. Wir sollen funktionieren und von lebensbedrohlichkeiten will man nichts hören, sonst müßte man sich damit auseinandersetzen. wenn wir krank sind, gehen wir zum Arzt und der macht alles wieder gut und funktionierend. Leider ist es manchmal sooo einfach nicht. ![]() Aber dafür gibts ja unter anderem dieses Forum. ich wünsche Dir, dass Du nun Deinen Allgemeinzustand gut und schnell in den Griff bekommst. Alles Gute + viel Kraft für den weiteren Kampf. LG Birgit |
#3
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Hallo Jaqueline,
deine Diagnose ist natürlich ein übler Hammer. Gesund ist das natürlich alles nicht und 100 Jahre alt wird man mit so einer Diagnose wahrscheinlich auch nicht. Aber so wie es der Arzt dargestellt hat ist es nun auch wieder nicht. Bei meiner Carmen war es auch wie bei dir. Pleura Erguss, Aszites 8-10 Liter. Der Tumormarker glaube ich war sogar bei 12600. Das erste Krankenhaus hat mir auch gesagt, dass Carmen das Weihnachten 2013 nicht mehr erlebt. Wir sind dann nach E zu Professor d.B. gefahren. Die sagen da natürlich auch was das für eine ernste Erkrankung ist. Die OP ist auch kein Spaziergang und es kann immer etwas passieren. Es sind auch natürlich Komplikationen passiert. Aber jetzt geht es Carmen den Umständen entsprechend sehr gut. Es hängt halt viel von der erst OP ab. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute LG Frank |
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